Wollte Euer Hund Euch schon mal schützen/warnen und....

  • Meine Jungs haben mich noch nie ernsthaft beschützt. Sam knurrt manchmal, wenn wir im Dunkeln unterwegs sind und komische Gestalten am Wegsrand stehen.


    Als Kind wurde ich aber mal vom damaligen Hund meiner Schwester beschützt. Robby war eine graue große, strubbelige Schnauzer-Promenadenmischung. Ich spielte mit ein paar Kindern im Sandkasten, Robby lag bei den Sitzbänken vom Spielplatz und sonnte sich, meine Schwester ging kurz vom umzäunten Spielplatz auf die andere Straßenseite zu einem Kiosk. Es kam ein Mann auf zu uns und sprach uns wohl an....Robby sprang wohl wie eine Furie auf ihn zu, verbellte ihn, fletschte die Zähne, stellte sich vor uns, etwas was er vorher noch nie tat. Als meine Schwester wegen des Lärm zurückkam floh der Kerl. Eine Nachbarin die das beobachtete sagte, dass der Typ schon oft auffällig bei Kindergärten und Schulen rumlungerte, ihm aber nie was nachgewiesen werden konnte. Wie Robby es unterschied, ob das jetzt ein "böser Mann" war oder einfach nur ein Vater von den Kindern? Ich weiß es nicht... :???:

  • Arthos meldete sich mitten in der Nacht, er mußte raus. Ich also in die Jeans gesprungen, Jacke drüber, Schlüssel gegriffen und raus mit ihm.
    Er wollte aber nicht auf dem Grundstück bleiben, ich also mit ihm in den 50 m entfernten Eichenwald. Arthos hatte Durchfall.
    Also ein Weilchen hin und her laufen, falls nochmal was kommt.
    Arthos im Gebüsch den richtigen Platz suchend, kommt auf einmal angeschossen, stellt sich quer vor mich hin, läßt mich keinen Schritt mehr gehen und knurrt, aber in einem Tonfall, den ich zuvor noch nie gehört hatte.
    Ich bin nicht sehr ängstlich, aber mir war gar nicht mehr wohl. Das Knurren geht in wütendes Bellen über und da sehe ich, wie ein Mann hinter einer dicken Eiche vorkommt und weg rennt. Arthos ein paar Sätze hinterher, immer noch mit diesem extrem wütenden Bellen. Nach ein paar Minuten kam er sichtlich stolz zurück und wurde von mir auch über alle Maßen gelobt. Er war zu diesem Zeitpunkt 14 Monate alt.

    Heute er ist 3 1/2 und Quebec 2 1/2 Jahre alt, nehmen beide Rüden mich in die Mitte wenn uns Männer begegnen, die sie nicht kennen. Niemand hat es den Neufundländern beigebracht. Sie tun es einfach.

    Gruß Gaby, Idefix und die schweren Jungs

  • Ich möchte die Sauerei nicht wegräumen falls bei uns mal jemand einbrechen sollte wenn wir nicht zu Hause sind :D . Hoffentlich schreckt schon das Gebell alleine ab.
    Ansonsten lassen sie sich auf Kommando gut bremsen.
    Unterwegs beschränken sie sich in brenzligen Situationen auf ein "freundlichen Grinsen", das reicht dann schon aus.


    LG Iris + Schäfis

  • Zitat

    Arthos im Gebüsch den richtigen Platz suchend, kommt auf einmal angeschossen, stellt sich quer vor mich hin, läßt mich keinen Schritt mehr gehen und knurrt, aber in einem Tonfall, den ich zuvor noch nie gehört hatte.

    ... und jetzt bin ich richtig neidisch!!

    gibt es eigentlich irgendwas, womit ich auch meiner mal ein bischen mehr "wachhund" antrainieren könnte?
    wobei ich auch dazu sagen muss, dass sich bei uns noch nie etwas "bedrohliches" ergeben hat. und freiwillige, mit denen wir das mal ausprobieren könnten, finden sich einfach nicht :lachtot:
    (diese warmduscher diese!!)

