Du MUSST in die Hundeschule!

  • Es gibt auch einige Menschen , denen ich dringend zu einem Besuch der Hundeschule raten würde. Das hat vorrangig zwei Gründe:
    - der Hund hat sehr wenig Kotakt zu anderen Hunden (grade bei Junghunden finde ich das nicht sooo toll)
    - der Halter hat keinerlei Ahnung und muss deswegen in die "Halterschule" *g*


    Generell hält ja jeder Mensch den Weg, den er geht, für den (einzig ?) richtigen Weg - logisch, sonst müsste er es ja anders machen. Daher ist manchem Menschen einfach schwer beizukommen, es sei denn, er bekommt es von einer "Autoritätsperson" gesagt ;)
    Solchen Leuten empfehle ich dann auch ganz gerne den regen Austausch mit einem guten Trainer, um die eigenen Ansichten zu überdenken ...


    VG
    Stefanie

  • Hallo!


    Wir gehen in die Hundeschule und sind sehr happy damit. Vor allem ich
    lerne so viel! Und ich bin ein "viel-Leser" wenns um Hundeerziehung
    geht... also bilde mich auch selber fort.


    Ich finde so'ne Zweitmeinung gut von jemandem, der sich schon lange mit
    Hunden befasst. Auch die neuen Impulse der Trainer etc.


    Wir gehen 1mal die Woche in die Junghunde-Gruppe (sind meist 3-4 Hunde)
    und alle 14 Tage zum Sanitätshunde-Training - das rockt!


    Mir würde was fehlen ohne Hundeschule :p


    Gruss
    Kaja

  • Ich kenne exakt einen Hund, der nicht in der Hundeschule war und von dem ich behaupten würde, er wäre erzogen.
    Es gibt aber genausogut Hunde, deren Halter mit ihnen in der HuSchu waren, die aber trotzdem völlig unerzogen sind.


    Ich denke, es kommt wirklich auf die persönliche ERfahrung des Hundhalters an und ein wenig auch auf den Charakter des Hundes, um zu entscheiden, ob man damit in die Hundeschule geht oder nicht. Wir waren nach unserem Junghunde-Kurs auch nicht mehr in der Hundeschule und ich werde ständig gefragt, ob ich mit Maja hingehe. Wenn ich dann antworte, dass alles, was sie nach dem Junghunde-Kurs gelernt hat, Resultat meiner Erziehung ist ohne HuSchu erhalte ich auch nur verwirrte und beeindruckte Blicke. Dabei ist das gar nicht so abwegig. Maja hat es mir sehr einfach gemacht und bei uns wurden im Junghunde-Kurs die Weichen richtig gestellt. Von daher kann man das in meinen Augen nicht pauschalisieren, dass man UNBEDINGT in die HuSchu gehen sollte oder auf keinen Fall, auch wenn ich immer wieder gehen würde. Aus dem einfachen Grund, dass ich mich selbst sicherer fühle, wenn ich weiß, dass ich immer einen Ansprechpartner habe, den ich fragen kann und auch, dass da jemand ist, der mich evtl auf Fehler aufmerksam macht, die mir selbst nicht unbedingt auffallen würden.


    Lieben Gruß

  • Hm, bin im Moment etwas verunsichert - ich war mit Rusty jetzt 2 Mal in der Hundeschule und ihm hat das auch immer viel Spass gemacht. Wirklich etwas gelernt hat er nicht, aber da er sowieso schon einen guten Grundgehorsam hat und ihm das Spielen mit den anderen Hunden so viel Spass gemacht hat war mir das nicht so wichtig.


    Heute haben wir 'aus' geübt und dafür wurden Leckerlis ausgelegt und bei 'Kontakt' vom Trainer mit einer Nageldose gescheppert. Rusty hat sich bei dem Scheppern so erschrocken, dass er den Rest der Stunde total eingeschüchtert war und mit eingezogenem Schwanz rumgelaufen ist.


    Habe auch Angst, dass Rusty das Scheppern falsch verknüpft hat. Mittlerweile ist er aber wieder gut drauf.


    Was meint ihr, soll ich weiter zur Hundeschule gehen?

