Windhunde und Windhundmischlinge
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Suse, ich glaube, Du hast das Problem nicht ganz verstanden: sobald der Andaluz hier nat. anerkannt ist, sind die Zuchtbücher geschlossen. D.h., es kommen schwer neue frische Hunde und somit frisches Blut hinzu. Wie viele eingetragene Andaluz gibt es hier denn schon - ich kenne grade keinen!
Und Register x Register darf nach aktueller Lage nicht gepaart werden. D.h. es werden entweder immer die gleichen Hunde gepaart und der Inzuchtkoeffizient steigt ins unglaubliche oder die Rasse ist hier von vorneherein zum Aussterben verdammt.
Das er in seinem Heimatland nicht gefährdet ist, steht ausser Frage! Aber hier gibt es einfach zu wenige... und warum muß ich HIER auf Biegen und Brechen was vermehren, was im Heimatland erschossen und eingefangen wird?? Wenn ich denn so einen möchte, hole ich ihn mir doch von dort - geht sogar vom Züchter. -
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Okay, Entschuldigung. Dann hab ich es wohl wirklich falsch verstanden.
Kenne mich damit auch in Deutschland nicht so aus, von daher werde ich mich in Zukunft hier wohl lieber etwas zurückhalten. -
ne, warum denn? wenn es dich doch interessiert? wird auch anderen nicht so ganz klar sein, worum es hier eigentlich geht...
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Ja genau deshalb finde ich es sehr Wichtig das die Zuchordnung für die einzelnen Rassen angepasst wird um zu ermöglichen das das neue Hunde hier in die Zucht einfließen können.
Das ist halt für mich ein wichtiger Punkt warum ich bei "meiner" Rasse noch abwarte, es gibt noch einen anderen aber der hat weniger mit den Hunden zu tun, ein wichtiger Zeitpunkt wird das nächste Frühjahr sein. Leider sind wir mit unseren asiatischen Windhunden zu wenig um einen eigenen Verein gründen zu können.Da es ja doch einige interessiert erkläre ich mal näher was ich mit "Interesse für die Kultur der Ursprungsländer zeigen" meine, das kann aber etwas länger werden. Dabei beziehe ich mich jetzt nur auf die asiatischen Rassen wobei es bestimmt auch auf die Griechische und mit Einschränkungen auch auf die spanischen Rassen zutrifft.
Dazu muss ich etwas ausholen, die Jagd mit (Wind)Hunden meist zusammen mit Greifvögeln ist eine der ältesten Jagdformen die es gibt. Vor allem in den Zentralasiatischen Ländern hier ein Foto
wobei auch noch die Mongolei dazugehört, gehört diese Jagdform schon seit Jahrtausenden zur Kultur. Daraus haben sich die Windhundrassen entwickelt und sich mit der Zeit an die verschiedenen Einsatzbedingungen angepasst.
Die Windhunde hatten in diesen Gebieten schon immer einen besonderen Stellenwert denn sie haben in der Not die Familien mit Fleisch versorgt und im Falle des Taigan auch den Besitz der Nomaden geschützt.
Durch diese Aufgaben haben sich die Rassen weiter entwickelt und erhalten.Als dann nach dem zweiten Weltkrieg die UDSSR gegründet wurde, wurde auch die Jagd für die Bevölkerung eingeschränkt, die Nomaden wurden in Dörfern angesiedelt so das die Windhunde quasi nicht mehr gebraucht wurden und nur wenige Liebhaber der Rassen diese weiter Züchtete und sie dadurch zu erhalten versuchte.
Nach ende der UDSSR und nach wiedererlangten Unabhängigkeit der Länder besann man sich langsam auch wieder auf die alten Traditionen darunter halt auch die Jagd mit den Greifvögeln und Windhunden und so stieg die nachfrage nach und nach wieder an.
Ein großes Festival findet jedes Jahr in Salburun / Kirgistan statt wo die Tradition dieser Jagd gezeigt wird.
https://www.facebook.com/FederationSalburunNatürlich verändern sich auch die Verhältnisse in diesen Ländern z.B. haben viele die im Umfeld der Städte wohnen nicht das Geld und die Möglichkeit regelmäßig weite Strecken in die Jagdgebiete zu fahren um dort dann mit den Hunden zu jagen. Deshalb ist es wichtig das auch von außerhalb Interesse an der Kultur gezeigt wird damit auch künftige Generationen sehen das es sich lohnt diese zu erhalten und damit auch die Windhunde mit ihren ursprünglichen Aufgaben.
