Hundeschule - wie läuft das bei Euch ab???

  • Hallo Noramaus,


    prüfe das nächst mal Dich selbst und Deinen Hund: wann wird es besonders stressig?


    Gleich von Anfang an? Dann bist Du noch nicht soweit, dass Du in der Gruppe laufen solltest. Dann wäre Einzelarbeit ohne Ablenkung angesagt. Erst wenn es ohne Ablenkung funktioniert, kannst Du die Ablenkung als weitere Schwierigkeit einbauen.


    Erst nach einer gewissen Zeit? Dann hat Dein Hund noch nicht das Durchhaltevermögen sich lange genug zu konzentrieren. Wir sagen den Leuten dann immer für eine gewisse Übergangszeit von "gar keine Gruppe" bis "20 - 30 min Gruppe" ist ein langer Weg, ich kann das von einem Hund nicht erwarten.
    Sprich mit dem Trainer, dass es keine Kritik oder "Abstimmung mit den Füssen" ist, wenn Du die Gruppe vorzeitig verlässt. Ein guter Trainer müsste Dir von sich aus sagen, dass genug ist und Dich dann aus der Gruppe schicken. Wohlgemeint, nicht gefrustet davonlaufenlassen, wenn es nicht klappt! Wenn Du den Eindruck hast es reicht, machst Du in der Gruppe eine kurze Übung, die Dein Hund kann (soll ja nicht den Eindruck haben, dass er fürs rumspinnen Feierabend bekommt), dann bestätigst Du ihn und gehst aus der Gruppe. Dann Pause, dann noch Einzelunterordnung.


    Nur bei vielen Hunde oder Nähe zu vielen Hunden? Dann lassen wir immer Parallel zur Gruppe eine Art "Einzel" arbeiten. Das heisst, Du hast die Ablenkung der Gruppe, bist aber nicht gezwungen, Schritt zu halten, sondern kannst andere Übungen machen, die Dein Hund beherrscht und positiv bestärkt werden können. Je nach Aufmerksamkeit kannst Du Dich dann auch an die Gruppe heranarbeiten oder mehr Abstand halten.


    Außerdem lernst auch Du im Einzel mehr. Ein erfahrener Trainer kann zwei laufende Hunde und zwei liegende Hunde im Auge haben, wenn nicht alle vier "Anfänger" sind. Mehr ist unrealistisch. Unsere "Trainerazubis" nehmen immer nur einen, da sie es noch nicht so im Blick haben. dann sieht der Trainer auch, welche Fehler Du machst. Die Philosophie ist, wir bilden keine Hunde aus, sondern die Hundeführer, damit diese dann ihre Hunde ausbilden.

  • Hmm wie läuft es bei uns ab... Ich sag Dir mal wie es im freien Training und dem Jungkurs war/ist.
    Freies Training (45 Minuten): Es kommt wer will und übt seine Sachen. Die einen machen Freifolge, die andere noch "bei mir", einweisen, Abruf etc. Die Trainerin ist da und gibt Hilfestellungen, aber es ist kein eigentliches Training. Gespielt wird weder vor, noch während oder nach des Trainings! Dazu sind es zu unterschiedliche Hunde die teilweise nicht miteinander klarkommen etc. (wenn ich länger bleib, dürfen meine noch mit den Hunden der Trainerin und des Vorstandes spielen).


    Junghundekurs (45 Minuten): Ankommen, alle Hunde absitzen lassen, ableinen und ins Spiel entlassen. Dann irgendwann abrufen und anleinen. Danach kommt's drauf an. Meist werden die Anfänge vom Fuß gemacht, "bei mir", sitz (+ bleib aber ohne das Wort "bleib" *g*), usw. Es wird einiges einzeln gemacht, aber auch vieles in der Gruppe (also alle verteilen sich auf dem Platz und üben dort diese eine Sache). Gespielt wird vor, während und nach der Stunde.


    Im Grunde läuft es bei uns immer so ab. In den Spielstunden fällt das Training an sich weg und im freien Training das Spiel. Bei der Resozi liegt der Schwerpunkt wo anders, also wird anders gearbeitet. Wie Agility, Hundetheater und Dogdance abläuft, weiß ich nicht. Im Theater waren wir nur 2x und da gab es eben das Spiel und danach wurde der Ablauf der Vorführung geübt...


    Das da:

    Zitat


    So sind wir jedesmal mind. 3-4 Std. in der Huschu, wobei wir dann vielleicht nur 1-2 mal für 15 Min. auf dem Platz waren.


    wäre definitiv nichts für mich! Ich hatte auch Einzeltraining, aber das waren 60 Minuten am Stück (meist n bissel mehr).

  • @ all: Also, ich fasse noch mal näher zusammen, es sind ja doch einige Fragen eurerseits aufgetaucht.


    Mein Hund ist 2 Jahre alt.
    Die BH-Prüfung haben wir schon gemacht und bestanden.


