zum verzweifeln
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Lauf, Junge, lauf!
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Hi!
Also, 3-4 Stunden Auslauf sind schon super. Allerdings gleicht das noch keine Sozialkontakte aus, die für Hunde nun mal enorm wichtig sind. Ist er die restlichen 20 Stunden alleine im Zwinger?
Wenn ich von meiner Hündin ausgehe, dann habe ich immer mal wieder kurze Kontakte mit ihr, streichle sie, mach zwischendrin ein kurzes Kommando, geb ihr einen Kong, ...
Ich denke auch das ihm ganz einfach langweilig ist, also beschäftigt er sich eben alleine wo möglich (bellen, stiften gehen).
Ich denke sie braucht mehr Kontakte zu euch, kuscheln, spielen, Fellpflege, ... und das eben mehr als 4 Stunden am Tag. -
Ich verstehe auch nicht warum man sich einen Familienhund holt, und ihn dann in einen Zwinger quetscht, in dem er etwa 20 Stunden seines Tages verbringen muss, obwohl er da um den Tod nicht rein möchte :/ . Ich könnte das gar nicht mit meinem Gewissen verienbaren den Hundi den ganzen Tag im Zwinger sitzen zu haben. Aber jedem seins...
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Hallo zusammen,
also manchmal muss ich mich schon sehr wundern...
Hier schreibt jemand, der erst 18 Jahre alt ist und scheinbar nur über ein (nach dem was bisher zu erkennen war) dilettantisches Hundewissen verfügt.
Darüber hinaus muss sich "voice" ganz offensichtlich nach ihren Eltern richten, in deren Haus sie wohnt, und ist scheinbar auch durch deren (im ländlichen Raum in der "älteren Generation übrigens nicht unübliche) Ansichten wie auch die Meinung von Freunden sehr beinflussbar.
Da wäre doch vielleicht ein klein wenig pädagogisches Mitdenken gefragt!
Ihr nur Vorwürfe zu machen und sie anzufeinden wird dem HUND ganz bestimmt nicht weiterhelfen, sondern vermutlich nur dazu führen, dass sie verunsichert ist, sich hier nicht mehr meldet und an der Situation nichts verändert wird.
Dass sie gewillt ist, etwas zu verbessern, kann man doch schon an ihren Bemühungen ablesen, sich mit dem Hund zu beschäftigen.
Hier sollte es unsere Aufgabe sein, Hilfestellung zu leisten und ein wenig mehr Sensibilisierung für die Bedürfnisse eines Hundes zu schaffen, anstatt wild drauflos zu pöbeln!ALSO, "VOICE":
1. Die im rauflustigen Tenor hier durchscheinenden Argumente gegen eine Zwingerhaltung wirst Du ja sicherlich schon mitbekommen haben.
Ein Zwinger isoliert den Hund nur, was natürlich dazu führt, dass er keine besonders enge Bindung zu Euch aufbauen kann, was wiederum bewirkt, dass er Euch auch nicht als besonders "wichtig" erachtet - und das ist die Grundvoraussetzung für eine gut funktionierende Hund/Halter-Beziehung.
Ganz zu schweigen von vielen Problemen, die genau auf dieser Isolation beruhen - teilweise äußert sich so eine Vereinsamung und ein "Verstoßensein" in Aggression, Unsicherheit, Freiheitsdrang, schematischen Bewegungsabläufen bis hin zu Krankheiten.
Für Hunde, als sozialkompetente Rudeltiere, ist es geradezu Folter, dermaßen ausgegrenzt zu werden. Dass er das genauso sieht, und seinen Zwinger nicht als hübschen Aufenthaltsraum, sondern als Gefängnis empfindet, zeigt er Dir ja mit aller Deutlichkeit.
Das solltest Du ihm nicht mehr antun, jetzt wo Du weißt, dass es schlecht für ihn ist.Sprich doch bitte noch mal mit Deinen Eltern.
Ich weiß, dass es auf dem Land durchaus üblich ist, einen Hund im Zwinger oder -noch schlimmer, wie Du richtig erkannt hast!- an einer Kette zu halten.
Aber wie ich immer sage: Nur weil etwas "üblich" ist, muss es noch lange nicht "gut" sein!
(Bis 1930 wurde in ländlichen Gebieten Deutschlands auch noch der Aderlass als Heilmittel angewandt...das sollte eigentlich reichen, um dieses Argument zu entkräften!)Ich weiß zwar nicht, was Ihr sonst noch für Tiere im Haus habt, aber es ist ABSOLUT MÖGLICH und auch gar nicht sooo schwer, einen Hund an andere Haustiere zu gewöhnen. Mein letzter Hund lag seelenruhig vor seinem Wassernapf, während mein Sittich darin gebadet hat - solche und weitere Beispiele wirst Du hier im Forum von wahnsinnig vielen Leuten hören können.
Das ist alles eine Frage der Erziehung - aber die wird nicht funktionieren, so lange Dein Hund gar keinen Grund hat, Euch zu "gehorchen".
Je nachdem, wie sich Eure Wohnsituation gestaltet, könntet Ihr darüber nachdenken, dem Hund Teilbereiche Eures Hauses zuzugestehen. Z.B. nur das Erdgeschoss, während die Katze oben einen Rückzugsort hat o.ä.
Damit ist der Hund nicht mehr ganz so isoliert. (Ihr solltet Euch dort natürlich dann auch aufhalten, sonst bringt das nichts!)2. Das Bellen im Zwinger, was Du ja offenbar als größtes Problem erachtest, ist m.E. ein Versuch Deines Hundes, auf sich aufmerksam zu machen. Meine einzige Empfehlung: Schaff den Zwinger ab.