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Zitat
Suse, ich glaube, Du hast das Problem nicht ganz verstanden: sobald der Andaluz hier nat. anerkannt ist, sind die Zuchtbücher geschlossen. D.h., es kommen schwer neue frische Hunde und somit frisches Blut hinzu. Wie viele eingetragene Andaluz gibt es hier denn schon - ich kenne grade keinen!
Und Register x Register darf nach aktueller Lage nicht gepaart werden. D.h. es werden entweder immer die gleichen Hunde gepaart und der Inzuchtkoeffizient steigt ins unglaubliche oder die Rasse ist hier von vorneherein zum Aussterben verdammt.
Das ist mir garnicht klar gewesen das jemand auf die Idee kommt das so zu handhaben. Das ist doch völlig unlogisch und hat nichts mit Liebe zur Rasse zu tun.
Ich mein, schön, man kann dann austellen, ist das dann der einzige Vorteil der Anerkennung?Das wäre ja Wahnsinn, nur um austellen zu können den Bestand der wenigen dies hier gibt dann dafür der Inzucht preiszugeben.
ZitatDeshalb ist es wichtig das auch von außerhalb Interesse an der Kultur gezeigt wird damit auch künftige Generationen sehen das es sich lohnt diese zu erhalten und damit auch die Windhunde mit ihren ursprünglichen Aufgaben.
Ich finde grade die ursprünglichen Aufgaben sind ein wichtiger Punkt. Aber nicht nur bei den seltenen, recht unbekannten Rassen hier, sondern ganz generell.
Ich höre viel zu oft "Wie, der hat Jagdtrieb? Aber das ist doch ein Windhund!"
Den Leuten ist überhaupt nicht klar für was die Rassen einst da waren, das sie einen wirklich Job hatten und nicht nur schön sind.Ein Gespräch ist mir da besonders in Erinnerung geblieben, das war auf der ersten Ausstellung wo wir mal gucken waren mit Hamilton. Mit dem Päärchen fällt man ja auf und wir kamen mit einer ins Gespräch, sie schwärmte von den Windigen
"Ja, die Whippets.. Die sind ja so schnell! Wenn die über die Wiesen hetzen..."
Ich nicke und meine "Ja, man muss aber aufpassen, wegen den Hasen und so."
Da guckt sie mich groß an "Warum denn? Die erwischen doch garnix, die rennen doch bloß nach!"Die gute Frau war durch nichts zu überzeugen das Whippets Jäger sind, auch der Hase auf der Bahn wäre doch was gaaanz anderes und Hasen wären in echt doch viel schneller. Whippets wären schon immer nur für Rennen und Sofa gewesen.
Ich mein, wenn ich so jemand auf der Straße treffe, okay. Aber bei den Windhunden selber? Und sie meinte ja vorher sie wäre schon auf vielen gewesen und würde bald ihren Salukiwelpen abholen.
Das wären übrigens auch keine Jäger. Das hätte ihr die Züchterin gesagt.Ja...
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Zitat
Suse, ich glaube, Du hast das Problem nicht ganz verstanden: sobald der Andaluz hier nat. anerkannt ist, sind die Zuchtbücher geschlossen. D.h., es kommen schwer neue frische Hunde und somit frisches Blut hinzu. Wie viele eingetragene Andaluz gibt es hier denn schon - ich kenne grade keinen!
Und Register x Register darf nach aktueller Lage nicht gepaart werden. D.h. es werden entweder immer die gleichen Hunde gepaart und der Inzuchtkoeffizient steigt ins unglaubliche oder die Rasse ist hier von vorneherein zum Aussterben verdammt.
Das er in seinem Heimatland nicht gefährdet ist, steht ausser Frage! Aber hier gibt es einfach zu wenige... und warum muß ich HIER auf Biegen und Brechen was vermehren, was im Heimatland erschossen und eingefangen wird?? Wenn ich denn so einen möchte, hole ich ihn mir doch von dort - geht sogar vom Züchter.Wobei, wenn man in Spanien einen Andaluz vom Zücher holen "darf", dann "darf" man den auch hier züchten, finde ich.
Sonst müsstest du auch was gegen die paar einsamen Galgo Espanol Züchter haben, oder? Aber ist ja momentan eh nicht relevant, ist ja nicht so, als würde irgendwer irgendwelche Podencos irgendeiner Varietät in erwähneswerter Azahl züchten, außer den kleinen Podengos.
Könnte mir auch vorstellen, dass da einige gleicher sind als andere und bei den Mediterranen, die, vornehm ausgedrückt, auf Verbandsebene eh keine Sau interessieren, weil sie sowas wie Minderrassen unter den Minderrassen sind, gar nicht so viel Gewesen um Register x Register gemacht werden wird wie bei den Orientalen um Import 0 x Import 0.
