Wie ausbilden?
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Lou ist ein zehnjähriger dt. Drahthaar der seit Samstag bei mir ist.
Natürlich mache ich mir auch den einen oder anderen Gedanken darüber wie ich ihn ausbilden kann - je besser er gehorcht je mehr kann ich ihm "zutrauen" (bsp. Freilauf).
Seit Samstag arbeiten wir an Stubenreinheit (das scheint er jetzt verstanden zu haben - in der Wohnung hat er etwa 40 m² in denen er frei laufen kann - und in denen ich auch eigentlich ständig bin. Viermal hat er bis gestern vormittag versucht in die Wohnung zu pinkeln - viermal habe ich ihn direkt "erwischt" und konnte unmittelbar schimpfen, seitdem wartet er bis er draußen ist) und am Kommando "sitz" (das kann er - macht es aber nur bei lohnender Bestechung).
Außerdem üben wir ein wenig "komm" (bislang nur auf Spaziergängen wenn er sich zu lang mit Schnüffeln aufhält - dann sage ich "komm" und ziehe etwas an der Leine).Vielleicht habt ihr ja Tips für mich wie ich es "besser" machen kann?
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Hallo erstmal in die Nachbarschaft!
Zitatlohnender Bestechung
Versuch mal ein wenig, die Leckerlies nicht als Bestechung, sondern als Belohnung einzusetzen!
Einen älteren unerzogenen Hund würde ich gänzlich auf Handfütterung umstellen. Sprich, er bekommt sein ganzes Futter aus der Hand. Die ersten Tagen einfach ohne jede Gegenleistung. Du setzt dich mit ihm hin und gibst ihm wirklich das Futter Stück für Stück aus der Hand. Das festigt immer ein wenig die Bindung erstmal.
Nach einigen Tagen fängst du dann langsam an, ihn für das Futter "arbeiten" zu lassen. Sprich, du packst dir das Futter z.B. in einen Futterbeutel und läßt ihn etwas tun und dafür kann er sich das Futter erarbeiten. Arbeitet er nicht mit - hat er halt Pech und Hunger.
Dann würde ich als nächstes ein Brustgeschirr und eine Schleppleine anschaffen. So hat er draußen ein wenig mehr an Freiheit und ihr ein wenig Sicherheit in Punkto Training. Rückruftraining fällt so einfacher.
Du kannst so einen Futterbeutel dann gleichzeitig als Spielzeug und Belohng einsetzen. Nur muß er eben langsam lernen, daß er sich diese Dinge erarbeiten muß und nicht einfach mal so fürs süß sein bekommt.
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Hi
auch Grüße aus der Nachbarschaft.
Also, seit Samstag ist er bei Euch, 10 Jahre alt ist er?
Wo hast Du ihn her?
Wie hat er bis jetzt gelebt?10 Jahre alt und kennt keine Kommandos?
Glaub ich nicht.
Ich würde mich Pebbles aber voll anschließen.
Komplette Handfütterung.
Superleckerlie nur als Belohnung.
Leistung = Futter.Stimmt, Geschirr und Schleppleine, das beste für mehr Freiraum.
Ähm, vorsicht bei dem Gedanken "Freilauf" - das ist ein Jagdhund..
Ab 1. April ist sowieso erstmal Leinenpflicht - außerdem, Du hast doch viel Zeit.
wird schon.lg
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Zitat
Also, seit Samstag ist er bei Euch, 10 Jahre alt ist er?Wo hast Du ihn her?
Wie hat er bis jetzt gelebt?10 Jahre alt und kennt keine Kommandos?
Glaub ich nicht.Ja. Sein Alter wurde auf zehn Jahre geschätzt.
Er wurde vor etwa einem Jahr als herrenloser Hund ins Tierheim gebracht - und trotz ernster Bemühungen (selbst im benachbarten Ausland) wurde der Besitzer nicht gefunden.
Über seine Vorgeschichte weiß also niemand wirklich etwas...
In seinem Tierheim-Jahr wurde er "nach Vorschrift" versorgt - sowas wie "Hundeschule" oder so war da nicht drin.Den Verdacht das er Kommandos kennt habe ich auch - aber er tut es nicht. Außer die (bezahlten) "Sitz"-Vorführungen.
