Windhunde und Windhundmischlinge
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Nachtigall -
17. Februar 2008 um 23:11 -
Geschlossen
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Geschnappt hat meiner noch nie, aber ich vermute, dass er ein einziges Mal kurz davor war, als ich nach seinem Kauknochen griff (blöd, ja.). Ares öffnete seinen Fang und sein Kopf nährte sich meiner Hand gefährlich schnell.
"Trau` dich", hab` ich da gezischt. Er hat sich nicht getraut. Seither habe ich viel dazugelernt und auch mit ihm geübt, ich wollte dieses Verhalten schon im Keim ersticken.[/quote
Bei Lawrence hat "tauschen" gut funktioniert.
Erst gabs was tolles, dann was anderes tolles bzw noch tolleres, und dann in jedem Fall das erste tolle wieder obendrauf. Da lässt man sich dann irgendwann ganz gern alles mögliche wegnehmen, wenn man's eh wiederbekommt und dann noch was feines extra.Ist das echt so krass, dass die explizit abhauen wollen?
Das mit dem starken Jagdtrieb war mir klar, wenn sie was sehen. Aber richtig Wegrennen ohne Grund? Mh, das wär schon krass. Mein Hund würde maximal bis zum nächsten Stock rennen und ihn anbringen.
Naja... Lawrence hat das früher gemacht, bei seiner ersten Besitzerin in Deutschland, von der ich ihn übernommen hatte. Hat jeden noch so kleinen Spalt, jede Lücke im Zaun und jede Unaufmerksamkeit genutzt. Man musste, wenn man z.B Leinen gewechselt hat, am Anfang wirklich aufpassen, dass man den neuen Karabiner erst festgeclippt hat und dann den alten erst abmacht.
Wenn er spitzgekriegt hat, dass grade gar keine Leine dran war (also sofort), dann war er weg und zwar Stunden bis Tage.ABER das hat sich später komplett gegeben. Ein Schlüsselerlebnis, als ich ihn schon eine Weile hatte und schon viel mit ihm gemacht hatte war, als er mir mal mit Schleppleine dran abgezischt ist als ich mir die Schnürsenkel zuband und dafür die Leine kurz aus der Hand und auf den Boden gelegt hatte (er war ja nur ruhig am schnüffeln...) und nur mit dem Fuß draufgetreten bin.
Da dachte ich, jetzt ist er wieder weg, wie früher. Aber nein, er ist nur seine Runden gerannt, immer im Kreis um mich rum, und kam dann wieder. Übrigens keine 300 m entfernt von einer gut befahrenen Bundesstraße. Man, hab ich gezittert danach...Er war dann jahrelang sehr zuverlässig, bis ins hohe Alter - dann fing das "Ausflüge machen" wieder an. Als wäre er in der Entwicklung nochmal um Jahre zurückgerutscht, auch in anderer Hinsicht. Ich denke er war da schon etwas dement.
Ansonsten hauen meine Hunde nicht einfach so ab.
Ich mein, Klein-Janaah jetzt, den könnte schonmal die Abenteuerlust packen und der würde dann wohl auch einfach so zur Tür rausschießen ohne nach links und rechts zu gucken und sich umzudrehen (zumindest bis ihm dann unheimlich wird, aber dann kann man ja schon ein Stück weiter weg sein). Aber der ist auch ein 8 Monate alter Junghund, den ich seit 1 Monat erst hab.
Und die anderen... nö.
Ok, es sind und bleiben Tiere, keine 100% funktionierenden Maschienen, unerwartete Reaktionen können einem mit jedem Hund jeder Rasse passieren. Ich würd auch nicht die Türen ewig lange sperrangelweit offen lassen und die Hunde unbeausichtigt - wer weiß, vielleicht wollen sie ja doch gern mal zu den Nachbarn auf der anderen Straßenseite.Aber so grundsätzlich ist es hier überhaupt kein Drama, wenn irgendwelche Türen mal kurz offen stehen oder ich erst draußen auf der Türstufe anleine, weil "allein weglaufen" irgendwie nicht sonderlich hoch auf ihrer Prioritätenliste ist.
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Aber so grundsätzlich ist es hier überhaupt kein Drama, wenn irgendwelche Türen mal kurz offen stehen oder ich erst draußen auf der Türstufe anleine, weil "allein weglaufen" irgendwie nicht sonderlich hoch auf ihrer Prioritätenliste ist.
Ich denke nicht, dass es meinen um das "alleine weglaufen" geht. Gerade Karlchen läuft ja meistens im Freilauf, außerhalb des Dorfes und klebt an mir "wie Uhu" (Danke noch einmal Michaela! <3.
