Weglaufen wie ... reagieren?

  • @Suki:Das ging ja schnell mit deiner Antwort ;)

    Klingt ja schonmal sehr gut, wenn du sie so sehr lobts, wenn sie zurück kommt.

    Was den Tipp der Hundetrainerin betrifft, so würde ich noch viel weiter vorher ansetzen würde.
    Was bringt das Leinewerfen denn? Dass du Aufmerksamkeit einforderst, dass der Hund sein Verhalten unterbricht. Aber kommen tut er davon noch lange nicht ... Die negative Wirkung, die du bzw. die Hundetrainerin sich wünscht, verpufft dann ziemlich schnell und das Werfen wird von Hundi schnell mit einkalkuliert. Also ich sehe es skeptisch und denke, dass es irgendwann nicht mehr so funktioniert. Ist aber natürlich nur meine Meinung ;).

    Wie gesagt, ich vermute, dass ihr noch viel viel Zeit braucht und daher würde ich weiter positiv verstärken, den Hund nur rufen, wenn er sowieso schon kommt und sie nur ableinen, wo sie nicht wirklich abhauen kann. Und: sie immer im Blick haben. Ich kenne es von Alva, die damals verschwunden ist, wenn ich mal 1 Sekunde nicht aufgepasst habe ... Pass also auf, dass sie nicht erst weglaufen kann bzw. nutze wirklich die Schleppleine und übe mit ihr unter dem Aspekt, dass sie noch nicht lange bei dir ist (2 Lebensmonate von 18 Lebensmonaten).

    Klar muss sie hören, sie "hört" dich auch, aber weiß nicht, was sie damit anfangen soll. ;)

    Was meinst du welche Gedanken ich hatte, als Alva damals immer weggelaufen ist? Erst im Nachhinein konnte ich es einordnen und habe kapiert, was da abging. Zum Glück ist nie etwas passiert ...
    Geduld hatte ich damals wenig, Zeit habe ich auch nur wenig bedacht :(

    Ja, leider lernt sie bei jedem Weglaufen, aber ich denke nicht, dass sie lernt, dass es keine Konsequenzen hat. Bzw. denke ich, dass sie dich in ihrem Kopf noch nicht so verankert hat, dass sie das in Zusammenhang bringt. So oder so - sie sollte zum Weglaufen erstmal keine Gelegenheit bekommen ;)

  • naja wenn es dein erster hund ist kann ich es nachvollziehen die angst wenn er weg läuft und das man am liebsten will das der hund schon alles nach ein zwei lehrstunden kann aber es ist einfach nicht so und eine bindung kann halt auch nicht so schnell aufgebaut werden. Ich hatte am anfang auch immer total schiss wenn meine in wald abgehauen ist oder wenn mir ein anderer Hund endgegen kam und sie abgeleint war, da sie immer sehr stürmisch ist, doch ich habe auch gesehen wie gut es sich entwickelt hat um so mehr ich mit ihr trainiert habe. Dein Hund muss sich bei dir einleben für ihn ist das wichtigste in seinem leben schon vorbei und zwar das "erwachsen" werden, dann kam er zu dir in eine neue umgebung neue Leute das ist für ihn auch nicht so leicht, eig sogar schwere als für dich.

    Ich hatte so einen vorfall erst in meinem Freundeskreis, eine Freundin hat auch (jetzt seit ca einem halben jahr) ihren ersten eigenen Hund sie hatte jedoch keine gedult aber es war am Schwersten für den Hund da er innerhalb von 2 woche von seiner Familie weggeben wurde dann in eine Familie die ihn nicht lange behalten konnte und dann zu der Freundin von mir. Sie dachte man könnte einem Hund inerhalb von zwei drei woche alles beibringen doch für den Hund war es wohl erstmal wichtiger ob er sich überhaupt binden kann und ob er wirklich bei ihr bleibt etc.

    und das zu den Shellen/leine schmeißen : sie hat das auch gemacht jedoch hat sie auch den Hund getroffen weil er sich so schnell umpositioniert hat und seit dem hat er mehr oder weniger "angst" vor der Leine und das willst du doch nicht oder ?! das sind nur tipps die ich dir weiterleiten kann. Aber versuch dich nicht selber in eine Situation zubringen die du vllt bald nicht mehr beherrscht weil du so damit beschäftigt bist das der Hund auf alles hört ;)

  • Zitat

    naja wenn es dein erster hund ist kann ich es nachvollziehen die angst wenn er weg läuft und das man am liebsten will das der hund schon alles nach ein zwei lehrstunden kann aber es ist einfach nicht so und eine bindung kann halt auch nicht so schnell aufgebaut werden.

