• Huhu,
    meine Freundin hat einen Dalmatinerwelpen, der jetzt 4 Monate alt ist.
    Ich habe hier gelesen, dass man die fünf-Minuten-Regel schon einhalten soll, aber so krass wie sie überschreitet sie glaub ich niemand. Ich denke, dass sie noch nie etwas von dieser gehört hat, aber bevor ich die darauf hinweise, wollte ich mir den Rat erfahrener Hunde und ehemaliger oder jetziger Welpenbesitzer holen.
    Also.
    Sie geht jeden morgen von 5 bis halb 6 mit ihm spazieren. Ok.
    Aber geht sie nachmittags spazieren, geht sie gut und gerne mal 2 Stunden in den Wald. Sie hat auch sowas wie eine private Hundetrainerin, mit der sie sich jeden Sonntag trifft. Auch für mehrere Stunden. Letztes Mal ist sie zu dem Treffpunkt mit dem Auto gefahren worden. Dann hat sie sich 2 Stunden mit der Trainerin getroffen. Danach ist sie die ca. 6km durch den Wald nach hause gelaufen :schockiert: Hat 2anhalb Stunden gedauert. Er hat sich also erst mit dem Hund der Trainerin ausgetobt und ist dann sehr sehr weit gelaufen.
    Dann hat sie mir erzählt, dass er zuhause gar nicht "fertig" gewesen sei. Ich wunderte mich, da mein Australian Shepherd Baby (3 Monate) schon nach ner halben Stunde sofort zuhause (nachdem er jeden begrüsst hat "juppie, ich bin wieder zuhause") schläft. Sie meinte, er sei das gewohnt, und beim besten Willen, das ist er auch!! Deswegen wollte ich wissen, ob das wirklich soo verkehrt ist, mit einem Welpen so weit zu gehen, denn wieso hat die "Trainerin" es dann erlaubt, sie soweit nach Hause gehen zu lassen??

    Ansonsten geht sie total gut mit ihm um, er hört auch schon sehr gut, und sie gibt mir auch viele gute Tipps. Ich möchte ihr auch einen Tipp geben, will aber von euch erst hören, ob es wirklich so verkehrt ist, was sie da macht. Oder macht sie es sogar richtig, da sie ja einen "Laufhund" hat.

    LG :hilfe:

  • Hi!
    Die Gefahr ist schon recht groß, dass sie sich selbst einen superaktiven Hund heranzieht, der nicht gelernt hat zur Ruhe zu kommen. Ausserdem ist es für den Bewegungsapparat sicher nicht gut, Dalmatiner zählen ja nun auch nicht zu den kleinen Rassen. Frag sie doch mal, was daran so schlimm ist, noch ein paar Monate mit den langen Spaziergängen zu warten, schließlich hat sie doch noch einige lange Jahre mit dem Hund vor sich!

  • Hallo,

    also ich kann mich lillameja nur anschließen und wenn die Trainerin einen Zeitraum von 2-3 Stunden braucht würde ich glaub wechseln.

    Denn Sie sollte am besten wissen das es für den kleinen zu viel ist.
    Auch kann sich ein Welpe noch keine 2-3 Stunden am Stück konzentrieren bzw. die Befehle die er lernen soll auffassen.

  • Mit der Regel ist es so gemeint, das es um das sture neben her trotten an der Leine geht. Wenn der Hund sich aber frei bewegen kann, sein Tempo selbst bestimmen kann, sich ausruhen kann und so weiter, kann ein Ausflug auch schon mal länger sein.

  • Zitat

    Wenn der Hund sich aber frei bewegen kann, sein Tempo selbst bestimmen kann, sich ausruhen kann und so weiter, kann ein Ausflug auch schon mal länger sein.

    Nur ist die Frage, ob der Hund merkt wenn er eine Pause braucht, bzw. ob die Besitzerin das merkt und ihr genügend Zeit/ Spielraum dafür lässt. Schließlich würden die meisten Junghunde eher über ihre Grenzen gehen, wenn das Fraule vorrausmaschiert.

  • Ich kenne auch die Regel, gibt noch eine und zwar, für jede Lebenswoche 1 Minute.

    Klar sind 2 Stunden übertrieben, aber es kommt darauf an, was man in der Zeit macht. Zwei Stunden durchlaufen ist natürlich arg, aber 20 Min. gehen, auf der Stelle bleiben, ein kleines Schnüffelspiel, quer durch den Wald, kleines Suchspiel, wieder ein bisschen laufen usw. Wie gesagt, ich finde da auch 2 Stunden übertrieben. Ich würde das auch nicht so lang machen. Man bedenke, dass der Hund bei soviel Bewegung als Spätfolge ein Sportherz bekommen kann, also zu groß. Haben nämlich so einen Fall in unserem Verein gehabt.

    Ich habe auch einen großwachsenden Hund, der gerade 5 1/2 Monate alt ist. Laut einer Regel würde das bedeuten, dass ich mit Kim nur 22 Minuten laufen könnte, es werden aber zweimal am Tag schon 45 Minuten bis max. 1 Stunde, aber wir laufen auch wie oben beschrieben. Suchspiele, Schnüffelspiele und ein wenig UO unterbrechen das ganze.

  • Das mit den fünf Minuten fanden wir auch immer ganz verwirrend. Bei einem drei Monate alten Hund nur 15 Minuten täglich? Das konnte doch nur Quatsch sein. Wir waren ganz erleichtert als unsere Hundetrainerin uns erklärt hat, das es darauf ankommt "wie" man mit dem Hund läuft. Heute ist unser Hund knapp sieben Monate alt. 35 Minuten wäre definitiv zu wenig. Zwei Stunden sind es aber auch nicht. Und wenn wir Spaziergänge machen, achten wir darauf, dass er ohne Leine laufen kann und sein eigenes Tempo bestimmt.
    Wenn die 5 Minuten Regel so eng gefasst wäre, dürfte man ja auch im ersten Jahr nie in eine Welpenschule oder Hundeschule gehen. Dumm nur, dass man dann die wichtigste Lernphase verpasst hätte.

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