Abrufen oder Abholen?

  • Hallo

    Oh ja, Silvia da hast Du den Kern frei gelegt.

    Vielleicht schanppt sich jeder mal einen Punkt
    und beleuchtet ihn kritisch?

    Das ist allerdings eine Aufgabe.

    Viele Grüße

    • Neu

    Hi


    hast du hier Abrufen oder Abholen? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • @ Pebbles

      Das kommt halt dabei raus, wenn wie beschrieben, trainiert wird. Territoriales Lernen PLUS Schema A => Hund läuft selbständig die BH und "zählt" die Schritte mit, weis wo Platz oder die Ablage ist, weis wann abgerufen wird etc...

      Ist doch nix neues. Spricht nicht gerade für den Verein/Ausbildungswart.


      @ all die es interessiert.

      Prinzipiell wird zu viel Abgerufen das ist mal sicher. Sieht ja auch toll aus! Doch leider konterkariert man damit den Sinn dieser Übung. Mal abgesehen davon, ist der klassische Abruf nur etwas, was so nur im VPG Bereich gebraucht wird. Wann braucht man das schon im "echten" Leben???? Also... Abruf so nur in der UO und als Übung da diese Übung halt sehr schwer ist und anstrengend obendrein wenn der Hund wirklich auf seinen Hinterläufen ruht.

      Dies ist für mich Tierquälerei, wenn es länger als ein paar Minuten dauert ebenso wenn "Fuß" länger als 5 Minuten dauert.

      Ich verlange bei "Platz" nur, das er sich nicht selbstständig macht und rumkriecht oder aufsteht. Mir reicht dies vollkommen!

      Wenn ich meinen Hund in die Ablage schicke, weis er einfach, das es etwas dauern kann. Und im normalen Leben hole ich ihn ab oder gebe ein Auflösungskommando.

      Habe meinen Hund noch nie im Wohnzimmer abgerufen und Vorsitzen lassen, obwohl es ja auch schon wieder was hätte! :roll:

      Und das mit dem "Bleib" habe ich noch nie verstanden. Wo soll der Sinn sein? Wenn ich ein Kommando gebe, ist das für meinen Hund bindend und fordere es definitiv ein und setze es auch durch. Warum ein zweites Kommando als Verstärker? So lernt der Hund nur, wenn das zwote Kommando nicht kommt, darf ich alles machen was mir einfällt!!!???

      Bestärken kann ich auch mit einem neuerlichen Kommando ( Sitz, Platz etc. ) sollte der Hund anstalten machen z. B. aufzustehen.!

      Meiner Meinung nach eine echte Unsitte!

      ungesittete Grüße,

      canis f

    • canis-f da hast wohl recht. Aus der Perspektive hab ich das noch gar nicht gesehen. Ich habe das auf dem freien Feld jetzt auch immer schön mit Abrufen geübt. Und 'warte' benutzt um den Hund im 'Platz' zu halten.
      Eigentlich blöd! :motz:
      Tja, man lernt nie aus! Hoffe daß es in der Hundeschule wo ich mich jetzt angemeldet habe, auch wirklich SOLCHE guten Tipps gibt. Als Welpenbesitzeranfänger bekommt man wirklich viel Sch*** erzählt. Der aber teilweise echt auch so in den Büchern steht. :irre:

    • Zitat

      @ Pebbles

      Das kommt halt dabei raus, wenn wie beschrieben, trainiert wird. Territoriales Lernen PLUS Schema A => Hund läuft selbständig die BH und "zählt" die Schritte mit, weis wo Platz oder die Ablage ist, weis wann abgerufen wird etc...

      Ist doch nix neues. Spricht nicht gerade für den Verein/Ausbildungswart.

      Hab ich was anderes gesagt??

      Zitat

      Der aber teilweise echt auch so in den Büchern steht. irre

      Ich finde eh, Hundebücher sollten für Neulinge fast verboten werden ;) Sicher, es gibt wirklich gute - aber finde die mal heraus als Neuling... Ich bin neulich noch gefragt worden, von jemandem, der sich evtl. demnächst einen Hund holen möchte, ob es nicht EIN Buch gibt, in dem wirklich alles drinsteht, was man wissen muß. Leider fiel mir keins ein, was ich für einen absoluten Neuling empfehlen konnte.

      Und wenn man sich durch das 10. Buch gelesen hat, dann weiß man sowieso nicht mehr, was nun wirklich richtig ist und steht quasi wieder ganz am Anfang.

      Es gab früher mal einen Spruch "den ersten Hund versaut man sowieso" . Nein - man "versaut" alle Hunde. Man achtet bei Hund 2 krampfhaft darauf, die gleichen Fehler wie bei Hund 2 zu machen - und macht neue. Hund 3 kriegt wieder neue Macken eintrainiert usw. usw. Warum? Weil jeder Hund anders ist.

      Was hilft es mir auch, wenn ich ach so kluge Literatur in mir habe - und zack, macht das Viech an meiner Seite auf einmal was ganz anderes, als vorhergesehen. Vielen wird heute einfach durch diese ganzen Theorien die innere Möglichkeit genommen, spontan zu reagieren. Auf dem Papier hört sich das alles immer sooo toll an - aber in der Praxis?