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Hast du ne trillerpfeife daheim? Probier die mal aus, wenn der Hund ins "down" fällt, weißt du das er sehr wahrscheinlich bejagt wurde.
Der DD ist ein sehr harter Hund und brauch deutliche Ansagen und sehr sehr konsequente Erziehung. Er ist meist raubzeugscharf(also achtung mit Katzen). Ich würde Dir empfehlen Dich mit der Jägerschaft in Deiner Umgebung in Verbindung zu setzen. Vielleicht werden dort auch Kurse für Jagdhunde in Nichtjägerhand angeboten. Dort hat man Erfahrung mit der Rasse und deren Eigenheiten und kann Dir am besten helfen bei der Erziehung.
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Haaaalt ! Langsam !
Bevor Du die erwähnten Holzhammer-Methoden anwendest, lass den Hund erst mal ankommen, lass ihn Dich kennenlernen und Vertrauen zu Dir fassen. Dazu sind Pebbles' Ratschläge hervorragend geeignet.ZitatHast du ne trillerpfeife daheim? Probier die mal aus, wenn der Hund ins "down" fällt, weißt du das er sehr wahrscheinlich bejagt wurde.
Das würde ich nicht tun. Er könnte sich erschrecken und das ist nicht gerade Vertrauensfördernd.ZitatDer DD ist ein sehr harter Hund und brauch deutliche Ansagen und sehr sehr konsequente Erziehung.
Das kannst Du so eigentlich nicht sagen. Es gibt 'den' DD nicht. Jeder Hund ist ein Individuum und kein Hund ist gleich. Und auch 'harte' Hunde haben einen Kern. Der ist bei Fundhunden oftmals weich und verletzlich.
Klare Ansagen und Konsequenz braucht jeder Hund, das hilft bei der OrientierungZitatEr ist meist raubzeugscharf(also achtung mit Katzen).
Ich kenne sehr viele DD, die mit Katzen zusammenleben. Das kann man auch nicht verallgemeinern. Hängt damit zusammen, wie der Hund bisher gelebt hat.ZitatIch würde Dir empfehlen Dich mit der Jägerschaft in Deiner Umgebung in Verbindung zu setzen. Vielleicht werden dort auch Kurse für Jagdhunde in Nichtjägerhand angeboten. Dort hat man Erfahrung mit der Rasse und deren Eigenheiten und kann Dir am besten helfen bei der Erziehung.
Genau das würde ich unterlassen. Wegen der (oft zweifelhaften) Ausbildungsmethoden in diesen Kreisen. Kann man auch nicht verallgemeinern, ich würde mir aber in solch einem Verein sehr genau anschauen, wie trainiert wird.Ich persönlich würde den Hund erstmal ankommen lassen, und so in einer bis zwei Wochen eine gute (!!!) Hundeschule aufsuchen, die Dir bei dem einen oder anderen Problemchen behilflich sein kann.
LG
Chrissi -
Ich schließe mich Chrissi an.
Und - bitte NICHT zur hiesigen Jägerschaft. Ich "durfte" da schon den einen oder anderen Ausbilder und ausgebildeten Hund kennen lernen... :irre:
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Zitat
Ich schließe mich Chrissi an.
Und - bitte NICHT zur hiesigen Jägerschaft. Ich "durfte" da schon den einen oder anderen Ausbilder und ausgebildeten Hund kennen lernen... :irre:
oh ja, "den" dd gibt es nicht
jeder hund ist andersaber "den" jäger oder "die" jägerschaft, die gibt es und die sind alle schlecht!
und was ist, wenn besagter hund tatsächlich bejagt worden ist?
oder raubzeugscharf?
das sollte man beachten, bevor noch nachbars katze tot im garten liegt -
Ohne uns hier Konkurrenz machen zu wollen: Schau doch mal bei jagdhundehalter.de rein, das ist ein Forum, das sich nur mit der Haltung von Jagdhunden - auch durch Nichtjäger oder sog. 'Erstlingsführer' :irre: - befasst. Da wir auch mit einem DD aus dem TH (ich liebe diese ganzen Abkürzungen!!
) liebäugeln, treiben wir uns manchmal auch dort rum.
Viel Glück!
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Ich glaube, man darf keine Werbung für andere Foren machen.
Was an einem Jagdhund sooo anders ein soll, als an einem "normalen" Hund, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel?
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