Hundeschule - wie läuft das bei Euch ab???

  • Hallo,


    mich beschäftigt schon eine ganze Weile der Ablauf in unserer Huschu.


    2 x die Woche haben wir die Möglichkeit zu trainieren. Es findet leider nur Einzeltraining statt, der Rest muss warten.
    So sind wir jedesmal mind. 3-4 Std. in der Huschu, wobei wir dann vielleicht nur 1-2 mal für 15 Min. auf dem Platz waren.
    Den Rest der Wartezeit muss der Hund im Auto sitzen. Wenn wir dann Glück haben, dürfen die Hunde am Ende nochmal zusammen spielen, aber nur, wenn die Hunde ungefähr gleichaltrig sind bzw. gleiches Gewicht haben.


    Irgendwie gefällt mir das ganze nicht mehr.Für die kurze Übungszeit, finde ich die restlichen Stunden einfach verlorene Zeit.
    So überlege ich, ob ich nicht zu einer anderen Huschu wechseln sollte, wo auch Gruppentraining angesagt ist?



    Mich interessiert daher, wie es bei Euch in der Huschu gehandhabt wird.


    LG
    Sonja

  • Ich bin 1x/Woche exakt 1h in der HuSchu, nämlich genau meine Gruppenzeit. Vor uns und nach uns sind meist weitere Gruppen, von daher wird die Zeit eingehalten. Wir trainieren in der Gruppe, es gibt "Kommandos" für alle plus ggf. zusätzliche Anweisungen für bestimmte Hunde (je nach Übungsstand oder Verhalten des Hundes). Es machen alle die gleichen Übungen, zeitgleich. Oft werden die Übungen kombiniert, zB alle Hunden sitzen im Sitz-Bleib und jeweils ein anderer Hund übt die Leinenführigkeit, indem er durch die anderen Hunde durchgeführt wird, für die das wiederum eine gute Ablenkungsübung ist.
    Zwischendurch gibt es Spieleinheiten, aber auch in denen wird gearbeitet (zB am Rückruf). Im Auto sitzt kein Hund.
    Der von dir beschriebene Zeitaufwand wäre mir, angesichts der wenigen Trainingsminuten, die letztlich für dich zustand kommen, auch unverhältnismäßig hoch!

  • Hi,


    bei uns ist Samstags Training, momentan "Rockergruppe", mit unserm 11-Monate alten Bardino-Mix-Rüden.


    Das ist 1 Stunde Praxis in Form von erstmal spielen, dann Übungen, dann spielen, dann wieder Übungen usw. Also immer viele kleine Übungseinheiten und zwischendurch gemeinsames Spielen. Danach noch eine halbe Stunde Theorie im Vereinshaus, wobei die Hunde dann draußen oder im Auto warten. In dieser halben Stunde werden Fragen beantwortet, einiges über den Umgang im Alltag erklärt oder zur Pflege, zu Krankheiten, usw.


    Dienstags gibt es zusätzlich für alle, außer den Welpen (die haben Mittwochs eine zusätzliche Spielstunde) eine sogenannte "Sozialisierungsstunde". Da sind auch Zweithunde oder halt überhaupt schon erwachsene Hunde bei, nicht nur Rocker und nicht nur Hunde, die der eigene Hund schon kennt.


    Diese Mischung finde ich sehr gut. Zumal wir Samstags zwar bis zu 12 Hunde auf dem Platz haben aber auch immer 3-5 Trainer. So kommt niemand zu kurz, alles bleibt übersichtlich. Was der eine Trainer nicht sieht, sieht der andere usw. Hinzu kommt, dass wir HH untereinander ein recht gutes Verhältnis haben. Über ne "doofe Frage" wird allenfalls herzlich gelacht und man nimmt sich gegenseitig auf den Arm.
    Auch ansonsten ist der Ton und die Atmosphäre zwischen HH und Trainer respektvoll und eher freundschaftlich. Und den Hunden gegenüber sowieso!! Es wird nicht mit Wattebällchen geworfen, aber auch keine Würgehalsbänder erlaubt.


    Nach der Sommerpause geht es in die Grundausbildung. Dort sind dann immer vier Hunde auf dem Platz. Mit zweien wird trainiert, zwei müssen warten.


    Ich muss sagen, dass ich rundherum mehr als zufrieden bin :^^:


    LG,
    SaFla

  • Also ehrlich gesagt hätte ich da auch keine Lust drauf, ich (und auch mein Hund) finde es ja im Gruppenuntericht schon manchmal langatmig, je nach dem wie viele Hunde dabei sind...


