Hund jagt Schatten; Riesenschnauzer; Gehorsamprobleme
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Hallo,
bei uns in der Familie jagt ein Riesenschnauzer seinen eigenen Schatten, den Schatten von Personen, im Prinzip von allem.
Langsam ist das nicht mehr lustig, da er sich davon nirgends abringen lässt.
Will man sich mit ihm beschäftigen, jagt er lieber Schatten und bellt sie an.Hat jemand eine Idee wie man das unterbinden kann?
Die Hündin ist jetzt ca. 1 Jahr alt.
Sie ist gegenüber ihren Bezugspersonen sehr anhänglich und geht für sie übers Feuer, jedoch hört sie auch bei denen nicht sehr gut.Außerdem hört sie nicht besonders gut und verteidigt ihre Knochen oä. mit knurren und bösen blicken, bzw. schnappen, aber nicht so, das es jemanden ernsthaft verletzen könnte.
Mit freundlichen Grüßen XXdogfanXX
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Hi
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vielleicht langweilt sie sich einfach? wie beschäftigt ihr sie denn so?
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Ich würde auch mal schwer auf Unterforderung tippen...
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Das ist unterforderung und sie hat schon einen Tick,den muß man ihr verbitten sonst hört sie nie damit auf,gleichteitig braucht sie was zu tun.
Der schnauzer gehört zu den Gebrauchshunden!!!!!!!
Guß Giselle -
Das Schattenjagen ist leider nicht nur eine Macke, die nervt, sondern eine Stereotypie( merkt man hauptsächlich daran, dass der Hund so abwesend ist). Sprich, der Hund hat ein echtes Problem. Ähnlich wie beim Weben und Koppen beim Pferd, hin und herschaukeln bei Menschen oder dauerhaftes Rutejagen beim Hund o.ä. verschafft sich der Hund mit diesem Verhalten Endorphine, da er sie woanders nicht bekommt.
Ich will hier niemanden angreifen, häufig ist soetwas auch ein Überbleibsel aus ehemaliger schlechter Haltung und zeigt sich nur noch in Stresssituationen oder bei Langeweile, aber häufig kommt soetwas bei chronisch unterbeschäftigten Hunden vor. Bitte, bitte denkt daran, es ist "nur " ein Symptom für ein anderes Problem, wenn man anfängt, dieses Verhalten ohne Alternative zu verbieten oder unmöglich zu machen, nimmt man dem Tier seine Art mit dem Missstand klarzukommen.
Man sollte sich also bemühen erstmal festzustellen, wann der Hund eigentlich Spaß im Leben hat ( ich weis, dass klingt jetzt sehr hart), sprich geht man mit ihm mehrmals täglich raus und lässt ihn nur so in der Gegend "rumdümpeln"( hat ihn vielleicht immer an der Leine) oder spielt man auch mal mit ihm ( damit meine ich nicht stundenlanges Ballwerfen, sondern Denkspiele/ Futterspiele, natürlich kann auch mal ein Ball fliegen, aber halt nicht und ohne Gegenleistung). Ist der Hund vielleicht viel alleine und verschafft sich mit dem Schattenjagen die nötige Beschäftigung? Hat der Hund überhaupt irgendeine Aufgabe? (Hundesport, Hüten, Wachen ect.)
Über soetwas sollte man Nachdenken, bevor man das Symptom behandelt, häufig stellen sich diese Stereotypien schon fast vollständig ein, wenn man den Hund mal physisch und psychich richtig auslastet.
Wie gesagt, ich habe keine Ahnung wie beschäftigt eure Hunde sind usw., ihr könnt mich gerne aufklären. Ich möchte niemanden angreifen, ich möchte nur mal aufzeigen, dass man nach der Ursache suchen sollte.
Auch Grundgehorsam lernen kann eine Aufgabe darstellen. Wichtig ist natürlich, das Training konsequent zu gestalten, ihr sollt nicht böse, aggressiv oder unfair werden, aber wenn ihr etwas sagt, müsst ihr darauf bestehen. Z.B. der Hund soll nicht mehr aufs Sofa, also so lange runterschicken bis sie untenbleibt, nicht verbieten und nach zwei Stunden doch rauflassen, weil man jetzt endlich in Ruhe seinen Film gucken will o.ä..