  • Zitat

    .


    Kennt ihr das, oder gehen etwa wirklich ALLE in eine Hundeschule?




    Ich denke, man kann das absolut nicht verallgemeinern!


    Meine 1. Hündin ( Rotti) hat in ihren fast 16 Jahren nie eine Hundeschule gesehen.
    Damals gabs hier im Umkreis auch keine.
    Sie war trotzdem sehr gut erzogen.



    Ich mag die normalen Stunden in der Hundeschule überhaupt nicht.



    Ich habe mit Bonny lieber Einzelstunden genommen um SL-Training
    usw. zu lernen.


    Ansonsten gehen wir 2x die Woche auf den Hundeplatz zur Spielstunde, damit Bonny sich auf 5.000 qm austoben kann, da sie sonst nur teilweise abgeleint laufen kann.




    Wenn man sich auskennt, kann man seinen Hund auch allein erziehen.


    Jeder sollte selbst entscheiden, ob Hundeschule oder nicht.
    Sie kann eine sehr gute Hilfe sein, ist aber nicht zwingend notwendig.



    :)

  • Also ich war auch 2 1/2 Jahre in der HuSchu und ich muss sagen das sie mir sehr viel gebracht hat.
    Ich war aber auch in einer, für mich, sehr guten HuSchu.
    Dort wurde ohne körperliche Gewalt gearbeitet und viel mit positiver Verstärkung.
    Es wurde auf jedes Hund-Halter Team einzelnt eingegangen und die Gruppen waren nie größer als 8 Gespanne.
    Es wurde auch nicht gesagt ihr müsst das so und so machen, sondern für jeden wurde das passenste gesucht.
    Jeder konnte sich aussuchen ob er mit Leckerlie, Spielzeug oder nur über Stimme lobt.
    Wer den Klicker benutzen wollte, durfte ihn benutzen.
    Es war aber kein muss.
    Das waren jetzt nur ein paar Beispiele.


    Leider haben wir vorher mit zwei anderen Hundeschulen schlechte Erfahrungen gemacht.


    Also für mich als Ersthundehalter war die HuSchu sehr sinnvoll.
    Da ich ja so überhaupt keine Ahnung von Hundeerziehung hatte.
    Ich hab zwar viel drüber gelesen, aber in der Realität ist es doch wieder was anderes.
    Jetzt habe ich mich viel mehr mit Hunden, Erziehung und auch Verhalten beschäftigt und jetzt könnte ich auch einen Hund ohne HuSchu ausbilden.


    Aber Ersthundehaltern empfehle ich doch immer gerne meine HuSchu, weil ich da auch weiß, dass sie dort gut betreut sind.


    Ich kenne eine Frau die ihren Hund super ohne HuSchu erzogen hat und das war ihr erster Hund.
    Ich finde das ganz toll wie sie das hin bekommen hat.
    Der Hund stammt aus dem TH und war Leinenaggressiv.
    Der hat immer schon von weitem ein Theater an der Leine gemacht.
    Jeden Tag hab ich sie intensiv üben sehen.
    Es gab Zeiten da hatte sie auch Rückschläge aber sie hat sich nicht unterkriegen lassen.
    Jetzt macht ihr Hund gar nichts mehr an der Leine.


    Aber mein Dackel wurde auch durch große freilaufende nicht erzogene Hunde fast versaut.
    Er wurde par mal gebissen und hat jetzt dadurch doch respekt und manchmal auch Angst vor großen Hunden.
    Das hat sich jetzt duch training wieder gebessert.
    Aber erst neulich kam mir eine Frau mit ihrem Labrador entgegen.
    Sie hat nur unsern großen gesehen und da der an der Leine ging musste sie ja den Spruch ablassen:" Meine ist eine total liebe Hündin, die würde nie was machen."
    Dann kam ihre "liebe Hündin" ausm Gebüsch voll auf meinen kleinen zu.
    Der sich sofort unterworfen und was macht die Hündin, springt immer weiter auf ihm rum.
    Die Frau hat nur histerisch gekreischt, ihr Hund hat natürlich nicht gehört.
    Dann ist sie schnell hin gelaufen um sie anzuleinen.
    Ich hab mir nur meinen kleinen geschnappt, der totale Angst hatte und bin weiter gegangen.


