Dackel und Musiker, geht das;-)
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Hallo,
mein Freund und ich wünschen uns schon lange einen Hund.
Wir wohnen in einer 70 m² Wohnung am Dorfrand, erster Stock, Garten (allerdings nicht eingezäunt, noch nicht...).Ich habe 20 Jahre Hundeerfahrung. Schon als ich noch Baby war, hat Rauhaardackeldame Bonni auf mich "aufgepasst". Habe also im Elternhaus immer mit Dackeln oder Dackelmischlingen zusammengelebt.
Mittlerweile bin ich mit dem Studium fertig und nach dem Umzug aus der Stadt zurück aufs Land, wünschen wir uns jetzt schon seit 2 Jahren einen Hund. So lange überlegen wir schon, ob wir für einen Hund geeignet sind.
Wir sind beide freiberufliche Musiker und unterrichten an Musikschulen.
Arbeitszeit kann schwanken. Geplant ist aber, dass der Hund so wenig wie möglich alleine bleiben soll.Ich könnte den Hund mit zur Arbeit nehmen, doch hier tut sich das Problem der Geräuschkulisse auf. Hunde haben ein sehr gutes Gehör, vielleicht ist es einfach zu laut für den Hund, wenn ich ihn mit in dem Unterricht nehme???
Eignet sich der Dackel (am liebsten hätten wir einen Rauhaardackel oder einen Dackel-mix) dafür, dass er mit Herrchen und Frauchen zur Arbeit mitkommt???
Ich habe zwar Dackelerfahrung aber unsere Familiendackel leben auf dem Bauernhof, leben im Haus, gehen aber alleine gassi (wenn der Hund mal muss, Tür auf, Hund raus, auf dem großen Grundstück ist der dann auch nie allein, irgendwer ist immer draußen, wenigstens sein bester Kumpel unser Kater...), und wenn der Hund wieder rein will: Tür auf Hund rein...
Also total pflegeleicht. Alleinebleiben muss er auch fast nie, da irgendeiner immer da ist, und wenn wirklich mal alle Menschen weg sind, ist da ja immer noch sein bester Kumpel (Kater).Mit einem Hund in der Wohnung und berufstätigkeit habe ich noch keine Erfahrung.
Also meine Frage, wer hat Dackelerfahrung und kann mir Tipps geben?
Oder wer einen einen Tipp, ob vielleicht eine andere Rasse besser zu uns passt.Alle anderen "Probleme" sprich Hundesitter für Notfall und Urlaub, Kosten etc... sind hundertfach diskutiert, durchkalkuliert und GELÖST!
Ich freue mich auf eure Antworten
Tinaviola
PS: es kann doch nicht nur Nicht-beruftätige Hundehalter geben... wie habt ihr dieses Problem gelöst?
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Liebe Tinaviola, erstmal herzlich willkommen hier im Forum (Vorsicht, Suchtgefahr
)!
Anscheinend habt Ihr Euch ja schon viele Gedanken zur Hundehaltung gemacht - besonders charmant und lieb finde ich die Frage, ob dem Hund Eure Musik vielleicht zu laut wird :^^: - ich nehme an, dass Euch der neue Hausgenosse nicht zu Heavy-Metal-Konzerten begleiten wird, deshalb müsst Ihr Euch darüber wohl keine Gedanken machen. Falls es ihm zu viel wird, vergrößert er vermutlich einfach den Abstand zur Geräuschquelle.
Ob er Musik mögen wird, ist natürlich eine andere Sache - wenn Ihr Pech habt, möchte er "mitsingen", wie der Dackel (!) meiner Mutter, der immer heulte (stetig lauter werdend), wenn mein Bruder Klavier spielte (war aber irgendwie auch süß).
Ich wünsche Euch, dass bald ein flauschiger Kumpel einzieht - die Voraussetzungen bei Euch sind doch super!
Liebe Grüße
Wauzihund -
Hallo und erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Hunde und Musiker klappt eigentlich ganz gut. Meine (eine Colliehündin mit super Gehör ;)) beobachtet meinen Partner immer ganz fasziniert, wenn er probt (und ist dann sogar mal still, obwohl sie sonst alles kommentieren will ;)). Anfangs war es ein größeres Problemchen ihr klarzumachen, dass sie mit ihrer neugierigen langen Nase nicht "mitspielen" darf, als dass ihr die Geräusche zu laut waren.