Arbeitet viel mit Belohnung, ein guter Weg wäre, sie nur für Arbeit und nur aus der Hand zu füttern. Sprich, sie hört auf Euch und verdient sich so ihr Futter, hört sie nicht, schiebt sie Hunger. Das verschafft ihr nebenbei den nötigen Grundgehorsam, ihr seit gezwungen Euch mit ihr zu beschäftigen und sie wird im Vergleich zu vorher besser ausgelastet sein. Meistens löst sich das Problem dann von selbst und der Hund verfällt nur noch ins Schattenjagen, wenn er unter Stress steht und/oder wieder nicht ausgelastet ist. Es liegt also an Euch. Wenn die Grundausbildung abgeschlossen ist, solltet ihr Euch mit so einem Arbeitshund auf jeden Fall eine Sporrtart suchen, die Euch allen Spaß macht. -
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bubble hat völlig REcht. Es handelt sich um eine Stereotypie, die eine Ursache hat. Dem Hund diese Stereotypie "zu verbieten" ist zum einen nicht machbar und zum anderen käme der Hund in zusätzliche Not.
Hinzuzufügen ist lediglich, dass Stereotypien schwer behandelbar sind, wenn sie sich denn erst einmal etabliert haben. Aus diesem Grund würde ich euch dringend zu einem Trainer raten, der zu euch nach Hause kommt, dem ihr die Geschichte des Hundes erzählen können - soweit bekannt - und der sich die Situation etc. vor Ort anschaut und dann einen entsprechenden Behandlungsplan erstellt.
Viel Glück und bitte, bitte viel Geduld!
LG
cazcarra -
Hallo
Was macht ihr denn so mit der Hündin? Wie lange, wo geht ihr spazieren? Was macht ihr während den Spaziergängen? etc.
Auch wenn ein Riesenschnauzer süss aussieht mit dem Bart und allem, Riesenschnauzer zählen zu den Gebrauchshunderassen und die brauchen schon ein gewisses Mass an Beschäftigung.
Und wie schon geschrieben wurde, bitte nicht einfach das Schattenjagen verbieten, sondern versuchen das Symtom dafür zu finden und daran zu arbeiten.
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Hallo, ich habe noch nie etwas von diesem "Tick" gehört, weiß auch nicht wie der Hund beschäftigt wird, aber bei uns ist es im Moment auch so.
Seit die Sonne scheint, jagd unser Jagdhund Mischling alle Schatten und Sonnenreflexe im Haus und im Garten.
Es nervt einfach. Man nimmt schon die Uhr ab, zieht die Rollos runter und so weiter, damit er mal wieder auf den Boden der Tatsachen kommt.
Er ist allerdings auch erst knapp 6 Monate alt und ich denke nicht das es Unterforderung ist, sondern vielmehr Entdeckung des Jagdtriebes.
Wie es allerdings bei dem Schnauzer ist, keine Ahnung.
Wir hoffen, das er bald entdeckt, das man die Schatten nicht bekommen kann. Vielleicht sollte es mal wieder regnen. Dann gibts auch keine Schatten.
Für den Schnauzer weiß ich aber leider ach keinen Rat.
Liebe Grüße Marion :irre: -
Zitat
Hallo, ich habe noch nie etwas von diesem "Tick" gehört, weiß auch nicht wie der Hund beschäftigt wird, aber bei uns ist es im Moment auch so.
Seit die Sonne scheint, jagd unser Jagdhund Mischling alle Schatten und Sonnenreflexe im Haus und im Garten.
Es nervt einfach. Man nimmt schon die Uhr ab, zieht die Rollos runter und so weiter, damit er mal wieder auf den Boden der Tatsachen kommt.
Er ist allerdings auch erst knapp 6 Monate alt und ich denke nicht das es Unterforderung ist, sondern vielmehr Entdeckung des Jagdtriebes.
Wie es allerdings bei dem Schnauzer ist, keine Ahnung.
Wir hoffen, das er bald entdeckt, das man die Schatten nicht bekommen kann. Vielleicht sollte es mal wieder regnen. Dann gibts auch keine Schatten.
Für den Schnauzer weiß ich aber leider ach keinen Rat.
Liebe Grüße Marion :irre:Auch ein 6 Monate alter Hund kann unterfordert sein
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Hi,
ich kenne das von einem Rotti hier, der aus einer sehr seriösen Arbeitszucht kommt - da war es auch deutlich Unterforderung. Es hat letztes Jahr im Herbst begonnen (da war er nicht viel älter als ein halbes Jahr), und jetzt geht es weiter. Es wird zwar weniger, weil der Halter mit ihm arbeitet und sich viel Mühe gibt, aber es ist nicht weg.Riesenschnauzer steck ich mal in dieselbe Schublade, nur mit noch mehr Temperament!
Viele Grüße
Silvia -
- Vor einem Moment
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