    Also es liegt finde ich am Mensche wie der Hund ist und nicht ob man mit ihm eine HuSchu besucht oder nicht.

  • Zitat

    Heute haben wir 'aus' geübt und dafür wurden Leckerlis ausgelegt und bei 'Kontakt' vom Trainer mit einer Nageldose gescheppert. Rusty hat sich bei dem Scheppern so erschrocken, dass er den Rest der Stunde total eingeschüchtert war und mit eingezogenem Schwanz rumgelaufen ist.


    Habe auch Angst, dass Rusty das Scheppern falsch verknüpft hat. Mittlerweile ist er aber wieder gut drauf.


    Was meint ihr, soll ich weiter zur Hundeschule gehen?


    Wenn, dann nicht in diese. Warum muss man einen Hund sooo dermaßen erschrecken für so ein "leichtes" Kommando. Das kann man doch auch mit viel Geduld ohne Scheppern üben.

  • hmm ich denke auch nicht, dass man zum "Aus" Beibrigen ne Schepperdose braucht...
    Hast du mit dem Trainer drüber geredet und ihm deine Bedenken mitgeteilt??


    Ich frag mich immer wieder, wieso so viele schreiben, dass ihnen die normalen Gruppenstunden in einer Hundeschule oder einem Verein nicht gefallen.. wieso ist das denn so??
    Ich habe einen Welpenkurs gemacht, bin danach zur normalen Erziehungsstunde im Verein gegangen, anschließend zum BH Training und mache jetzt Obedience, THS und Dogdancing (okay, wir stehen am Anfang aber egal).. ich habe mich bis jetzt aber in jeder Gruppe wohl gefühlt und die Trainer haben sich für die Probleme von jedem aus der Gruppe zeit genommen, auch wenn das mal ne halbe oder dreiviertel stunde länger gedauert hat..
    davon mal abgesehen habe ich viel gelernt, und die Stunden waren immer sehr abwechslungsreich gestaltet..
    ist das bei anderen Hundeschulen oder Vereinen wirklich so unterschiedlich oder sind meine "Ansprüche" nur irgendwie anders & nicht so hoch wie die anderer HH?


    lg Christine

  • hallo,



    mit peggy waren wir nicht in der hundeschule, die habe ich alleine erzogen. naja, was man so erziehen nennt: vernünftiges sozialverhalten, nicht an der leine zerren und das kommando bleib. vor 12 jahren gab es bei uns auf dem land noch nicht so viele hundeschulen und im gebrauchshundeverein oder wie sich das schimpfte wollte man keinen westie.


    mit rudi, unserem kleinen canario, hatte ich ganz zu anfang eine einzelstunde in unserer jetzigen hundeschule. vor 2 jahren hatte ich mich aber dagegen entschieden, die hundeschule zu besuchen. so richtig war ich von der notwendigkeit der hundeschule nicht überzeugt, von der hundeschule hingegen sehr. wahrscheinlich liegt es daran,dass ich ein gruppenphobiker bin.


    naja, weil aber rudis leinenführigkeit etwas zu wünschen übrig liess und ich etwas hilfe von ausserhalb haben wollte, habe ich in der hundeschule, in der ich vor 2 jahren schon war, wieder eine einzelstunde gebucht . das hat mir dann auch wieder viel gebracht,dass ich über meinen schatten gesprungen bin und seitdem gehen wir samstags regelmäßig zur hundeschule, da rudi spass am sport und dem spielen mit anderen hunden hat.



    so, euch noch einen schönen abend.



    sophy

  • Hallo Alexandra!