    Es handelt sich hier um einen Verein (Boxerclub). Wir sind meistens zwischen 8 - 12 Leuten, je nach Erscheinen.


    Hier trainieren natürlich die meisten Hundebesitzer mit ihren Hundis die Fährtensuche oder den Schutzdienst.
    Zwischendurch dürfen dann auch mal die anderen für jeweils 15 Min. auf den Platz, die eben noch Grundgehorsam üben müssen und auch trainieren für die BH-Prüfung.


    Wie hier schon gesagt wurde, viel wichtiger finde ich z.B. auch Training in der Stadt bzw. die Begegnung mit anderen Hunden ausserhalb des Platzes.


    Gerade da liegt nämlich unser Problem. Auf dem Hundeplatz klappt immer alles. Auch außerhalb des Geländes (neben dem Hu-Platz, hier haben wir natürlich geübt für die BH - vorbeigehen an Fußgängern, anderen Hunden, Fahrradfahrern usw., aber das kennt ihr sicher ja). Das klappt hier auch alles wunderbar.


    Jedoch bin ich mit unserem Hund unterwegs sieht es schon ganz anders aus. Manchmal klappt es auch hier, in letzter Zeit aber, rennt sie wieder auf alle anderen Hunde zu und läßt sich auch nicht abrufen. Das ist immer so unterschiedlich. Wenn ich z.B. mit einer Bekannten (auch mit Hund) unterwegs bin, da läßt sie sich immer abrufen. Auch wenn die 2 Hunde dann gemeinsam toben, ein Ruf oder ein Pfiff, dann kommt mein Hund. Die Bekannte ist dann immer ganz begeistert, wie gut mein Hund hört.


    Ja, und bin ich natürlich an ganz fremden Orten, dann zieht sie an der Leine.


    Unser Trainer hat gesagt, er würde diese Probleme mit mir nochmal üben. Nur, was macht das für Sinn, ist dann ja wieder auf dem Hundeplatz, wo es aber klappt.


    Die Idee mit dem zeitversetzten Erscheinen finde ich gut. Das werde ich mal ansprechen.


    Ansonsten muss ich dazu sagen, ist es natürlich ein ganz netter Verein und ich bin auch immer für einen "Klönschnack" zu haben bei einer Tasse Kaffee, wie hier üblich. Aber mir sind 3-4 Std. auf dem Platz definitiv zu viel.
    Ich weiss ehrlich nicht, wie ich mich entscheiden soll.


    Bin nun schon seit der BH nicht mehr dagewesen und ringe mit mir, weiterzumachen. Habe aber auch ein schlechtes Gewissen, weil der Trainer sagte, der Hund lernt gut und ich sollte nicht nach der BH aufhören, mein Hund könne noch viel mehr.
    Nur, Schutzdienst mag ich nicht so sehr und Fährte ist noch zeitaufwändiger. Da sind manche 4-5 Std. auf dem Platz!


    LG
    Sonja

  • Hallo, bei uns sieht das so aus zuerst kommt der Unterordnungsteil und dann kommt der Schutzdienst, Fährte ist an einem anderen Tag.
    Sogesehen könnte man bei uns nach der Unterordnung fahren ich denke da hätte keiner was dagegen.


    Ich glaube auf diesen Vereinsplätzen lassen die die Hunde nie spielen, also bei uns hab ich es auch noch nicht gesehen.


    Was deine Probleme ausserhalb des Platzes angeht, du weisst ja wie du es deinem Hund beigebracht hast übe es doch so auch woanders. Ich meine du weisst ja wie dein Hund funktioniert sonst würde es ja auch nicht auf dem Platz klappen.


    LG

  • Hallo,


    wir sind auch ein Verein und lassen die Hunde trotzdem miteinander spielen (vorausgesetzt sie vertragen sich).


    Wir gehen auch ab und zu in die Stadt, wobei ich sagen muss, dass das teilweise einfach aus praktischen Gründen etwas zu kurz kommt. das liegt daran, dass kaum ein Verein in Trainern schwimmt. Gehen dann zwei in die Stadt (machen wir immer zu zweit, haben da schon die tollsten Dinger an Hundeunverstand der Halter erlebt), ist es auf dem Platz knapp. Sagst Du auf dem Platz das Training ab, kommen garantiert welche, die davon nichts mitbekommen haben und maulen in der nächsten Stunde. Werden wir Trainer jedoch drauf angesprochen, so sehen wir zu, dass wir es auch mit der Stadt auf die Reihe bekommen. Also, sprich mal mit den anderen Hundeführern, wer da noch Probleme hat und sag dann dem Trainer, wo es hapert und dass Du damit nicht allein bist.