    Ich kann auch keinen echten Sinn in diesem System erkennen - warum macht dann nicht jeder Einzelstunde zu einer bestimmten Uhrzeit und braucht auch nur während dieser Zeit anwesend zu sein?


    Aber davon abgesehen mache ich die HuSchu auch eigentlich nur weil er dann lernt, auch bei Ablenkung durch andere Hunde zu gehorchen. Einzelunterricht finde ich OK, wenn an bestimmten Problemen gearbeitet wird aber nicht grundsätzlich.

  • Wir haben 1x in der Woche (Samstags) Hundeschule für 1 Stunde. Eingeteilt ist in 2 Einheiten, d.h. nach einer halben Stunde wird ungefähr 10min Pause gemacht.
    Alle Übungen werden in der Gruppe gemacht, also die Hunde machen alle das gleiche bzw. einer geht um die Gruppe herum oder so.


    Im Allgemeinen bin ich ganz zufrieden mit dem System dort, einige Sachen widerum find ich nicht so gut, aber eine bessere gibts bei uns leider nicht. Was ich nicht mag ist z.b. das die Trainer dort sagen, wir dürfen/können/sollen die Hunde untereinander nicht so direkt spielen lassen, weil das angeblich nur zu einer Verschlechterung der Aufmerksamkeit und so führen würde - naja, ich machs trotzdem...Wenigstens beschnuppern muss meine Nora da schon jeden Hund, sonst dreht die da echt am Rad - oder ist das etwa falsch?


    Mir fehlen die Spiele, aber an sonsten komm ich mit Gruppenunterricht sehr gut zurecht.


    Ich weiß nicht, Einzelunterricht hat sicher auch seine Vorteile, aber wenn die Hunde da solange auch noch im Auto warten müssen, würde ich mal gucken, ob es irgendwo alternative HuSchu gibt?!

  • Hi,


    in unserer HuSchu sind in einer Gruppe höchstens 6 Hunde.


    Je nachdem, was stattfindet, läuft es anders ab.


    Im Basistraining z.B. machen alle das Gleiche, z.B. locker an der Leine laufen, Sitzübungen, und die Trainerin sucht sich immer ein Team aus, dass dann besonders kommentiert wird.
    Die anderen lernen eben auch vom Zuschauen.


    Diese Einzelsequenzen dauern immer nur 2 bis 3 Minuten, dann sind die nächsten dran.


    Die Trainerin schafft es auch noch, auf die anderen ebenfalls ein Auge zu haben und wirft schon mal Tipps ein, obwohl man grad gar nicht dran ist.


    Das Motto ist halt: positive Erfahrung machen und möglichst keine Möglichkeit für Fehler geben.


    Ich bin bis jetzt immer zufrieden und gut gelaunt aus unseren Stunden gegangen.


    Für die anderen Kurse (Dummy, Hundeführerschein, Rückruf) nehmen sie sich für die einzelnen Leute schon mal mehr Zeit. Da übt auch jeder ann einem anderen "Problem". Aber die Gruppen sind immer sehr klein. Also halten wir auch die Stundenzeit ein.


    Drei bis vier Stunden dort zu sein um 2 x 15 Minuten zu arbeiten, das würd mir auch nicht gefallen...Zu wievielt seit ihr denn da?


    LG Christine

  • Prinzipiell haben Einzelunterordnung und Gruppentraining beide ihre Berechtigung.


    Die Gruppe ich wichtig für Sozialverhalten und Arbeit unter Ablenkung. Andererseits setzt sie voraus, dass schon Grundkenntnisse vorhanden sind. Meine Erfahrung ist, dass in der Gruppe teilweise der Spass verloren geht und je nachdem, wie der HF gestrickt ist, das ganze in Stress ausartet (der andere ist kürzer da oder ist jünger und kann das schon, alle anderen gehen vom Hund weg nur ich kann das noch nicht.....). Teilweise werden dann soviele Hilfen gegeben um mitzuhalten (Kommandos, permanentes Füttern, permanentes Heranrucken mit der Leine...), dass der Effekt gleich Null ist. Saubere und schnelle Ausführung lernt der Hund in der Gruppe sicherlich nicht, da nicht beliebig oft korrigiert werden kann. Fehlerfreies Lernen, vergiss es! Sagt der Trainer "Halt", hält man, auch wenn der Hund unaufmerksam ist und das bescheiden neben einem sitzt....


