• Im moment Trainieren wir in einem riesen Innenhof (ca.4 fußballfelder groß mit rasen und büschen) der ist komplett zu, sprich der hund kann nicht weg. Und es kommen uns keine ängstlichen kinder in die nähe.
    Haben hier auch schon einige befreundete Hundeführer, mit denen wir gemeinsam trainieren.

    Verstehe ich das richtig: Du willst Deine Hündin privat im Schutzdienst oder was auch immer ausbilden in ner Hinterhofkaschemme??? Das das auch nach hinten losgehen kann, weißt Du, oder?

    Such Dir einen vernünftigen Verein und lass Dir da helfen. Schreib doch mal, was für Ansprüche Du am Ende der Ausbildung an Deinen Hund haben wirst und wie Ihr die zu erreichen gedenkt.

    Nachdenkliche Grüße ebenfalls aus Hamburg :/

    • Neu

    Hi


    hast du hier Bin ich zu nett ?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Habt ihr in der Nähe keinen Schäferhundverein?
      Ich bin im SV Mitglied, habe zwar auch keinen Schäfer, kann aber am Training teilnehmen wie andere Mitglieder auch.
      Ich denke wenn du mit einem kompetenten Trainer an der Seite hast ist das besser als im Hinterhof. Wichtig ist ja auch, dass dein Hund nicht nur zuverlässig reagiert wenn es ruhig um ihn herum ist. Denn wenn du später im Dienst bist muss der Hund genauso aufmerksam sein und deinen Anweisungen folgen wenn da massenweise Menschen und auch andere Hunde um ihn rum sind... Also bitte übe auch mal vor "Publikum".
      LG Ulrike

    • Zitat

      er kommt ja wenn ich rufe :D . Ich baue meine Beziehung zu meinen eigenen Hunden über Vertrauen und gegenseitigen Respekt auf.

      Ist ja auch absolut richtig, ist hier nichts anderes. Nicht umsonst bekomme ich so oft zu hören, dass meine Hündin und ich ein harmonisches Team sind.

      Zitat


      Was ich nicht für die Erziehung benutze sind: jegliche Hilfsmittel (außer Halsband, Geschirr, Leine oder Schleppl.), Maulkorb (außer der Hund wäre ein Beschädigungsbeißer), Schreien, runterdrücken, etwas werfen, unterwerfen, rucken, zuppeln an der Leine, mit Wasser sprühen (was dem Menschen so alles einfällt, glaube habe nur die Hälfte von dem aufgeführt was so alles genutzt wird) usw.usw..

      Alles in Maßen und nur im äußersten Notfall - so finde ich. Wasser kann bei Futterdieben durchaus gute Dienste leisten, so sie denn nicht wissen, woher es kommt!

      Zitat


      Ich verlange an Kommandos nur das Allernotwendigste. An erster Stelle müssen Hunde mit denen ich unterwegs sind Straßensicher sein (werde, (außer ich habe sie nur wenige Tage), meine eigenen Hunde waren immer Abrufbar (bei Barry brauche ich dazu kein Kommando).

      Es ist auch schwachsinnig seinen Hund mit Kommandos zu bombardieren und wenn ein ausgewachsener, fertig erzogener Hund permanent nur "unter Kommando" steht, damit er sich umweltverträglich verhält, ist etwas falsch gelaufen. Bedeutet Stress für alle. Aber Erziehung muss doch nunmal sein, wie sonst soll man einen Hund erhalten, der einen friedlich, ohne Leine und stets aufmerksam überall hin begleitet? Lediglich über die Erziehungsmaßnahmen lässt sich bekanntlich streiten - und das nicht nur bei Hunden.

      Zitat


      Müsste ich meinen Hund für eine bestimmte Sache ausbilden (Rettungshund, Blindenführhund, Schutzdienst) käme für mich auch da nur Geduld und Beharrlichkeit in Frage. Und es würde über das gemeinsame Spiel der Weg zu einem mitarbeitenden Hund führen.

      Vermutlich würdest du bei dem Weg ausschließlich über gemeinsames Spiel, ohne ein Aufzeigen von Grenzen, relativ schnell an Grenzen stoßen.

      Zitat


      tja, warum kommt Barry trotzdem? Er weiß das ihm nichts passiert wenn er ein Kommando nicht befolgt. Leckerli gibt es auch nicht. Ich glaube für einen sehr guten Grundgehorsam spielt das komplette Zusammenleben eine große Rolle.

      Ich denke, hier kommt es stark auf den Charakter des Hundes an. Ich gebe dir recht, dass ein sehr guter Grundgehorsam einen viel weitläufigeren Hintergrund hat als lediglich ein paar Erziehungsmaßnahmen. Ich kann dir trotzdem nicht abnehmen, dass deinem Hund absolut nichts passiert, wenn er nicht auf Abruf kommt. Es wird dir doch nicht egal sein, wenn der Hund nicht kommt, wenn du rufst, oder etwa doch?

      Zitat


      Und wenn ein tobender Hund, den ich am Halsband festhalte, meint mich von den Socken hauen zu müssen, habe ich ihn so fest im Griff das er das nicht schafft. Die Frage ob es ihm dann gefällt stellt sich mir dann nicht. Aber dies ist die Ausnahme und nicht dazu da den Hund zu strafen.

      Was sonst soll es sein, wenn keine Strafe? Ein typischer Moment, in dem du dem Hund mit angebrachter Härte (oder Zwang, liest sich vielleicht schöner) deutlich seine Grenzen zeigst. Warum soll es dann nicht in anderen Situationen auch deutlicher zugehen? Gerade das Abrufen kann unter Umständen lebensrettend für einen Hund sein und bekommt man hier - aus welchen Gründen auch immer - irgendwann von seinem Hund die Mittelkralle gezeigt, sollte das zumindest irgendeine Konsequenz haben, die dem Hund zeigt, dass die Ausführung des Kommandos ganz gewiss nicht optional ist.
      Und je präziser und konsequenter man den jungen Hund erzieht, desto weniger wird er sich so ignorant verhalten.

