Wollte Euer Hund Euch schon mal schützen/warnen und....

  • Das war bestimmt Unsicherheit oder Angst. Alles andere kommt erst viel später, bei reinen Molossern wie meinem sogar ziemlich spät. Die werden vom Kopf her erst richtig erwachsen mit ca 3 Jahren. Aus einem Fellbündel das mit ca 1 Jahr freudig jeden Einbrecher begrüßen würde oder sich mal schnell unterm Sofa verkrümelt kann später durchaus mal ein guter Wachhund werden aber bei vielen großen Rassen dauert das seine Zeit.

  • knut meldet gut, bin ich sehr zufrieden mit und es ist mir auch echt wichtig. da ich oft spontane reisen antrete und dann irgendwo im auto penn, hat mir das auch schon echt geholfen. einmal hatte ich neben paris im "bois de boulogne" geparkt und dort mit hund im auto gepennt... war ne unruhige nacht, weil ständig irgendwelche leute vorbeikamen und ins auto geschaut haben, sehr gruselig. knut hat immer böse geknurrt, und die leutz sind dann weiter. erst später hab ich erfahren, dass das dort so ein prostituierten/drogen viertel ist...
    momentan belästigt mich mein verrückter exfreund hin und wieder, indem er hier ums haus streicht. obwohl knut ihn kennt (wir haben ja über ein jahr zusammen gewohnt) meldet er das. da bin ich heilfroh drüber, sonst könnt ich glaub nich ruhig schlafen.
    klar manchmal nervts, wenn er am wochenende wegen jeder 2. betrunkenen person, die am haus vorbeiläuft, rumbellt (ich wohn zwischen innenstadt und wohnviertel in einer studentenstadt, da kommt das öfters vor), aber lieber einmal zu viel als einmal zu wenig!!!
    verteidigen würde er mich wahrscheinlich nicht aktiv (hab ich bisher auch gottseidank noch nicht gebraucht)
    ich bin mit diesem verhalten sehr zufrieden, und es war und ist mir wie gesagt nicht selten von nutzen!!!
    lg, vera

  • Zitat

    Meistens ist es ja auch so, hab ich bei meinem vorherigen Hund immer wieder bemerkt, das der quasi einen Arschlochdektektor eingebaut hatte. Hat sich nicht einmal getäuscht bei gewissen Personen obwohl ich das vieleicht erst viel später gemerkt habe. Würd mich bei sowas immer auf meinen Wauwau verlassen, den meistens hat er recht und auch immer schauen wenn was ist und nicht gleich laut aus ruen oder verbieten.

    Hallo,

    das kann ich für meinen ersten Hund Teddy genauso unterschreiben. Der war auch so und ich hab es auch erst im Nachhinein gemerkt, dass er mir die Schlechtmenschen "markiert" hat (also nicht angepinkelt, sondern er hat es mir durch sein Verhalten den Leuten gegenüber gezeigt). Er hatte auf jeden Fall ne gute Trefferquote.

    Bei Pablo ist das anders. Er findet alle Menschen klasse, er merkt nicht mal wenn sie Angst vor ihm haben, er merkt auch nicht, wenn die Leute ihn nicht auf dem Schoß sitzen haben wollen. Obwohl er früher keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, ist er so.

    Und im Dunkeln im Wald spazieren gehen, das geht gar nicht. Als ich ihn vor 5 Jahren aus dem TH bekommen habe, waren wir mal abends im Wald. Auf einmal raschelt es im Gebüsch (irgendwelche Tiere) und er wäre mir am liebsten auf die Arme gesprungen... "Fraucheeeeen, wech hier, Rückzug".

  • Zitat

    Bei Pablo ist das anders. Er findet alle Menschen klasse, er merkt nicht mal wenn sie Angst vor ihm haben, er merkt auch nicht, wenn die Leute ihn nicht auf dem Schoß sitzen haben wollen. Obwohl er früher keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, ist er so.

    unser Wayne ist da genauso. Manchmal hab ich das Gefühl, dass er sich gerade bei Menschen, die sehr unsicher im Umgang mit ihm sind, umso mehr Mühe gibt, denen zu gefallen. Also vor allem bei Besuch von mir. Frag ich mich: spürt er, dass es unser Besuch ist, also von uns gemocht, und will es allen recht machen? Ansonsten hat er auch die Tendenz, Fremde grundsätzlich mal cool zu finden .. und wenn er dann von entgegenkommenden Spaziergängern auch noch angesprochen wird, ist das das Größte .. dann rotiert der Schwanz, da denk ich manchmal, gleich hebt er ab :D
    auf der anderen Seite hat er schon ne starke Tendenz, "Haus und Hof" wirklich zu bewachen. Das ist dann sehr auf "unser" Territorium beschränkt. Angebellt (vertrieben) wird dann derjenige, der vorbei geht, sobald sich aber erahnen lässt, dass derjenig ANstalten macht, das Tor zu öffnen, freut er sich wieder. Grundsätzlich ist er also eher der Typ, der sich, durch n freundliches Wort oder ne Wurst, auch von jedem Einbrecher besänftigen lassen würde. :^^:

    Was mich aber sehr bewegt hat: dass er scheinbar in vielen Dingen "Gefahren" sieht, und warnen will .. zB als ich mich, auf so nem AUssichtspunkt, dem Rand von ner Klippe genähert hab, ist er regelrecht ausgerastet. Ich habs erst gar nicht deuten können. Aber er sorgt sich da richtig. Auch wenn man eine Leiter hochklettert, oder einen Baum. Da wird gejault und gebellt, und wenn man wieder unten ist, kontrolliert, ob auch noch alles dran ist. :D

  • Hallo,

    was für ein schöner Thread.