Sollte sich sein Bell-"Problem" dann noch nicht lösen, gibt es wesentlich bessere Methoden, einen Hund zu einem LEISEN Gefährten zu erziehen, als das Teletakt.
Der Teletakt ist ebenfalls ein Folterinstrument und darüber hinaus ein sehr gefährliches - auch für Euch!
Es besteht die Gefahr, dass Dein Hund gar nicht mitbekommt, wofür er so unmenschlich hart bestraft wird und eine Fehlverknüpfung herstellt und womöglich mit großer Aggressivität reagiert.
Damit wäre nicht nur allein das bestehende Problem NICHT gelöst, sondern könnte sich ein Rattenschwanz weiterer Probleme ergeben, die Ihr dann überhaupt nicht mehr im Griff habt.Aber Du könntest ihm beispielsweise beibringen, nur auf Kommando Laut zu geben und ihn darüber hinaus in ruhigen Momenten für sein Verhalten belohnen.
Aber ich denke, mit etwas mehr Fürsorge Eurerseits wird es Dein Hund auch nicht mehr so nötig haben, sich durch Bellen in Erinnerung zu rufen.3. Ich würde den Hund draußen überhaupt nicht mehr ohne Sicherung laufen lassen. Das meint nicht, dass er nicht FREI laufen soll, sondern dabei immer ein Geschirr plus Schleppleine trägt.
Gib mal "Schleppleinentraining" in die Suchfunktion ein, da gibt es ein paar sehr gute Ausführungen, wie man damit umgeht. (Würde jetzt etwas den Rahmen sprengen, wenn ich das in diesem Thread erkläre)
Natürlich ist das etwas aufwändig, aber Ihr habt einen Jagdhund, mit dem Ihr Euch scheinbar in der Vergangenheit noch zu wenig auseinandergesetzt habt.
Glaub mir, wenn Du die ersten Erfolge siehst und der Hund GERNE zu Dir zurück kommt, weil er Dich liebt und es das schönste für ihn ist, mit Dir Zeit zu verbringen, bist Du dafür tausendmal entschädigt!4. Zum Thema jagen: Ich würde mit dem Hund konsequent Dummytraining bzw. Fährte machen. Schau auch mal danach mit der Suchfunktion, hier gibt es schon reichlich Hilfestellung oder Buchempfehlungen.
Euer Hund ist offenbar noch nicht genug ausgelastet bzw. macht Dinge, die vielleicht gar nicht so sehr sein liebstes Hobby wären, wenn er wählen dürfte. Mit Dummytraining kannst Du ihn seinen Jagdtrieb in kontrollierten Bahnen ausleben lassen und er lernt, dass er nicht auf eigene Faust eine Beschäftigung suchen muss.
Ich bin persönlich nicht so der Fährten-Profi, aber Du findest hier bestimmt einige erfahrene Leute, die Dir gerne weiterhelfen.5. Ich habe gar nichts darüber lesen können, ob Euer Hund auch Kontakte mit Artgenossen hat? Wie ist denn das, trefft Ihr häufig andere Hunde, wenn Ihr gassi geht, oder wart Ihr in einer Hundeschule? (Letzteres halte ich in Eurem Fall übrigens nicht für das blödeste, hast Du schon darüber nachgedacht?)
So liebe Voice, ich hoffe sehr, dass Du Dir die Quersumme der Antworten zu Herzen nimmst und diesen Zwinger abschaffst.
Nur ein geliebter Hund ist ein braver Hund!
Und nur, wer in ein Rudel integriert ist, wird auch mit diesem Rudel interagieren wollen!Falls Deine Eltern das nicht einsehen wollen, dann schick sie her.
Ich würde mich freuen, Ihnen das noch mal ganz genau zu erklären, wenn Eurem Hund dadurch geholfen ist.Liebe Grüße,
Sub. -
Hallo Voice,
als ich noch ein Kind war hatten wir einen Schäferhund-Husky-Mix. Mein Vater war auch der Meinung, dass der Hund in den Zwinger gehört und nicht ins Haus. Unser Hund musste damals allerdings nur Nachts raus.
Ich kann dir sagen er hat nie aufgehört zu bellen. Jede Nacht haben wir ihn zwischen 3 und 4 Uhr reingeholt, wenn sich mal wieder ein Nachbar beschwert hat. Und jeden abend ging das selbe Drama von vorne los. Ich glaube nicht, dass du das jemals wegbekommst. Auch nicht durch Auslastung. Unser Hund kam dann ins Haus und mein Vater raus. :irre: War die beste Lösung für uns alle!
Wenn du deinen Hund gern hast und es für Euch wirklich keine andere Lösung gibt als den Zwinger. Sei eine gute Hundehalterin mit Herz und such dem Hund ein neues Zuhause!
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Hallo Voice,
ich hoffe du meldest dich nochmal. Ich finde auch nicht gut, wie der Hund bei euch leben muss.
Dennoch finde ich es gut, das du zumindest mal einem Anfang gewagt hast, die zu ändern - zumindet hast du ja gemerkt das es so nicht gut ist !?
Hast du dir die Tipps mal durchgelesen ? Würdest du du den Hund denn ins Haus holen ??? (mal abgesehen davon, was deine Eltern meinen)
Kannst du mit deinen Eltern mal reden, das es so kein Zustand für den Hund ist !!!!Für eueren Vierbeiner hoffe ich wirklich, das sich schnellstens etwas ändert, er teil eurer Familie sein darf !!!!
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hallo,
Ich hab da mal ne Frage, ist Euer Hund eigentlich nur im Zwinger wenn Du
nicht da bist oder nur nicht wenn Ihr was mit Ihm macht?
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