Das Leid (oder Glück) von nicht spielenden Hunden

  • Insa spielt eigentlich garnicht mehr mit anderen Hunden aber schon seit 2-3 Jahren nicht mehr, ist ja mittlerweile auch schon 10 Jahre. Ich fidne es schön mir spielende Hunde anzuschauen aber wenn sie nicht will muss sie natürlich nicht.
    Mit mir "spielt" sie aber schon: zergeln, ball, toben, usw...

  • Tolles Thema :-)

    Ich schaue Hunden auch sehr gerne beim spielen zu, oder eben auch beim kommunizieren, was auch immer.
    Jeglicher Hund-Hund Kontakt ist interessant und lehrreich.

    Ich persönlich finde 'Spiel-Junkies' nervig.
    Die kommen mir irgendwie vor wie nervtötende Kleinkinder, die völlig ohne Grenzen aufwachsen und nicht wissen, was sie sich bei wem nun erlauben dürfen.

    Wenn ich mit Duran spiele, dann gibt es in diesem Spiel Regeln, die von mir aufgestellt werden, und die er einhalten muss.
    Genauso halte ich das mit ihm, wenn er mit Hunden spielt.

    Wird er zu wild, hole ich ihn raus. Merke ich, dass ein anderer Hund ihn nervt, hole ich ihn auch raus und blocke den anderen ab.
    Nur so kann ich vermeiden, dass der andere evtl. gebissen wird.

    Leider sehen viele Menschen solche Situationen nicht und reagieren nicht oder viel zu spät und dann falsch.
    Ich musste es auch erst lernen, und manches sehe ich auch heute noch zu spät.

    Als ich Duran bekam, war er völlig unkontrolliert. Die ersten Monate haben wir nur sehr ruhige Spiele gespielt. Sobald er sich aufregte, biss er mich in die Arme.
    Ich denke mal, dass er keinerlei 'gesunde' Sozialisation in seiner Welpenzeit hatte.
    Leider habe ich dadurch auch heute noch sehr wenig Kontrolle bei Hundebegegnungen über ihn. Angeleint klappt es problemlos, auch bei 'Feindbegegnungen'.
    Abgeleint und ohne rechtzeitiges Abrufen meinerseits, brettert er völlig ungehobelt auf andere Hunde zu und schmeisst sich knurrend gegen sie.
    :/

    Sollte ich irgendwann mal einen Welpen bekommen, werde ich all das, was ich dank Duran lernen durfte, anwenden und hoffentlich einen netten und verträglichen Hund aufziehen.

    LG
    Chrissi

  • Als hätte mein Terrier alles mitgelesen: Am Freitag mache ich mit ihm alleine eine Extrarunde, da treffen wir einen jungen Podenco-Mix. Der ganz wild darauf zu spielen, Teddy ziemlich abweisend. Podenco-Mix weiterhin seeeehr aufdringlich, Teddy bellte ihn weg. Dann kam ein anderer Podenco und die zwei natürlich gerannt wie die Irren. Und was macht meiner? Rennt wie blöde hinterher (hatte natürlich keine Chancen, obwohl er versuchte kleinere Kreise zu laufen :D ). Nach ein paar Minuten stehen alle drei friedlich nebeneinander, schnuffeln zusammen und Teddy sah einfach nur glücklich aus. Tja, so kann es gehen...

    lg
    jenny

  • Leo spielt mittlerweile auch nicht mehr so viel und gern. Und er ist eigentlich immer ziemlich froh wenn wir einfach an den anderen Hunden vorbei gehen.
    Er brauch das nicht mehr und das ist auch völlig okay. Wir hatten unsere Zeit in der zu jedem sich bewegendem Hund hingerannt ist und alles angespielt hat.

    Dass er das nun nicht mehr macht ist, denke ich, zum einen sein Alter, aber auch dass er weiß er kann sich auf mich verlassen. Er muss sich nicht um die anderen kümmern, dass mach ich schon.
    Aber da weiß ich manchmal nicht ob ich das "Nicht-mehr-spielen-wollen" damit nicht auch beschleunigt hab.
    Hat man ja auf dem Treffen in Weiterstadt gesehen, Leo war die meiste Zeit bei mir und ist auch nur eine Runde gerannt weil ich es ihm gesagt hab.

    Naja ich finds okay, guut manchmal fänd ich es auch super wenn er sich durchs rennen und toben auspowern würde.... :p
    Außerdem gibt es 2 Hündinnen die bei ihm jegliches Erwachsensein ausschalten. Die sehen wir aber beide leider viel zu selten ;)

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