    Apollo war gerade 16 Wochen alt. Ich hatte ihn, wie so oft mit ins Büro genommen. Wir sind in der Tiefgarage angekommen, alle Klamotten aus dem Auto. Hund an die Leine und alles einsammeln. War ja nur unwesentlich :D . Links der Hund, rechts die normale Tasche und die Hundeutensilientasche, ach ja, auf der Schulter links die Handtasche. Das dauert natürlich ein bissi.

    In der Nähe von meinem Tiefgaragendauerparkplatz hat ein Herr versucht einem weiblichen Wesen das Einparken beizubringen. Mit vielen lauten Geräuschen, er hat mit den Armen gewedelt und pausenlos laute Worte von sich gegeben. Dabei hat er mehrfach den Abstand zu uns beiden verringert. Apollo hat sich d. eine kurze Weile angehört und angeschaut, aber dann :D . Der Abstand wurde zu kurz, es waren noch so 2-3 Meter.

    Mein Miniboxer ist plötzlich gaaaanz ruhig 3-4Schritte vor mich gegangen, hat sich in bester Boxermanier ins Geschirr gestellt und wauwauwau, er hat sich gesetzt und mich freudestrahlend angeschaut. Im ersten Moment war ich echt perplex, mein Baby verteidigt mich :D , es war einfach nur göttlich. Ich habe ihn dann gebührend gelobt für die Aufmerksamkeit.

    Der Mensch ist übrigends tatsächlich erschrocken, vor einem Miniboxer :lachtot: und hat gefragt ob der denn gefährlich sei. Ich habe gegrinst und ihm gesagt " noch nicht, aber wenn sie weiterschreien weiss ich auch nicht ". Dann bin ich hoch ins Büro und habe meinen Mann angerufen, was wir doch schon für einen Wachhund haben :lachtot: . L.G.Burgit

  • Morgen,

    unser meldet uns auch nachts immer wenn die Haustür aufgeht. Ist manchmal etwas nervig, aber wir lassen ihn, es könnte ja auch mal jemand anderes sein als der Mieter der vom feiern kommt.

    Er kann in der Wohnung schon ganz schön den lauten machen und ein Einbrecher traut sich bestimmt nicht rein. Wenn wir allerdings draußen sind ist er als Beschützer völlig ungeeignet, da läuft das eher so " ich bin direkt hinter dir mach dir keine Sorgen um mich" :D

  • Zitat

    Morgen,

    unser meldet uns auch nachts immer wenn die Haustür aufgeht. Ist manchmal etwas nervig, aber wir lassen ihn, es könnte ja auch mal jemand anderes sein als der Mieter der vom feiern kommt.

    Er kann in der Wohnung schon ganz schön den lauten machen und ein Einbrecher traut sich bestimmt nicht rein. Wenn wir allerdings draußen sind ist er als Beschützer völlig ungeeignet, da läuft das eher so " ich bin direkt hinter dir mach dir keine Sorgen um mich" :D

    sorry OT

    ein Problem hast Du jedenfalls nicht, er zieht nicht an der Leine :lachtot: :lachtot: . Süß. L.G.Burgit

  • Ich bin mal am frühen Abend im Winter (dunkel, Regen) in den Stadtpark -Hund musste nochmal raus- es gab keine andere Möglichkeit- mit meinem Pflegehund, einem Golden-Mix. Also los mit Leine, Hund, Pfefferspray und Regenschirm.

    Im Stadtpark dann wollte mich ein Mann überfallen, ist aus dem Gebüsch gesprungen- Lucky auf ihn los, gebellt und geknurrt was das Zeug hält. (Während ich wie zu Stein erstarrt dastand :|
    Der Mann ist sofort geflüchtet.

    Seitdem hat Lucky einen ausgeprägten Wach-und Schutzinstinkt- anfangs misstraute er jedem Mann, es ist nun schon Jahre her- aber im Dunkeln bei Männern muss ich immer noch acht geben.

    LG Sandra

  • Ein Freund und ich saßen am Elbufer, nachts, im Sand. Plötzlich stellte sich mein 37 cm-9 kg-Hund abschirmend vor uns und machte "Wuff!", tief und laut, von ganz unten aus der Brust hergeholt. Unmittelbar danach sah ich, dass sich uns ein großer Hund genähert hatte. Deshalb hat sie sich vor uns gestellt und ihm Bescheid gesagt. Der Hund hat abgedreht.
    Joy ist dabei echt über ihren Schatten gesprungen, denn eigentlich macht sie um Hunde einen Bogen und geht nicht in Kontakt mit ihnen.
    Ich habe gedacht, dass muss was Instinkives sein, dieses Verhalten, noch tiefer als ihre erworbene Angst sitzend. Hat sie bislang aber nur gegenüber Hunden, nicht gegenüber Menschen gezeigt, diesen "Schutztrieb". (Am besten kommt der Einbrecher also mit Hund :D )

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!