Meine sind eh schon aufgeregt in der Situation: jetzt geht es raus ins Randwotal! Und in dieser Stimmung ist die Versuchung groß, "etwas Verbotenes" zu tun. Also all das, was sie sonst ie nie nie dürfen. Im angeleinten Zustand zu dritt vor die Haustüre und aus dem Dorf kann schon mal dauern, weil sie sehr aufgedreht bin, ich aber schon darauf bestehe, dass es gesittet zugeht. Auf dem Rückweg durch das Dorf zeigen sie mir freiwillig, dass sie die Regeln gerne einhalten. Aber auch da leine ich sie ungern vor dem Grundstück ab.
Wir haben z.B. morgens die Situation, dass Nina und Maya auf dem Grundstück frei laufen, während ich das Auto durch die geöffnete Torausfahrt fahre. Ich schicke sie dann ins Warten. Trotzdem habe ich jeden Morgen ein komisches Gefühl, wenn ich im Auto sitze und rausfahre, weil sie halt eigentlich mitwollen und in der Aufregung rausrennen könnten. Mir geht es wesentlich besser, wenn einer meiner Söhne dabei ist. Er kann sie dann an die Regel erinnern. Es geht also nicht darum, sie körperlich von etwas abzuhalten, sondern um Regeln einhalten oder eben brechen.
Deswegen, ich leine sie vor der Haustür an, immer. Mein Sohn übrigens Nina oft nicht, wenn er mit ihr alleine geht. Aber das ist ok, Nina lässt sich eigentlich immer abrufen - wenn sie nicht in der Maya-Berziehung steht...Edit: Achso, noch eine Ergänzung zu den anderen Dorfhunden: die Nachbarn mit dem Beagle von Gegenüber lassen das Tor auch immer aufstehen und sind der Meinung, das ihr Hund auf dem Grundstück bliebe. Bleibt er auch meistens... so in 80% der Zeit... ;-)
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Ich hatte Anfang letztes Jahr so mein Ah Erlebnis mit Altai. Unser Grundstück ist nach hinten durch einen Bach begrenzt und auf der einen Seite zum Nachbarn war der Zaun ca. 1 m hoch genau wie nach vorne die Pforte.
Fünf Jahre war alles kein Thema sie ist nicht einmal auf die Idee gekommen den Zaun nicht zu respektieren egal was sie gesehen hat. Bis ich sie dann an einem Tag nach dem Spazierengehen wie immer im Garten abgeleint hatte und sie der Meinung war auf der anderen Seite der Wiese hinter dem Bach, ca. 140m entfernt, sei die Katze, sie dann mit einem Satz über den Zaun zum Nachbarn und von dort, da nicht alles eingezäunt, ins angrenzende Wäldchen. Nach ca. 10 Minuten stand sie wieder vor der Gartenpforte als wenn nichts gewesen wäre.
Ich habe dann gleich am Nachmittag den Zaun an der Stelle provisorisch erhöht. Am nächsten Tag fast das gleiche Spiel, nach dem Spaziergang Hund im Garten von der Leine und sie hat nichts anderes im Sinn als zu der Ecke zu rennen wo sie am Tag vorher abgegangen ist, nun war da aber der Zaun zu hoch, sie also mit Tempo Richtung Pforte und ohne zu bremsen drüber. Dieses mal bin ich hinterher und nach einigen Minuten kam sie mir dann entgegen. Ich habe dann natürlich gleich die den Zaun und die Pforte erhöht. Am nächsten Tag bin ich gleich ein paar Meter von der Pforte stehen geblieben und als sie angerannt kam habe ich kurz das Bein ausgestreckt sie kam dann kleinlaut zu an meine Seite, ich habe ihr dann erlaubt sich die Pforte anzusehen und seit dem ist das Thema gegessen.
Mittlerweile haben wir alles 1,5 m hoch eingezäunt schon wegen der "Kleinen" denn Tengri springt locker 1 m aus dem Stand. -
Marula, so handhabe ich es auch, was das Verteiden von Futter anbelangt. Z.B. beim Vorbeigehen wieder ein paar Futterbrocken in den Napf geworfen. Ares soll wissen, dass er mir vertrauen kann.
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Hamilton hat sich erkältet...
Er schnieft rum, die Nase ist zu, er muss oft niesen, sonst ist noch nix.
Hat jemand von euch Tips was ich machen kann? Also, außer den Mann zu erwürgen weil er es nicht hinkriegt den Hund anzuziehen... *seufz* Ich muss nen neuen Mantel kaufen, einen der super einfach anzuziehen ist. -
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Ohnein, armer Hamilton
Meinen Mann konnte ich erklärt dass es teuer wird wenn wir ständig zum TA müssen wegen Erkältung, seitdem schafft er es Frostbeule Emma bei unter 5 Grad oder Regen den Mantel anzuziehen und siehe da . . . bis jetzt keiner Erkältung eingefangen, zum Glück :) -
Gott, das Video ist herzallerliebst! Das ist u.a. der Grund, warum ich in ein paar Järchen noch einen zweiten (WInd)Hund bei mir einziehen lasse. Es gibt so vieles, was ich Ares nie geben kann. Noch dazu haben wir viel zu wenig Hundekontakt, leider.