    Ja ich hatte echt ne Heidenangst ... noch dazu sieht sie ja nicht hässlich aus und ist freundlich zu Fremden, was wen sie wer mitnimmt.... :ops:

    Zitat

    Was den Tipp der Hundetrainerin betrifft, so würde ich noch viel weiter vorher ansetzen würde.
    Was bringt das Leinewerfen denn? Dass du Aufmerksamkeit einforderst, dass der Hund sein Verhalten unterbricht. Aber kommen tut er davon noch lange nicht ... Die negative Wirkung, die du bzw. die Hundetrainerin sich wünscht, verpufft dann ziemlich schnell und das Werfen wird von Hundi schnell mit einkalkuliert. Also ich sehe es skeptisch und denke, dass es irgendwann nicht mehr so funktioniert. Ist aber natürlich nur meine Meinung .

    Zitat


    und das zu den Shellen/leine schmeißen : sie hat das auch gemacht jedoch hat sie auch den Hund getroffen weil er sich so schnell umpositioniert hat und seit dem hat er mehr oder weniger "angst" vor der Leine und das willst du doch nicht oder ?! das sind nur tipps die ich dir weiterleiten kann. Aber versuch dich nicht selber in eine Situation zubringen die du vllt bald nicht mehr beherrscht weil du so damit beschäftigt bist das der Hund auf alles hört ;)

    Genau, ich unterbreche das negative Verhalten und sobald sie damit aufhört (macht immen nen satz zur seite) "quitsche und lobe" ich sie ausführlich!
    ich hab sie übrigens auch schon getroffen, was bei ihr aber keine angst vor leine oder schlüsseln hervorgerufen hat. ich schließe daraus dass ich bis jetzt immer schnell genug war und sie verstanden hat dass die "strafe" für das negative verhalten war.

    Ich brenne halt auf antwort und hilfe :D darum so schnell ;)
    ich denke auch wir brauchen noch zeit und ich werds erst mal nur noch mit schleppleine machen... wobei mir das halt sehr leid tut weil sie dann nicht rennen kann ...
    wegen dem hören, ich denke schon dass sie mich auch versteht - sie kommt ja sonst auch, aber mein gefühl ist dass sie halt gerade was "schöneres" machen will.

    weglaufen wird halt erst mal nicht mehr möglich sein,
    hatte auch schon überlegt mit ihr rad zu fahren aber ich denke nicht dass das was für sie ist. auf asphalt läuft sie nicht so gerne, nach 20 metern kann man sie regelrecht hinterherschleifen wenn man joggt und im wald ists auch nicht besser *faules stück* :roll:

  • Hallo,

    du hast deinen Hund grad mal drei Monate. Das ist eine sehr kurze Zeit.
    Da wird noch viel getestet und kennengelernt.
    Lass dir doch etwas mehr Zeit mit der Ausbildung deines Hundes. Rückruf, vor allem unter Ablenkung, macht man nicht mal eben in drei Monaten.

    Was deine Erziehungsmethode mit Strafen und Loben angeht... okay, deine Entscheidung, aber ich hab grad neulich wieder mit meiner Trainerin gesprochen. Sie hat mir von einer neuen Studie erzählt, die belegt, dass Hunde, die ausschließlich mit positiver Bestärkung erzogen werden, zuverlässiger hören.
    Egal, aber zu deiner Überlegung mit dem Sprühhalsband. Du hast selbst Folgendes geschrieben:

    Zitat

    auf mein rufen reagierte sie erst nicht, kam dann auf ca 10 m ran blieb stehen, schaute mich an und als ich weiter lockte und freunlich rief drehte sie sich um und rannte wieder in den wald.


