Zieht beim Spazieren wie eine Wahnsinninge

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    Der Tipp mit dem Richtungswechsel hört sich gut an, werde ich morgen gleich mal ausprobieren.


    Oh ja, das hilft auch. Hatte ich ganz vergessen ;).

    Zitat

    Wir haben auch von einer Leine gehört, die man in die Nase "einhängt" und die das Ziehen wirklich schemrzhaft machen soll, schrecken aber einfach vor einer solchen Lösung zurück. Hat damit jemand Erfahrungen?


    Du meinst einen Halti? Davon würde ich alleine die Finger lassen und das nur mit einem Trainer zusammen machen, um es richtig zu lernen.

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    Oh ja, das hilft auch. Hatte ich ganz vergessen ;).


    Du meinst einen Halti? Davon würde ich alleine die Finger lassen und das nur mit einem Trainer zusammen machen, um es richtig zu lernen.

    Ja ein Halti sollte man nie alleine Versuchen anzuwenden, damit kann man mehr den Hund versauen als man richtig machen will.
    Ein Halte ist unter richtiger Führung und mit einem tollen Trainer nicht schmerzhaft für den Hund. Erkundige dich einfach mal bei HuSch und frag ob man dir das mal zeigen könnte.

  • Ich kenne das Problem ziehen eigentlich nur dann, wenn meine Kinder mitlaufen. Das ist ganz fürchterlich. Mein Hund ist zwar kein Labrador oder Dobermann, aber der hat Kraft, das glaubste nicht.
    Bin ich mit ihm alleine unterwegs, läuft er wie am Schnürchen. Ab und zu muss ich schon mal mahnen, aber es ist okay. Was ich gemerkt habe: ich hab so eine Langlaufleine mit Rückholmechanik-Dings. So, und wenn der Hund - ich schätze, er erkennt es am Geräusch - merkt, dass es langsam ans Ende geht, wird er automatisch langsamer, bleibt dann auch stehen und schaut sich um nach mir ...
    Mich würde es unheimlich reizen, wenn er ohne Leine laufen würde, aber dazu ist er zu ungestüm und würde über die Straße rennen.

  • Hallo!
    Also ich bin bisher mit folgenden Methoden ganz gut gefahren:
    1) die schon erwähnte Richtungswechsel-Methode. Lt. einer Hundetrainerin die mir (leider nur übers Internet) sehr gute Tipps gegeben hat, sollte man dafür aber eine Leine von mind. 2 m Länge nutzen. Dann am besten auf einem freien Feld üben. losgehen, wenn Hund an dir vorbeiläuft und die Leine sich spannt, sofort in eine andere Richtung drehen und weitergehen. Hund läuft wieder an dir vorbei? Das ganze noch einmal. Damit erreichst du (mit relativ großer Sicherheit) schon mal, das dein Hund dir irgendwann seine Aufmerksamkeit schenkt. Und sobald er dich (mehr oder weniger fragend) ansieht musst du ihn natürlich auch belohnen. Aber bitte dann ein Brustgeschirr nutzen, denn mit Halsband ist die Ruckerei beim Richtungswechsel ziemlich unangenehm für den HUnd.
    2) kommentarlos stehen bleiben und ebenso kommentarlos warten bis die Leine sich lockert, bestenfalls natürlich dadurch das der Hund zu dir zurück kommt.

    Was die Leinenführigkeit an sich angeht finde ich die 1. Methode eigentlich am besten.
    Allerdings muß dir bewusst sein, das es DEN ultimativen Tipp sicherlich nicht gibt. Und ein super entspanntes spazierengehen (mit neidischem Blick auf Leute die mit einem locker neben ihnen hertrabenden Hund laufen können) ist nicht einfach so von jetzt auf gleich möglich.....
    Die Devise lautet: ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN
    Und es kann sich ziehen (ich spreche aus Erfahung) :D

    Aber eins ist sicher. Weier so spaziern gehen wie bisher, zeigt dem Hundnur eins: Ich ziehe un es geht trotzdem weiter. Und alles zurückrucken bringt nichts, ausser das der Hund merkt, okay der olt mich mit RUck zurück, aber weiter geht es ja trotzdem.....

  • Habt ihr es auch schonmal mit einem Halti ausprobiert. Damit habe ich das Problem bei meinem 7 Moante alten 30kg "Monster" gut in den Griff bekommen.
    Irgendwann war ich so genervt, dass ich blöd am Halsband oder am Geschirr rumgezerrt habe, und ich ehrlich gesagt ein richtig schlechtes Gewissen dabei hatte, zurecht!!! Vorallem hat Buddy das überhaupt nicht verstanden. Ganz schlimm war es auch, als uns andere Hunde entgegen kamen. Da zog er RICHTIG und ich halbe Portion konnte ihn kaum halten.
    Richtungswechsel schön und gut... kenne einige, denen es geholfen hat... ich habe halt drei Hunde und da gestalten sich Richtungswechsel etwas problematisch wenn ich alleine unterwegs bin.
    Wie gesagt, Halti finde ich sehr gut. Es ist nicht kraftaufwendig und äusserst effektiv. Wenn er zieht, korrigiere ich ihn ganz leicht am Halti, wenn er zu mir schaut gibts Leckerchen und Lob...
    Das Ziehen haben wir uns mittlerweile abgewöhnt, das problem, wenn uns Hunde entgegnkommen besteht immernoch. Habe aber noch große Hoffnung, dass es sich bessert, kleine Erfolge gibts zumindest schon :)

  • also ich würde es einfach mit Konsequenz und Richtungswechsel versuchen.