Ich find`s super, wenn die Hunde nicht bei jeden Hansel Kommandos ausführen. Wär` ja noch schöner!
Ich bevorzuge eh eine gewisse Zurückhaltung, was das anbelangt.Ich finde es mit zweien sooo schön... beim schmusen und spielen zugucken könnt ich stundenlang. Wir haben auch nicht sonderlich viel Fremdhundkontakt, eigentlich nur wenn wir uns mit jemanden verabreden. Es gibt im Ort bei uns zwar ziemlich viele Hunde, aber die mit denen meine zwei Spielen kann ich an einer Hand abzählen... Vermeide es aber auch zu Stoßzeiten Gassi zu gehen. Seit sie zuzweit sind habe ich da auch kein schlechtes Gewissen mehr
Ich hab mit den Hunden nie expliziet tauschen geübt, kann ihnen aber alles wegnehmen ohne dass sie fies werden. Dadurch dass ich denen oft die Kausachen halte beim schmusen finden die es nicht tragisch wenn ich das Zeug anfasse. Auch wenn sie im Winter Kalbsbrustknochen und Hühnerflügel kriegen halt ich das einfach fest und sie fressens aus der Hand weil ich keine Lust habe, dass sie rohes Fleisch durch die Wohnung schleppen... da hört die Hundeliebe bei mir auf.Im Sommer können sie damit im Garten machen as sie wollen.
Gegen Erkältung habe ich keine Tipps, haben das bisher einfach ausgesessen wie ich es bei mir auch machen würde... Bei uns war letztes mal Loki total verschnupft und als er fast durch war fing Toffee ganz elendig mit dem Niesen an und zuguter letzt ich ^^ echt ätzend. Gute Besserung!
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Wow...also wenn ich mir vorstelle, Fini würde gleich mal davon preschen, wenn die Tür aufgeht... Ich gucke meistens nur, ob draußen ne Katze sitzt und wenn nicht, leine ich die erst draußen an, weil sie dann nicht so Duckmäuschen spielt^^
Das heißt, unabhängig davon, ob Hund die Chance zum Jagen nützen würde, könnte man eure Windis nicht einfach auf einem Hof mitlaufen lassen, weil die einfach mal eben die Gegend um den Hof herum alleine erkunden würden?
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Das heißt, unabhängig davon, ob Hund die Chance zum Jagen nützen würde, könnte man eure Windis nicht einfach auf einem Hof mitlaufen lassen, weil die einfach mal eben die Gegend um den Hof herum alleine erkunden würden?Also meine Zwei auf jeden Fall nicht, dafür ist der selbständige Podenco Anteil viel zu groß, d.h. selbst wenn sie nichts sehen dann würden sie losgehen und schauen ob nicht etwas zu finden ist, gerade wenn ihnen langweilig wäre. Denen ihr Radius läge vermutlich bei 200-500m um den Hof. Sind einfach keine Hunde die neben her laufen, wenn Freilauf dann nur wenn ich sie 100% im Auge haben kann. Gerade auf einem Hof mit eventuell Katzen . . . niemals! Aber als Mäusejäger im Stall wären sie super zu gebrauchen, wegen ner Mäuseplage müsste sich niemand Gedanken machen.
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Ja, er hat nun den Pulli auch drinne an, zum warmhalten. *seufzt* Wird bestimmt bald besser sein.
@oregano: WIndhunde gehen nunmal arg auf Bewegungsreize ab. Huscht was auf der anderen Straßenseite wär Hamilton weg. Wir sind bei "Kleinigkeiten" dran, wie Blätter und so, er ist ja auch eigentlich überhaupt nicht beutegeil. Aber trotz der Arbeit ist es inzwischen so das irgendwas auffliegt/weghoppst und der Hund hinterher geht.
Da ist auch garnichts mehr mit Hören, er blendet alles aus. Das ist reiner Instinkt.
Und ich glaube auch das man dagegen nicht ankommt. Es ist nunmal in den Genen. Für "PillePalle" wie warten beim Ball werfen oder so, klar. Aber echte Beute löst was ganz anderes in ihm aus.Aber das weiß man ja auch wenn man sich was windiges anschafft. Die erste Zeit hätt ich auch gesagt "Der? Der jagt nie!", denn der hat ganz lange keinerlei Anzeichen gezeigt.
Aber mir war klar das es noch kommen kann, trotzdem hat es mich überrascht wie schnell und vor allem zielgerichtet er hinter dem blöden Kanninchen her ist.
Davor nie, seitdem auch nicht mehr. Ich passe halt auch auf und im Feld sind wir nur deutlich vor der Dämmerung. Er sucht auch nicht.Man hört es ja quer durch alle Rassen: Da ändert sich noch einiges wenn die erwachsen werden!
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