    Das bedeutet, sie hat ihr Tun unterbrochen, dich angeschaut, und ist trotzdem weg gerannt.
    Wenn du sprühst, willst du damit erreichen, dass der Hund sein Tun unterbricht. Das scheint bei euch aber nicht das Problem zu sein.

    Du solltest also lieber noch mal dran arbeiten, das Rückruf-Kommando richtig aufzubauen. Ich finde also deine Idee, es mit Trainingstunden bei einer Trainerin zu probieren, gar nicht so schlecht.

    Und im Übrigen würde dir die Schleppleine helfen, dein Kommando durchzusetzen. Die Hunde kommen nicht nur, weil sie nicht anders können, sondern weil sich das Verhalten schließlich automatisiert. Hört der Hund den Ruf, kehrt er um, das wird dann fast zum Reflex. Egal, ob die Schleppe dran ist, oder nicht.
    Wichtig ist dafür aber, dass man den Ruf nur dann anwendet, wenn man sicher ist, dass der Hund auch kommt. Dabei hilft eben anfangs die Schleppe.

    Buchtipp, um nachzuvollziehen, wie Hunde denken und lernen und ganz nebenbei auch noch super unterhaltsam zu lesen: "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnel.

    Liebe Grüße
    Christine

  • Zitat


    Buchtipp, um nachzuvollziehen, wie Hunde denken und lernen und ganz nebenbei auch noch super unterhaltsam zu lesen: "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnel.

    Huhu snoop
    danke für deinen ganzen kommentar auch wenn ich ihn nur teils zitiere :D
    das buch hab ich nämlich schon ;)
    Das mit dem "frech" (ich weiß dass ein hund soeine empfindung wohl ehr nicht kennt) angucken macht sie bisher wirklich jedes mal.

  • Zitat

    meine überlegung ist halt:
    in meiner erziehung ( ob die nun alle für richtig halten hin oder her)
    ist es halt so: schlechtes verhalten wird mit "nein" oder auch mit disks/schlüssel neben sie werfen bestraft.
    gutes verhalten wird mit leckerchen und "freudigem" fein-super-toll belohnt.
    also muss es doch ne möglichkeit geben dem hund einen "negativen impuls" zu geben auch wenn sie 60 meter weit weg ist damit sie merkt, wenn sie nicht hört passiert genau wie wenn sie neben mir steht was unangenehmes...
    versteht ihr?

    Hm, ich weiß nicht, gerade bei einem ängstlichen und unsicheren Hund. Woher weißt Du dass, sie nicht verknüpft: "Frauchen ruft, jetzt gibt es Saures". Sie "macht ja in dem Moment nix aktiv, sondern schnüffelt vielleicht nur rum, tobt oder jagt ein Blatt. Mir erscheint ein Training mit der Schlepp da sinnvoller, wenn auch vielleicht langwierig. Wichtig dabei ist allerdings nicht nur das herkommen mit "fein" und Leckerli zu belohnen, sondern ihr auch zu zeigen, dass herkommen nicht gleich Ende des Spiel bedeutet. Also nicht gleich anleinen und weggehen, sondern den Hund auch mal wieder zum Toben schicken. Viele HH versauen sich das heranrufen dadurch, dass dann wirklich Ende mit rumtoben ist.

    LG Andrea

  • yannik:

    1. bestrafe ich sie NIE wenn sie kommt (auch wenn sie vorher nicht gehört hat).
    ich bestrafe sie höchstens wenn sie mich nicht anschaut.

    2. leine ich sie nicht jedesmal an wenn ich sie rufe, ich rufe sie zwischendurch viel zu mir, teils um eine übung zu machen wie sitzen bleiben während ich weg gehe oder um sie nur zu loben oder ihr ein leckerchen zu geben.