    Einzeluntrordnung halte ich für unerlässlich, wenn Grundkenntnisse erworben werden sollen und gefestigt werden sollen. Ebenfalls wenn es in die Prüfungsvorbereitung geht und schnelle und exakte Ausführung der Kommandos gefragt ist. Im einzel halte ich eben dann an, wenn mein Hund korrekt im Fuss ist, dass sitzt er auch korrekt. Ist er langsam, mach ich die Übung nochmal und nochmal....


    Ich denke, der Mix macht es. Vom Aufwand her, kann es natürlich nicht sein, dass man stundenlag rumsteht oder rumsitzt. daher handhaben wir im Verein es so, dass die Gruppen feste Übungszeiten haben und die Einzel drumherum stattfinden. Nach der Gruppe spielen die teilnehmenden Hunde und haben dann mindestens 10 bis 15 min. Pause (Auto oder Box, um zur Ruhe zu kommen). Die HF, die keine Gruppe laufen, haben daher dann ein Zeitfenster für Einzelunterordnung (sind aber mindestens 2 auf dem Platz, einer liegt ab der andere läuft). Danach kommen dann die Gruppenhunde ins Einzel, wobei die HF absprechen in welcher Reihenfolge. Wenn es vor Prüfungen besonders eng wird, sprechen wir Trainer auch mit den HF und bestellen einige auf früher oder später, damit nicht alle zur geleichen Zeit da sind und warten.


    Sprich mal Deinen Trainer an, ob es gewollt ist, dass ihr schlagensteht. Vielleicht hat er den Frust gar nicht bemerkt oder (als Du mal nicht da warst) zu den anderen gesagt, dass sie zeitlich versetzt kommen sollen. Ich denke nicht, dass erwartet wird, dass Du pünktlich kommst und dann stundenlang wartest.


    Zur Trainingszeit: Konzentriertes Arbeiten (je nach Leistungsstand des Hundes) von 15 min (Junghund) bis 30 min (Prüfungskandidat) ist in Ordung. Länger bringt nichts. Oftmals erkennt ein Außenstehender besser, wann Dein Hund nachlässt. Nimm mal einen Bekannten zum Filmen mit, vielleicht ist das dann selbsterklärend, warum Dein Trainer nicht länger mit Dir macht! Mit dem Hund soll man immer am Höhepunkt der Leistungskurve aufhören, da man auf dem Stand das nächste Mal wieder anfängt. Wenn es Deinen Hund ankotzt, wirst Du keinen positiven Übungsabschluss mehr hinbekommen und ihr geht beide Frustriert vom Platz.

  • also für mich hört sich deine Huschu nicht nach Huschuh sondern nach Verein an in dem ganz normal unterordnung gemacht wird. SV oder so?


    Gerade bei jungen Hunden reicht das aber nicht. Ihr solltet auch mal ins Gelände gehen und in die Stadt...vorallem sollten die Hunde zeit haben um sozial erfahrungen zu machen.

  • Zitat


    Teilweise werden dann soviele Hilfen gegeben um mitzuhalten (Kommandos, permanentes Füttern, permanentes Heranrucken mit der Leine...), dass der Effekt gleich Null ist. Saubere und schnelle Ausführung lernt der Hund in der Gruppe sicherlich nicht, da nicht beliebig oft korrigiert werden kann. Fehlerfreies Lernen, vergiss es! Sagt der Trainer "Halt", hält man, auch wenn der Hund unaufmerksam ist und das bescheiden neben einem sitzt....


    Hm, wenn ich mir das durchlese, kommt mir das sehr bekannt vor. Genau das mach ich mit meinem Hund öfters durch: Ich geb ihr Leckerlies wie blöd, ruck an der Leine, versuche mit den anderen mitzuhalten und alles so zu machen wie der Trainer es sagt.
    Heißt das, dass was ich dort lerne, hat nicht wirklich den Effekt den ich mir wünsche? Ich merk auch manchmal, wie ich "Fuß" zu Hause übe (unter Ablenkung) und da klappt es nicht so gut, wenn ich ihr nicht gerade mit einer leckeren Bestechung diene....


    Was ist denn da nun besser? Von beiden, also Einzel- und Gruppenunterricht zu gleichen Teilen? Wie soll ich das aber machen, wenn das dort vlt. nicht angeboten wird?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!