    • also bei uns in der Junghundstunde wird sowohl abrufen als auch abholen praktiziert und zwar in willkürlichen Wechseln, so dass eigentlich nie klar ist, was gefordert wird. Das Abrufen zu üben finde ich gerade bei meiner "Lenk-Boden-Rakete" (@Redbumper :lachtot: ) besonders wichtig, weil die musste das rechtzeitige Bremsen zum Vorsitzen nämlich auch erst lernen!

      Abgesehen davon haben wir auch so Dinge wie gegenläufiges Abrufen von zwei Hunden geübt und ich persönlich finde das schon prima, weil ich genau weiß, dass mein Hund sich auf mich konzentriert wenn ich ihn ins Platz lege und sich auch nicht von einem entgegenkommenden Hund ablenken lässt, wenn ich sie dann rufe.

      Sicher gibts dafür andere Möglichkeiten um dem Hund das beizubringen, aber ich persönlich finde für mich ist es der richtige Weg beides zu üben!

      Grüßle
      Tanja

    • Ich übe ja eigentlich nur Dinge, die nützlich sind, oder eben Dinge, die
      Spass machen.

      Ein zuverlässiges Platz finde ich persönlich nützlich und Duran findet es
      äusserst langweilig, macht also keinen Spass..........

      Ich hab das Platz und bleib nie auf die 'klassische' Art geübt.
      Hund ablegen und schrittweise Entfernung und Zeit aufbauen.

      Ich hab mir einfach ein Suchspiel ausgedacht. Spielzeug verstecken.
      Und suchen liebt Duran über alles.
      Meine Bedingung bei diesem Spiel ist aber nun mal, dass er liegen bleiben
      muss, solange ich zum Verstecken unterwegs bin. Egal wie lange.
      Das hatte der kluge Kerl ganz fix raus. Ohne liegenbleiben kein Spiel.

      Mit der Zeit hab ich dann, während ich unterwegs war und das Spielzeug
      versteckt habe, angefangen laut vor mich herzuplappern: 'Bahnhof.... Fressiiiiii..... Auuuutooooo....... Uiiiiiiiiii.......' usw.
      Zu Anfang ist Duran wie gespickt aufgesprungen und hergekommen.
      Pech..... Spiel vorbei.

      Mittlerweile kann ich laut plappernd minutenlang aus seinem Sichtfeld
      verschwinden, und er bleibt mit gelangweiltem Gesichtsausdruck liegen.

      Abruf gibt's von mir dann auch nur manchmal und auch nur entgegengesetzt
      zum Spielzeug.
      D.h. er muss sich erst von dort entfernen, wo er eigentlich hin will, um dann
      auch dort hin zu dürfen.

      Gestern, als ich Duran dummerweise auf dem Weg abgelegt hatte, fand
      ich bei meiner Rückkehr nach dem Verstecken einen verzweifelten Menschen
      an der Seite meines Hundes, der ihn zum Mitgehen auffordern wollte.
      Der gute Mann dachte, der Hund sei verletzt oder krank und ausgesetzt,
      da ja niemand bei ihm war.

      :D
      Chrissi, die Hundequälerin

    • Es ist mir aus den beschriebenen Gründen bisher nur extrem selten passiert, Rhian aus Sitz oder Platz abzurufen. Im ersten Jahr gar nicht. Und in unserer Hundeschule wird auch nie aus Sitz oder Platz abgerufen. Daher habe ich das geschilderte Problem eigentlich nicht.

      Zum Bleib bei Suchaufgaben: die sind auch Rhians grösste Leidenschaft. Da habe ich auch grössere Schwierigkeiten mit dem Verbleib im Platz (schliesslich sieht man besser im Sitz). Ich werde das auf Deiner Linie künftig verstärkt arbeiten, danke Chrissi, für die Erinnerung! :D

    • Nachdem ich das da oben in aller Eile, vorm aus dem Haus rennen, geschrieben habe, wurde mir klar, dass da was nicht stimmt.

      Erst schreibe ich, dass ich das Bleib nicht im klassischen Sinne mit langsamer
      Erweiterung von Distanz und Zeit aufgebaut habe.
      Hab ich natürlich. Aber eben von Anfang an mit diesem Spiel.
      Man kann ja nicht sofort mal eben 5 min. wegbleiben.
      Ich korrigiere mich hier also. Ist schon 2 Jahre her =)

      Und ich habe auch gelernt, dass der Hund auf diese Art und weise sehr
      Situationsbezogen lernt. Das kann ein Nachteil sein.

      Duran blieb also lange Zeit beim Suchspiel wie angenagelt liegen, setzte
      das aber nicht automatisch auch in anderen Situationen um.
      Das musste ich dann hinterher noch zusätzlich festigen.

      Grundsätzlich bin ich aber auch gegen das Abrufen, um mal auf Walter's
      Statement zurückzukommen. Muss ja auch nicht sein.
      Ich find's viel schöner, wenn ein Hund entspannt liegenbleibt.

      LG
      Chrissi

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