    Wie gesagt rufe ich sie gerne zu mir, lobe sie dass sie gekommen ist und schicke sie dann mit einem freudigen Lauf wieder in die botanik :)
    dass man nicht ruft, lobt und das spaßige dann beendet ist mir schon klar :)


    ----------

    komme übrigens gerade von draussen... wie nicht anders zu erwarten hat sie (mit schleppleine) vorbildlich gehört ^^ und sich auch so ziemlich gar nicht freiwillig bewegt - wie eigentlich den ganzen tag schon.... warum bloss :roll:
    werde versuchen die "weniger" bewegung durch das rennen mit spielen und übungen auszugleichen.
    sprich sitzen bleiben und ich entferne mich und rufe sie am ende der schlepp zu mir ran, oder fuss gehen üben (dabei läuft sie nämlich am liebsten trödelnd hinter mir her). außerdem haben wir bei uns so nen kleinen park wo es so eine hängebrücke gibt. in der mitte ca 10cm holz und mit seilen (also sehr wackelig) da laufen wir immer drüber (was mit schlepp aber sehr schwierig ist). ohne leine läuft sie sogar schon alleine drüber (nach dem dritten mal) wenn ich sie am einen ende absetze und mich ans andere stelle und rufe.
    das zeugt doch wenigstens von ein wenig bindung und vertrauen wenn sie mit mir über so n wackliges hängedings läuft... oder :ops:

  • Hallo,

    das hört sich doch schon gut an. Wir haben es damals halt so
    gemacht, das wir Sky nur von der Leine losgelassen haben, wenn
    wir mit ihr gespielt haben. So hatte sie gar kein Interesse abzuhaun.
    Sobald wir gesehen haben, das wir ihre Aufmerksamkeit nicht mehr
    hatten wurde sie angeleint.
    Beobachte sie einfach, bald wirst du merken wann sie nicht mehr auf dich achtet.
    Sobald das dann so ist, ist es halt auch mit dem Freilauf
    für sie vorbei.
    Ich finde es reicht vollkommen das du einmal die Woche sie
    mit anderen Hunden toben läßt. Viel wichtiger ist es doch jetzt
    das ihr euch mehr auf euch einstimmen könnt und das du diese
    Angst das sie nicht zuverlässig hört wegbekommst. ;)

  • Hallo,

    ich würde Dir auch zur Schleppleine raten. Arbeite selbst seit 4 Wochen mit der Schlepp. Ist nervig, aber man sieht auch schnell Erfolge.

    Die Fehlverknüpfungen mit den Sprühhalsbändern hat Du ja schon gelesen, aber auch mit den Fisher-Discs gibt es Fehlverknüpfungen.
    Ich habe darüber mal in einem anderen Thread geschrieben.
    Kurzfassung:
    Eine Trainerin in der ersten Welpenstunde hat diese Discs bei meiner damals ca 4 monatigen Hündin geworfen, weil sie dachte, der Hund wollte zum runtergefallenen Leckerli. Leider hatte Ronja gar kein Interesse an dem Leckerli und wollte zu der Trainerin.
    Resultat:
    Ronja war nicht mehr zu der Trainerin zu bewegen und diese meinte nur: Das gibt sich schon wieder!
    Dies war aber nicht alles, sie sprang wenn ein Schlüssel runterfiel drei Meter auf die Seite und zitterte vor Angst.
    Ich habe drei Jahre gebraucht um sie an runterfallende Schlüssel zu gewöhnen und auch heute nach über 9 Jahren, zuckt sie noch wenn ein Schlüssel fällt.
    Die Discs wurden nicht mit mir abgesprochen, sondern einfach verwendet.
    Natürlich hat mich diese Hundeschule nur noch von hinten gesehen.

    Ich verurteile weder Sprayhalsbänder noch Discs, aber man sollte sich der Folgen bewusst sein, wenn es zu einer Fehlverknüpfung kommt.
    Bevor ich zu einem Sprühhalsband greifen würde, kämen erst alle anderen Methoden zur Anwendung.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • jops das mit den dics ist halt so ne sache wenn man falsch deutet oder den hund abwirft ist es eh meistens vorbei und der hund hat angst. Ich habe zwar auch Discs aber ich verwende sie so wie ein klicker (da ich mich vergriffen habe :kopfwand: aber ich in der bedienungsanleitung gelesen habe das man die auch als "clicker" ersatz nehmen kann) und es funktioniert wirklich :)

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