Ha(a)rmonisches Zusammenleben

  • Wir räkeln uns noch gemütlich im Bett. Seitdem Erna hier wohnt, wird der Wecker 15 min früher gestellt: Schmusezeit! Beim Aufstehen trottet sie verschlafen der Herde ins Bad hinterher. Dann ab in die Küche zum Frühstücken. Während ich morgenmuffelig in meinen Cornflakes rumstochere, entdecke ich ein schwarzes Haar. Ich fixiere den Boden wie das Kaninchen die Schlange: Haare soweit das Auge reicht! :schockiert: Aber ich hatte doch gestern erst gestaubsaugt und gewischt!

    Mit detektivischem Eifer springe ich auf und folge der Haarspur, doch die Täterin hat ganze Arbeit geleistet: Das belastende Beweismaterial ist allgegenwärtig. Ich komme im Wohnzimmer an, ein vorher noch friedlich vor sich hingrunzendes Cocker-Ferkelchen hebt den Kopf und saust (dicht gefolgt von einer Haarwolke) schwanzwedelnd auf mich zu. Auf der beigen Ledercouch liegt natürlich Indiz x². Ein See an Haaren.

    In Gedanken winsel ich in mich hinein: "Meine Erna ist im Fellwechsel... Adieu, sauberes Bad! Adieu, haarfreie Cornflakes! Adieu! Ich werde Euch nie vergessen, vielleicht gibt es für uns noch einmal eine neue Chance. Irgendwann, irgendwo." Und dann hören ich gedanklich die Bay City Rollers "Bye bye, Baby" singen. Wehmütig schmeiße ich den Staubsauger an: Willkommen, Sisyphos-Arbeit!

    Wie meistert ihr den Spagat zwischen einer aufgeräumten, haarreduzierten Wohnung, Euren Fellnasen (insbesondere während des Fellwechsels)? Gibt es einen stressfreien Mittelweg ohne gänzlich vor den Haarbergen zu kapitulieren? :hilfe:

  • NEIN den gibt es nicht :p

    Wir haben den Fellwechsel zwar gerade hinter uns gebracht, aber einmal am Tag saugen in Minimum. Vorallem laufen wir gerne Barfuß und wenn man unter den Füßen nicht so aussehen möchte wie der Hund am ganzen Körper hilft da gar nix.

    Aus lauter Verzweiflung habe ich ihn sogar schon abgesaugt, hilft aber auch nicht.

    Ansonsten sind wir was die Sauberkeit der Wohnung angeht wesentlich lockerer geworden seit dem Pauli eingezogen.

  • Ich habs auch gern sauber. Aber mit Hund gehts nun mal nicht haarfrei.
    Wir saugen jeden Morgen, und gegen Mittag wars schon wieder umsonst....

    Ich hab mich daran gewöhnt. Dafür hab ich halt Hunde:)

  • Zitat

    Ich habs auch gern sauber. Aber mit Hund gehts nun mal nicht haarfrei.
    Wir saugen jeden Morgen, und gegen Mittag wars schon wieder umsonst....

    Ich hab mich daran gewöhnt. Dafür hab ich halt Hunde:)


    So ist es hier auch. Dann ist die ganze arbeit vom Morgen umsonst gewesen :motz:
    aber nun, so ist es halt gell ;)

  • Solangs bei einigen nur währrend des Fellwechsels so ist...

    Ich saug extra jeden abend vorm Schlafengehn das Bett ab. Ayu hat auch noch eine Decke, auf der sie schläft. Aber wen sie mich morgens weckt und sich schüttelt fliegen 100gramm Haare auf mein Bett. Nich zu vergessen vom Fussboden, muss daher auch jeden Tag einmal komplett durchsaugen. Seit meinem Wauzel habe ich keine Haarfreien Klamotten mehr, selbst auf den frisch gewaschenen Sachen sind Hundehaare drauf :irre:

    Meiner TA nach, wird sie wohl auch das ganze Jahr über Haaren, da der wechsel zwischen drinnen und draußen sie verwirrt und sie deshalb ständig ihr Winterfell auf- und abbaut (oder so)

  • Zitat

    Gibt es einen stressfreien Mittelweg ohne gänzlich vor den Haarbergen zu kapitulieren?

    Ja: die Einstellung dazu ändern... :D :D

    Wie die anderen auch schon geschrieben haben: die Hundehaare gehören dann einfach dazu und die sinnvollste Einstellung scheint mir die zu sein, es so ähnlich wie das tägliche Zähneputzen zu betrachten: man macht es auch einfach in dem Wissen, die Zähne damit nicht für die nächsten drei Tage "sauber" zu haben, sondern es ständig wiederholen zu müssen! :D

    Wenn man das lange genug exerziert hat, erscheint es irgendwann auch befremdlich, wenn sich nirgendwo Hundehaare befinden...man fühlt sich u.U. so nackt... :lachtot:

    LG
    der Miniwolf

  • Zitat


    Wie meistert ihr den Spagat zwischen einer aufgeräumten, haarreduzierten Wohnung, Euren Fellnasen (insbesondere während des Fellwechsels)? Gibt es einen stressfreien Mittelweg ohne gänzlich vor den Haarbergen zu kapitulieren? :hilfe:


    Ja, ein Minihund :D
    Mein bester Freund heißt auch Staubsauger. Allerdings hatten wir bei unserem Vorgänger, einen Schäferhund viel mehr Kilos an Haaren als jetzt mit unserer Teppichhupe.

  • Ich habe auch einen kleinen Hund. Aber Haare sind trotzdem überall. Und gesaugt wird jeden Tag.Pingelig darf man mit Hund einfach nicht mehr sein. Allein der Flug. Nach jedem Gassigang bei schlechtem Wetter wieder fegen oder wischen. Aber was solls. Ich will auf meinen Kleinen nicht mehr verzichten. Wir lieben doch unsere Hunde.

  • Meine beiden (großen) Hunde haaren auch ziemlich arg, aber mich stört das im Grunde gar nicht. Sie werden ab und an gebürstet, ich fege/sauge/wische in unregelmäßigen Abständen und gut ist. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und Haare auf dem Boden gehören einfach dazu. Mich stört es nicht.

  • Gina hat kurze, aber drahtige Haare. Chita hat ebenfals drahtige Haare. Die sind besonders gemein und picksen sich wie Nadeln in Möbel, Teppiche und Klamotten.

    Gottseidank haaren sie nicht sehr. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, man gewöhnt sich mit der Zeit dran. Hab es zwar auch gerne sauber, aber ich bekomme keinen Anfall mehr, wenn ich irgendwo ein paar Hundehaare sehe. Es gibt schlimmeres. Und ich sauge nicht mehr jedem Haar hinterher.
    Das Bett ziehe ich auch nicht öfter ab. Nur, wenn der Hund schneller war, als das Pfotenabputztuch. Weil Dreck von draussen möchte ich dann doch nicht im Bett haben. :D

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