    Ich gehe nicht in eine Hundeschule, sondern bin einem Hundesportverein beigetreten.
    Ursprünglich wollte ich in eine Hundeschule gehen, mir haben die drei, die ich mir hier in Bremen angesehn habe aber nicht zugesagt.
    - hätte die Kinder nicht mitnehmen können bzw. wurde wegen der Kinder sogar vorwurfsvoll angesehen
    - Welpenspielgruppe war mir viel zu groß, ca. 30 Hunde unterschiedlichen Alters und Größe, Halter achten nicht auf Ihre Hunde usw. und viel zu lange insgesamt 1 Stunde incl. Unterordnungsübungen
    -teilweise zuviel Leistungshintergrund statt Spaß, Unterstützung und Miteinander


    In meinem Umfeld mache ich die Erfahrung, wenn ich erzähle was ich so mache, das sich die Hundehalter fast schon entschuldigend rausreden, warum sie nicht in eine Hundeschule gehen, dabei ist es mir egal, ob die Leute nun hingehen oder nicht.
    Was ich nicht leiden kann, ist aber wenn jemand Probleme mit seinem Hund hat und nur darüber am reden ist und nicht handelt, das finde ich echt nervig.


    Ich bin dem Verein beigetreten, weil ich allein mit der Erziehung nicht klar gekommen wäre, dazu ist Dusty ein zu eigensinniger Charakter, den ich eher alleine noch kaputt gemacht hätte.


    Außerdem habe ich zwei Kinder und somit eine große Verantwortung, den Hund richtig zu erziehen, wenn ich allein wäre, hätte ich mich eher über Bücher und das Internet informiert.

    Im allgemeinem fällt mir aber auf, das es ähnlich wie mit Kindern, einen ganz schönen Leistungsdruck bzw. Statusdruck unter den Hundehaltern gibt, so nach dem Motto: Mein Hund hört perfekt, Deiner nicht? wie peinlich!


    Der individuelle Charakter des Hundes und auch seine rassespeziefischen
    Eigenschaften werden gerade oft von Hundehaltern nicht immer wahrgenommen, ebensowenig gibt es oft noch zu wenig Unverständnis von Hundehaltern gegenüber Nichthundehalter ( Der tut nichts, der will nur mal schnuppern! )


    Auch schießen die Hundeschulen und Hundetrainer ja wie Pilze aus dem Boden, was wie in vielen anderen Bereichen zeigt, wie sehr wir unsere
    eigene Vernunft und Selbstsicherheit oder Instinkte verlieren und wieder andere Menschen brauchen, um sie wieder zu finden.


    Die meisten Hundehalter leben in Städte, wo es eigentlich gar keinen Platz für Tiere gibt, denn da leben wir ja nun mal oder?
    Also wozu sich beklagen, man könne die Hunde ja nicht laufen lassen oder so eine hundefeindliche Stadt; werden die Städte für Menschen gebaut oder Tiere?
    Daher eigentlich grundsätzlich:
    Tierhaltung sollte man sich dann schon vorher überlegen, wo kann ich mit dem Hund hinfahren zum Auslaufen und nicht, der Hund ist da, hier kann ich ja nirgends mit dem Hund laufen!
    Generell kann man sagen ist Hundehaltung auf so einem engen Bereich wie die Stadt schon saugefährlich und typisch für die von der Industrie beeinflußten Politik, nicht zu reagieren wie z.B. die Einführung eines Hundeführerscheines wie auch beim Auto.


    Oh Gott bevor ich mich hier weiter auslasse:


    Sinnvoll sind Hundeschulen für Hundehalter, die Hilfe brauchen bei der Erziehung oder ihren Hunden Sozialkontakte ermöglichen wollen, weil es diese eben in Ihrer Umgebung nicht gibt oder generell etwas mit ihren Hunden machen wollen, nicht nur spazierengehen.


    Aber :


    Wenn Du das Gefühl hast, Du kommst mit Deinem Hund und seinen Macken klar und bist zufrieden dann brauchst Du auch keine Hundeschule!

    Und auch ein Hund dessen Hundehalter die Hundeschule besucht, hört in vielen Fällen nicht hundertprozentig! Viele setzten den Besuch der Schule nicht im Alltag um!
    Den Spruch "Komisch, dabei gehen wir ja schon in die Hundeschule und es klappt trotzdem nicht" kann ich auch schon nicht mehr hören, der Hundehalter ist doch hauptsächlich zum Lernen da, von Ihm lernt doch der Hund!!!!


    So, schönen Abend noch und liebe Grüße


    Melanie

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