Oder ist Register x Register vom VDH aus verboten statt vom DWZRV?___________________________________________________________
Tengri, ich kann deine Gedanken absolut nochvollziehen, trotzdem hab ich meine Zweifel, ob die anerkennung und eben insbesondere die Ausstellerei diesen Rassen auf Dauer gut tun wird. Aber nun gut, zu verhindern ist es wohl auch nicht, dann muss man halt das beste draus machen.
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Nochmal zu der Silken Windsprite/Silken Windhound-Sache:
Mir gefallen ja die Silken Windhounds ganz gut. Die haben eine schöne Größe (wohl so 50-65 cm, finde ich recht handlich) und stehen deutlich im Barsoityp, ohne die Übertreibungen die mich bei vielen Barsoi ein bisschen stören: Die Kopfe nicht ganz so ultraschmal und lang und krumm, der Rücken nicht ganz so rund, das Fell etwas kürzer.Ob ich so einen selber haben wollen würde weiß ich nicht, dazu bin ich inzwischen den Orientalen zu sehr verfallen und wenn hier was nicht-orientalisches einzieht, dann eher ein Greyhound, Galgo, Cirneco, Ibicenco oder ein Basenji.
Aber für meine Eltern könnte ich mir die gut vorstellen. Die wollen vielleicht in ein paar Jahren auch mal einen Hund, Windhunde generell mögen sie durch meine Hunde sehr gern, Barsois findet meine Mutter wunderschön, aber viel zu groß... das wäre das vielleicht eine interessante Rasse. Da verfolge ich die Entwicklung auf jeden Fall mit Spannung. -
Zitat
Wobei, wenn man in Spanien einen Andaluz vom Zücher holen "darf", dann "darf" man den auch hier züchten, finde ich.
Sonst müsstest du auch was gegen die paar einsamen Galgo Espanol Züchter haben, oder?
Marula, genau da liegt der Hase im Pfeffer! Genau das darfst Du eben nicht, da er nur nat. anerkannt ist - das ist das, was wir einfordern: das solche Hunde mit in die Zucht hier dürfen - ja müssen! Geht aber nicht, da Zuchtbuch zu und Register x Register geht eh nicht... da beißt sich die Katz` in den Schwanz! -
Zitat
Marula, genau da liegt der Hase im Pfeffer! Genau das darfst Du eben nicht, da er nur nat. anerkannt ist - das ist das, was wir einfordern: das solche Hunde mit in die Zucht hier dürfen - ja müssen! Geht aber nicht, da Zuchtbuch zu und Register x Register geht eh nicht... da beißt sich die Katz` in den Schwanz!
Äh, ich glaub da reden wir grad aneinander vorbei... ich wollt damit nicht auf die Möglichkeit der Zuchtverwendung raus, sondern darauf, dass du meintest, warum man sich hier was züchten müsste, was im Heimatland überproduziert und in großer Zahl beseitigt wird.
Das trifft ja auf die Galgos ebenso zu und sollte in meinen Augen kein Argument für oder gegen Zucht in Deutschland sein. Einen Hund aus geplanter, guter Zucht muss man sich meiner Meinung nach immer anschaffen "dürfen", auch wenn es noch so viele Expemplare der Rasse im TS gibt. -
Von einem Züchter darf sich von mir aus jeder so einen Hund "anschaffen".
Aber ich denke das man einen nennen wir es mal "original" Podenco nur hier in Spanien züchten kann, da diese Rasse hier für ihren Verwendungszweck gezüchtet und auch nach diesem selktiert wird.Da wie gesagt diese Jagdform in Deutschland verboten ist hat man dort zum Beispiel gar nicht die Möglichkeit auf Leistung diese Rasse zu züchten.
Ich halte die Zucht hier bei uns in Spanien so wie sie durchgeführt wird aus Tierschutzgründen auch nicht für gut, das möchte ich ganz klar dazusagen. Aber das ist hier OT.
Trotzallem ist der Podenco eine Rasse die auf Leistung gezüchtet ist und das sollte sie auch bleiben.Wir haben selbst eine Hündin übernommen, die aus einer Leistungszucht kam und die wir mit dem Tierschutz im Welpenalter gerettet haben. Und die war schon ganz schön knackig am Anfang.
Ohne Frage für mich der tollste Hund den ich habe / jemals hatte. Aber unsere "aussortierten" Podis sind schon um einiges leichter ins Familieleben zu integrieren gewesen. -
Marula - da haben wir uns echt falsch verstanden! Ich habe nur von der züchterischen Seite gesprochen! Die Galgos stehen auf einem etwas anderen Blatt Papier.
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