    Wenn Du mit deinem Hund mehr machen möchtest (Du schreibst ja konkret in Richtung VPG): Fährte muss nicht 4 bis 5 Stunden dauern! Fährte fängt man klein an, mit einer "Sparte" wie VPG I. Es gibt wenige, die gleich auf FH gehen. In dem Bereich (sicherlich erste 6 Monate) dauert die Übungseinheit Fährte keine Stunde (legen ca. 10 min, warten max 20-30 min, suchen 10-15 min).


    Erst bei FH ist die Liegezeit der Fährte dann 3 bis 4 Stunden, weshalb die anderen Fährtenhundeführer wohl so lange Verweildauer auf dem Hundeplatz haben. Da ist es dann aber auch so, dass es eine organisatorische Frage ist, da es dann auch Fremdfährten sind. Das heisst, einer kommt um 8 Uhr legt bis 9 Uhr (immerhin mindestens 1200 - 1400 Schritt je nach Kenntnisstand), wenn der Hundeführer dann um 11 Uhr zum Suchen kommt, reicht es. Natürlich wird dann erwartet, dass Du auch mal für einen anderes legst, aber sicherlich nicht jedesmal. Wir organisieren das teilweise so, dass einer mehrere Fährten legt und die anderen dann dafür seinen Hund mit Gassi nehmen.


    Außerdem: Warum trainierst Du nicht in der Sparte VPG die Unterordnung mit. Apportieren und Voraussenden und Steh ist vielleicht auch mal was neues und eine Herausforderung!

  • Ich gehe zur Gruppenarbeit UO in einen Hundeverein. HIer dürfen und sollen die Hunde immer miteinander spielen (solange sie sich vertragen) auch bei Größen- und Gewichtsunterschieden, weilsie im Alltag auch mit HUnden jeglicher Größe, Alters... zu tun haben. Es wird vor dem Arbeiten (Fuß, Sitz, Platz, andere Hunde laufen vorbei, Übungen draußen auf der Straße ...) unte Aufsicht gespielt und auch zwischendurch. Ich finde das sehr gut. Es gibt verschiedene Trainer, die Gruppen werden dann innerhalb ihre Leistungsstands oft nochmals unterteilt (also totale Anfänger und etwas fortgeschrittenere Anfänger). Alle Trainer machen es ein winzig Bisschen anders (also nicht grundsätzlich sondern jeder hat so seine Schwerpunkte) und Ziel ist ganz offensichtlich, die HH zu befähigen, ihre Tiere gewaltfrei, artgerecht, konsequent ... auszubilden. Ich find's super.

  • Hallo Sonja


    also bei uns läuft es so:


    in der Regel treffen wir uns Samstags u./o. Sonntags,
    wir trainieren auf dem Gelände unseres Trainers, aber meistens im Wald.
    Wir trainieren prinzipiell in der Gruppe - sind meist so 5 - 8 Hunde.


    Es wird, je nach Kondition der Hunde an dem Tag, ca. 15 Minuten Trainiert, dann gibt es eine Spielpause, wo alle, aber wirklich alle Hunde frei laufen und spielen dürfen, dabei werden die Fellnasen mit Wasser versorgt und wir Menschen können uns ebenso ausruhen, was trinken und bequatschen.
    Nach ca. 10 Minuten sammeln wir unsere Hunde wieder ein, trainieren dadurch UO - hier, sitz etc. und trainieren wieder ca. 15. Minuten.


    Meist sind wir ca. 2 Std. unterwegst und haben so im 15mInuten Takt die Möglichkeit die Hunde zu trainieren und für ausreichend Entspannung und Spiel zu sorgen.


    Außerdem bringt es viele Vorteile gemeinsam zu trainieren, die Hunde gewöhnen sich an die Ablenkung durch andere Hunde, gebell o.ä. am Ende hat man viel mehr davon.


    Zum Thema gemeinsam Spielen sei nochmal erwähnt, das in unserer Trainingsgruppe vom Dackelrüden bis hin zum Labrador, von einem 5 monate alten Schafsüudel bis zum 3 jährigen Mischling alles dabei ist. Mal sind alle da, dann fehlt mal einer, dafür haben wir "Besuchshunde" dabei.
    Für unseren Trainer kommt es nicht in Frage, die Hunde von einander fern zu halten o.ä. - Sozialkontakte sind doch wichtig, egal wie Groß, Alt, Schwer o.ä. die Hunde sind - Probleme hatten wir noch nie!!!!!


    Also ich denke eine andere "schönere" HuSchu wäre sicher eine gute Entscheidung!


    Ich drück Dir die Daumen, das was findest.


    Lg Yvonne

  • Ich habe unseren Welpen heute erst mal zur Welpenspielstunde angemeldet. Die findet 1 mal pro Woche für eine Stunde statt und kostet 5 €. Die erste Stunde ist kostenlos.
    Wenn er aus dem Welpenalter raus ist, gehen wir auch in die Junghundeschule die wird auch 1 mal pro Woche für eine Stunde sein.
    Das ganze wird von einer Tierklinik gemacht und ich bin schon gespannt wie das so wird.

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