Mein Freund hasst meinen Hund.

  • Hallo Cassyy,


    ich hoffe auch, dass Du Dir die Ratschläge hier zu Herzen genommen hast.


    Nachdem was ich nach meinem letzten Post gelesen habe, kann auch ich Dir nur Raten: Packe Deine Sachen und geh! Reden scheint da nicht viel zu helfen. Wahrscheinlich wird er dann nur wieder sauer und "agressiv".


    Ich hatte auch mal so ein Beziehung. Gottseidank nicht lange und ich habe früh den Absprung gefunden. Menschen die leicht agressiv werden, gehen schnell einen Schritt weiter. Leider sieht man das am Anfang in der Verliebtheit nicht und möchte es auch nicht wahrhaben.
    Wenn Du aber jetzt schon in Deinem Inneren so denkst, bitte, nimm Deinen Hund und geh. Ich glaube nicht, das die Situation noch mal besser wird.

  • Ich hätte ja nie mit so vielen Antworten gerechnet und merke, dass in diesem Forum wirklich Menschen sind die sich Gedanken machen, finde ich wirklich toll:)) Werde mir eine Wohnung suchen, denn ich kann leider auch nicht mit meinem Freund reden, er redet nie gerne und über nichts was irgendwie mit Problemen verbunden ist, haut dann immer ab. Vielen Dank nochmal für all die lieb gemeinten Ratschläge, werde auch so handeln.
    Liebe Grüsse und vielleicht bis bald..
    Cassy und Leo

  • Hallo Cassyy,


    ...schau Dir einfach das Avatar-Bild neben Deinem Beitrag an.


    Du und Dein Hund.


    Zwei Mal 'Wow!' :2thumbs:


    Ihr habt es doch überhaupt nicht nötig, Euch von irgendjemandem
    irgendwas vorschreiben zu lassen.


    Mach es so, wie Du es geschrieben hast.
    Dann machst Du es richtig!


    Viel Erfolg!


    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

  • Hallo Cassyy,


    Es geht doch gar nicht um den Hund.


    Es geht um die Art und Weise, wie innerhalb einer Partnerschaft mit einem Problem umgegangen wird.


    Dabei ist "der Hund" beliebig austauschbar.


    In jeder Beziehung wird man irgendeinen (wenn nicht sogar mehrere) Punkt finden, mit dem der jeweils andere nicht 100%ig konform geht.


    Bei manchen sind es Zigaretten, bei den nächsten die Freunde, bei wieder anderen der Haushalt.


    Irgendwas ist IMMER.


    Aber wirklich WICHTIG ist nur, wie man sich darüber verständigt, welche Lösungen man findet und ob man überhaupt bereit ist, sich einander anzunähern.


    Das gilt für beide Seiten.


    Zu sagen:
    "Du, ich habe da ein Problem, wie können WIR es lösen? Was denkst Du darüber und könntest Du vielleicht einem Kompromiss zustimmen, weil mich das wirklich stört und ich mich dabei nicht gut fühle?"
    ist etwas vollkommen anderes, als:
    "XY ist scheiße, schaff das ab! (Du Idiot!!)"


    Rücksicht zu nehmen sollte nie einseitig sein.


    Rücksicht auf das Leben und die Einstellung des Anderen beginnt schon in dem Moment, in dem ich ein Problem anspreche.


    Entweder, ich möchte etwas ändern und suche dabei nach einem Weg, den beide Parteien einvernehmlich gehen können, ohne dass einer sich benachteiligt fühlt,


    ODER


    ich zwinge jemand anderem meine Meinung und meine Lebensweise auf, ohne mich darum zu scheren, wie es ihm dabei geht.



    Ich will Dir nicht raten, Deinem Freund den Laufpass zu geben, dafür kenne ich Euch zu wenig.
    (Auch wenn ich persönlich schon lange weg wär...)


    Aber lass Dir mal durch den Kopf gehen, ob Euer Umgang miteinander tatsächlich von Liebe, Verständnis und Fürsorge geprägt ist, und mit wie viel oder wie wenig davon Du Dich im Leben zufrieden geben willst...


    Liebe Grüße,
    Sub.