      Gruß, Sarah

    • Code
      Vermutlich würdest du bei dem Weg ausschließlich über gemeinsames Spiel, ohne ein Aufzeigen von Grenzen, relativ schnell an Grenzen stoßen.


      wieso bedeutet Spiel keine Grenzen aufzeigen? Natürlich gibt es Grenzen. Und die wissen meine Hundis sehr genau. Vor allen Dingen im Spiel.

      Bei mir kommen meine genannten Hilfsmittel auch in Maßen nicht in Frage. Und ist ein Hund nicht abrufbar ist er noch nicht so weit offline zu laufen. Und kommt Barry nicht beim ersten "es geht weiter" sondern erst wenn ich schnalze habe ich mir auch keinen Zacken aus der Krone gebrochen, sehe das nicht als Mittelkralle zeigen.

      Mir geht es nicht um Richtig oder Falsch. Jeder findet seinen Weg. Meine Erfahrungen mit unterschiedlichen Hundetypen bestätigen mir halt nicht das nur der Hund gehorcht der auf das erste Kommando reagiert. Und einen Hund den ich nur über Kommando führen kann (ein Kommando muss gegeben werden um das es ausgeführt wird) wäre mir ein zu hohes Risiko

      Ich erwarte von meinen Hunden das sie nicht auf ein Kommando warten sondern einfach wissen das hinter einem Karnickel nicht hergerannt wird, egal ob ich etwas sage (als Beispiel).

      Das ich Barry am Halsband "mitnehme" (ist jetzt schon sicherlich 1 1/2 Jahre nicht mehr vorgekommen) ist keine Strafe gewesen sondern das Mittel in der Situation in der Gefahr drohte (weil um die Ecke ein anderer, pöbelnder, angeleinter Hund kam). Und in solchen Situationen lasse ich mich von keinem Hund umreissen.

    • Zitat

      Und ist ein Hund nicht abrufbar ist er noch nicht so weit offline zu laufen. Und kommt Barry nicht beim ersten "es geht weiter" sondern erst wenn ich schnalze habe ich mir auch keinen Zacken aus der Krone gebrochen, sehe das nicht als Mittelkralle zeigen.

      Nee, das nicht, aber mir ging es um ein komplettes Ignorieren und gar nicht Gehorchen! Dass dein Hund ohne Abrufbarkeit nicht ohne Leine laufen sollte, ist klar, der Knackpunkt ist ja, dass du diese Abrufbarkeit aber erst einmal erreichen musst und dem Hund irgendwie zeigen musst, dass er das Kommando auf jeden Fall befolgen muss - ob nun beim ersten oder zweiten Mal sei dahin gestellt.

      Der Threadersteller fragte, wie er es vermeiden kann, dass die Hündin nur so langsam oder nach mehrmaligem Ermahnen gehorcht - dagegen hilft wohl nur, das Kommando nur einmal zu geben, es dann durchzusetzen und natürlich das Kommando ansich attraktiver zu gestalten.
      Natürlich gehorchen auch die Hunde, die erst beim zweiten oder dritten Kommando reagieren - sie gehorchen sogar genauso gut, jeder Hund so, wie er es gelernt hat. Und das Gelernte führt er gut aus.

      Von meiner Hündin erwarte ich, um bei deinem Beispiel zu bleiben, auch, dass sie keinem Hasen nachgeht - und es klappt auch, ohne zusätzliches Kommando. Nur dieser Stand muss erst einmal erreicht werden und jeder Hund ist anders dorthin zu führen - hier kann man keinen Schäferhund mit einem Drahthaar vergleichen.

      So, dann wollen wir mal hoffen, dass diese Diskussion dem Threadersteller wenigstens irgendwas gebracht hat :p

    • Zitat

      So, dann wollen wir mal hoffen, dass diese Diskussion dem Threadersteller wenigstens irgendwas gebracht hat


      na das will ich doch hoffen, darum diskutieren wir hier doch schließlich.

      Und meine Vermutung ist einfach das es einfach zu Verbissen gesehen wird (von der Themenstarterin) und ein so sensibler Hund wie ein Dobi da auch mit Unsicherheit reagiert. Darum sind hier viele Sichtweisen wichtig (nicht nur wie setze ich ein Kommando schnell durch).

    • Das stimmt.
      Finde es außerdem auch wichtig, den Hund nicht als einen "Gebrauchsgegenstand" zu betrachten, der zu funktionieren hat. Natürlich sollte er im Großen und Ganzen seinen Job gut machen, aber auch Hunde haben Launen, die man ihnen auch bitte lassen sollte. Gerade Hündinnen, ich merke es jedesmal wieder bei der Läufigkeit und der Scheinträchtigkeit. Auch darauf sollte man Rücksicht nehmen.

      Also, Threadstarter (Schande über mein Haupt, mir ist grad der Nick entfallen), such dir einen kompetenten Trainer, begegne deinem Hund nicht mit roher Gewalt und Schreien, finde einen Weg für dich und deine Hündin, der euch zum Team werden lässt, das gemeinsam (!) arbeiten geht und lasse auch Nähe zu, kuschel mit deiner Hündin, du wirst sehen, das alles schweißt euch zusammen und wird eure Arbeit, zunächst im Grundgehorsam und später im Schutzdienst, um Einiges erleichtern!

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!