    Zieht er, Richtungswechsel. Das kann natürlich sehr nervend sein und man kommt langsam voran.

    Auch das stehen bleiben bis die Leine wieder locker is.

    Es gibt aber auch ne Möglichkeit mit nem leckerlie in der Hand, dann läuft der Hund neben dir her und du kannst mit entsprechenden Kommandos einwirken bzw. üben.

    bei meinem hat es allerdings sehr viel gebracht, mit dem stehen bleiben und richtungswechsel. Schließlich will der Hund los, und merkt, wenn er zieht, gehts nicht weiter.
    meiner hat so gelernt, auf Kommando:"langsam" nicht mehr zu ziehen.

    Dinge, die dem Hund schmerzen zufügen würde ich nicht einsetzen.

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    Dinge, die dem Hund schmerzen zufügen würde ich nicht einsetzen.


    Damit meinst du aber sicherlich nicht das Halti oder???
    Falls doch... bei unsachgemäßer Anwendung kann ich durch das Halti massive Verletzungen an der Halswirbelsäule hervorrufen... das kann ich aber auch, indem ich mein Hund ziehen und ziehen und ziehen ...etc. lasse. Der Dauerzug auf das Halsband ist nicht unbedingt förderlich für ne intakte Halswirbelsäule...

  • Ich wünschte ich hätte dieses Forum früher gefunden—Ihr seid wirklich sehr hilfsbereit!
    Ich habe gestern heute intensivst versucht, Eure Ratschläge in die Tat umzusetzen und hatte zuerst auch das Gefühl, sie würde ein klein wenig besser reagieren. Dann wurde es allerdings wieder schlimmer und ich konte keine 30cm (!) gehen, ohne anhalten zu müssen.
    Und dann habe ich—um ehrlich zu sein—ein wenig die Fassung verloren und sie bei jedem mal, das sie nicht nach wenigen Momenten zu ziehen aufgehört hat, am Halsband gepackt und bin mit Ihr ein paar Meter in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Ich ärgere mich sehr, dass ich dem Hund in diesem Fall Schwäche gezeigt habe, überraschender Weise hatte ich jedoch Erfolg und danach lief' sie wie eine Eins neben mir hier.
    Nun mache ich mir etwas Gedanken, ob wir Ihr vielleicht von Anfang an zuviel durchgehen haben lassen und ich ihr einfach zeigen musste, dass sie mir nicht auf der Nase herumtanzen kann.
    In jedem Fall ist das Problem natürlich nicht behoben und wir werden sicherlich noch eine ganze Weile üben müssen.

    Um ein paar Fragen zu beantworten:


      * Ja, es sieht so aus, als ob ich einen Halti gemeint habe und Eure Kommentare haben mich in meiner Meinung überzeugt, davon lieber die Finger zu lassen
      * Nein, leider hatten wir bisher nicht die Möglichkeit mit Alma in eine Hundeschule zu gehen—ich hoffe, dass wir dazu noch eine Möglichkeit finde (ist leider wegen unseres Wohnortes ein Problem)

    Und um selbst eine Fragen zu stellen:


      * Welche Art von Leine/Halsband/Geschirr würdet Ihr empfehlen?

    Einstweilen nochmals vielen Dank,
    —Flo

  • Huhu Flo,

    nicht verzweifeln!!! Ich kann Dich sooo gut verstehen- mir gings oft nicht anders mit der Geduld! (Dann bin ich einfach ohne Leine auf den Feldern gelaufen).

    Ich habe ein Brustgeschirr (von Feltmann) und am Anfang eine 3m lange Leine benutzt (aus Leder) und damit gute Erfahrungen gemacht. Das Brustgeschirr hat einen guten Halt, ist verstellbar und er kann nicht rausschlüpfen.

    Am Anfang musste ich ihn z.B. beim Laufen auch korrigieren, d.h. in die Richtung sanft -mit strengem Ton: wir gehen da-hinziehen wo ich hinlaufen wollte. Er war auch stur wie ein Esel. Ich hab mir das Buch gekauft "Hilfe mein Hund zieht", da hört sich ja alles sooo einfach an. Aber dieser sture Hund hat sich hingesetzt und sich einfach geweigert in eine andere Richtung zu laufen.

    Bin heute mit ihm spazieren gewesen (im Wald) nicht gezogen, bei Fuss an der Leine- und das freiwillig. Wenn mir das einer vor ein paar Monaten gesagt hätte.... ich hätte es nicht geglaubt.

    Ach ja wir waren in der HS (Welpenkurs usw.) aber für die Leinenführigkeit hat mir persönlich das dort gar nix gebracht.

    Ich hab auch nur immer kurze Einheiten am Tag trainiert, ansonsten eben Freilauf (wir wohnen dazu sehr günstig)- und nur wenn ich gute Nerven hatte :D

    Liebe Grüsse

    Sandra

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