  • Hallo,
    ich kenne das Thema nur zu gut. Hunde sind für meinen Freund das, was für mich Taranteln sind: Ein Albtraum.
    Mein Freund ist bzw. war wirklich ein typischer Hundehasser, und ist zudem extrem penibel in Sachen Sauberkeit etc.
    Ich bin das extreme Gegenteil, eher hause ich arbeits- und partnerlos im wald, als meinen hund abzugeben :)
    Wir wohnen nun zusammen und ich habe ihn vorher gewarnt: Es werden Hundehaare rumliegen, es können Ruhestörungen durch bellen, jaulen oder nächtliches Kotzen vorkommen etc. Ich habe ihn mehrmals gefragt, ob er das wirklich mit mir und Hund zusammen ziehen will, denn zu Beginn unserer Beziehung konnte er den Hund noch nicht mal anfassen, ohne sich danach panisch die Hände zu waschen.
    Mittlerweile sitzen die beiden zusammen auf dem Sofa vor der Playstation, es werden diverse Kunststücke einstudiert oder gerauft und getobt bis der Arzt kommt. Trotzdem kommt es vor, dass mein Freund mal wieder in sein altes, anerzogenes Hundehasserschema verfällt.
    Ganz schlimm ist es, wenn er mal mit in den Park kommt und sieht, wo Hundi überall rumwuselt und sich dann hinterher zu Hause total reinsteigert, wie unhygienisch das alles ist und blaaablaa.
    Wir haben beide dran gearbeitet, um das Leben mit Hund für beide Seiten angenehm zu gestalten. Wobei eben jeder Abstriche machen muss, ich auch. So darf mein kleiner schwarzer Teufel nicht mehr im Bett schlafen. Für mich ein Drama, aber ich muss respektieren, dass das nicht jedermanns Sache ist. Jetzt habe ich ein "Ausweichbett", in dem ich wenn Freund morgens arbeiten geht, noch bis 9 oder 10 Uhr mit Hund weiterpennen kann. Bestens gelöst. Die Putzfrau kommt dauernd, damit Monsieur es immer schön sauber hat und ich sauge halt öfter. Er kuschelt inzwischen auch mit Hund, sie darf sogar sein heilges Auto verwüsten und das Schlafzimmer darf, oh wow, auch von ihr betreten werden (war ein langer Kampf!!).
    Will mit diesem Roman nur sagen, dass es gehen kann, wenn beide Seiten sich bemühen. Anstrengend, aber es lohnt sich- natürlich nur, wenn der Mann es wert ist. Bei Deinem Freund wage ich das zu bezweifeln. Der Hund ist es mehr als wert, das steht außer Frage. Er wird dich immer lieben :)
    Viele Grüße,
    P

  • Zitat

    eher hause ich arbeits- und partnerlos im wald, als meinen hund abzugeben :)


    Will mit diesem Roman nur sagen, dass es gehen kann, wenn beide Seiten sich bemühen. Anstrengend, aber es lohnt sich- natürlich nur, wenn der Mann es wert ist.



    Der Hund ist es mehr als wert, das steht außer Frage. Er wird dich immer lieben :)


    Das hast Du schön gesagt und ich kann dir da nur voll und ganz zustimmen.


    cassyy.... würde mich mal interessieren, wie bzw. ob ihr mittlerweile auf einen gemeinsamen Nenner gekommen seid!!!


  • hinter deiner aussage kann ich absolut nicht stehen, @saharahbl. ich sehe meine hündin nicht als menschenersatz an, ebensowenig als menschen, aber dennoch sind meine hündin -bin single- und ich ein team und ne lebensgemeinschaft, in die dann der neue mensch mit reinkommt. ich werde für partner weder meine beziehung zu meiner verwandtschaft, zu freunden noch zu meinem hund beenden. so einfach ist das. mich gibts in dem paket, indem ich in die beziehung rein bin oder gar nicht- basta.
    vor allem, wenn der hund, wie in diesem seeehr alten thread, schon 6 jahre mit der person zusammenlebt. wo führt das denn hin? was kommt als nächstes?


    man hat als Hundehalter auch einfach ne verpflichtung. ein kind würde ich ja auch nicht einfach abschieben, oder? oder einfach mal ne freundschaft kappen?
    was is, wenn dann die beziehung vorbei is? kommt dann wieder ein neuer hund?

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