  • Unsere Knutschkugel ist die Gütlichkeit in Person.
    Polizisten haben meinen Schwiegervater beim Gassi-gehen angehalten und wollten seine Papiere sehen (Kampfhundverordnung Hamburg), die lagen allerdings bei uns in der Wohnung. Jedenfalls sind sie mit meinem Schwiva mitgegangen und was macht Bully, kaum das die Wohnung offen ist? Er rennt rein und holt freudig seinen I.A. (Eselplüschtier) und zeigt ihn den Polizisten Schanzwedelnd. Die fingen nur an zu lachen und damit war das Thema dann auch durch.

    Aber er kann auch ganz anders.

    Da wir in einem Haus mit Laubengängen wohnen und zwischen uns und Schwiegereltern noch eine Wohnung liegt (Bewohnerin ist die meiste Zeit in Frankfurt) lassen wir im Sommer immer die Tür auf, dass er von Wohnung zu Wohnung laufen kann wie er gerade lustig ist oder auch mal auf dem Laubengang auf den kühlen Fliesen liegen kann. Jedenfalls war es immer so, wenn der Sohn von meinem Menne da war und auf dem Laubengang gespielt hat lag er immer an unserer Tür und hat auf ihn aufgepasst und wehe da wollte jemand an unserer Wohnung vorbei, dann stand er aber Spalier und fing erst an zu knurren und dann zu bellen, wenn keiner kam. Wir mussten ihn schon öfters in die Wohnung ziehen weil es dann nur ein Bekannter war, der bei unserer Nachbarin Blumen gießen wollte.
    Andere Situation(wurde uns geschildert): Wir waren im Kino und unser Dicker bei seiner Pflegemama (Schwiegereltern waren im Urlaub).
    Bei uns in der Gegend wurde zu der Zeit ein Einfamilienhaus abgerissen und unsere Nachbarin ging mit abends da vorbei (war schon dämmrig). In dem Moment wo sie das Haus passierten fing ein Bauarbeiter an rumzuschreien "Scheiß Kampfhunde", "Sollte man alle abschlachten", "Dreckstöle" und, und, und. Jedenfalls ist unsere Nachbarin nicht mehr die Jüngste und bekam Angst. Sie wollte ganz schnell an dem Grundstück vorbei. Bully wich ihr auch von dem Moment nicht von der Seite und ließ den Bauarbeiter nicht mehr aus den Augen.
    Und wie schon einige hier gesagt, hatte auch Bully dieses kehlige Knurren von ganz innen heraus. Sie waren schon fast am Grundstück vorbei und unsere Nachbarin wurde schon ruhiger als Bully plötzlich stehenblieb und sich umdrehte und genau vor seine Pflegemama stellte. Denn der Bauarbeiter hatte in der Zischenzeit das Grundstück verlassen und stand mit etwas Abstand hinter unserer Nachbarin und begann wieder zu pöbeln "Lein den Köter an" (war angeleint) "Erschießen sollte man ihn" u.s.w. Unsere Nachbarin jetzt richtig Panik.
    Und jetzt das Unglaubliche für mich war wie Bully sich verhalten hat.
    Hat der Bauarbeiter einen Schritt nach vorne gemacht, hat Bully es ihm gleichgetan, immer mit gefletschten Zähnen und dem kehligen Knurren das dann immer lauter wurde. Tat der Bauarbeiter einen Schritt zurück, machte es auch Bully.
    Mit einem letzten Fluch auf den Hund grehte der Bauarbeiter sich dann um und ging zurück auf die Baustelle und Bully entspannte sofort wieder drehte sich zu seiner Pflegemama, fing an sich zu freuen und war wieder ganz die alte Knutschkugel.

    Lieben Gruß
    Susi

  • Meine "wollte" mich gestern nacht auch mal wieder beschützen, vor der Polizei... :D Ich kam in eine Verkehrskontrolle, und hinten aus dem Kofferraum kam beständig ein böses Knurren...
    Mia macht das ab und zu nachts, dass sie (meist) Männer anknurrt oder ins dunkle Feld hinein starrt und knurrt. Ich find das immer gruselig und trete dann doch lieber den Heimweg an. Allerdings wäre wirkliches beschützen bei ihrer Größe (ca. 50 cm) wohl doch eher etwas schwer.

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