Wichtig ist sicherlich nur, dass der Hund die Möglichkeit hat, sich u.U. aus dem Raum zu bewegen, wenn es ihn "stören" sollte. Aber, soweit ich auch von anderen Musikern mit Hunden gehört habe, gewöhnen sich Hunde scheinbar sehr schnell an die Geräuschkulisse und bleiben lieber bei ihren HH.
Ich würde den Welpen nur langsam an die Geräusche heranführen, um sie dann beständig zu steigern.
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Hi Ihr,
mensch, das sind für mich ja echt positive Nachrichten!!!
Danke euch schonmal für Eure Antworten.Nächste Frage: Haltet Ihr denn den Dackel als Rasse für uns geeignet???
Der Hund soll ja möglichst oft mit uns mitkommen. Unsere Familiendackel sind manchmal schon recht stur gewesen... ich habe etwas bedenken, dass der Hund dann nicht ruhig ist, wenn ich arbeiten muss...Eine Studienkollegin von mir hatte einen Pischer-Rauhhaardackel (sah aus wie eine langbbeinige, aber äußerst Süße Rauhaarratte aus;-)), der war immer mit dabei. Sie hatte immer eine kleine Decke, da lag er dann und schlief meistens. Auch in Proben, den hat man gar nicht bemerkt, das war schon beeindruckend wie problemlos das geht.
Wir hätten im Sommer die Möglichkeit uns 6 Wochen mit dem Hund zu beschäftigen, damit er sich eingewöhnt, Autofahren kennen lernt etc..., dann müssen wir wieder arbeiten.
Könnt Ihr mir zu einem Welpen raten, oder sollen wir uns lieber in den umliegenden Tierheimen umsehen und dort einem Hund ein neues Zu Hause geben?
Liebe Grüße, Tinaviola
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Hallo,
da ihr den Hund ja schon an ziemlich spezielle Dinge gewöhnen müßtet, Musik, viele Menschen, etc. würde ich an Eurer Stelle zu einem Welpen tendieren.
Dem könnt ihr von Anfang an eurer Leben nahelegen und er kann sich von klein auf dran gewöhnen.Die Mutter meiner Kollegin hatte auch eine Dackel, mußte letztes Jahr eingeschläfert werden, der immer mit zur Arbeit gegangen ist. Sie hat einen eigenen Laden und dort hat er immer hinter der Theke gelegen und auch die Kunden begrüßt.
Also, ich denke schon, daß ein Dackel für Euch geeigent ist!! -
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Ich bin auch der Meinung, daß ein Dackel ganz gut zu der beschriebenen Lebensform von Euch passt. Nur sollte er wirklich noch jung sein, damit ihr ihn nicht total umgewöhnen muss.
Und: Garten ersetzt Spaziergang nicht. Der Garten isoliert eevtl. ein wenig, während Spaziergänge gerade wegen der Geräuschkulisse und der verschiedenen Personen wären wichtig und hilfreich sind, um ihn an die Situation an deinem Arbeitsplatz leichter zu gewöhnen.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Hundesuche!
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Hallo!
Habe einen Dackel/Jack-Russel-Mix.
Bin zwar kein Berufs-Musiker, aber der Hund hält - weil von Anfang an dran gewöhnt - Klavier und Posaune sehr gut aus.
Auch die z.T. lauten Anlagen der Kinder jucken ihn nicht.
Habe nicht den Eindruck, dass es ihr gehörmäßig zu viel wird.
Viel Erfolg! -
Zu bedenken ist nur das der Dackel ein Jagd und somit auch Laufhund ist und entsprechen Bewegung und Auslastung braucht.
Mit einem Welpen habt ihr da die ersten 2 Jahre sicher nicht die Ruhe wie mit einem schon erwachsenen Tier.Gibt ja genug anhängliche Artgenossen im TH die man ganz sicher ans Platz machen und warten wärend der Unterrichtsstunden gewöhnen kann.
Würde auf jeden Fall mal im TH nach was passendem schauen.
Schau doch mal auf http://www.dackel-in-not.de/, da sitzen 14 Wuffis und warten auf neue Besitzer.
Vielleicht könnt ihr da ja bereits euer Herz vergeben
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Hi Ihrs,
nabadaishi: der Garten soll auch gar nicht den Spazierganz ersetzen, aber wenn ich im Sommer im Garten rumwusele, fühl ich mich doch gleich besser, wenn ich weiß, dass mein Hund nicht auf die Idee kommt alleine Gassi zu gehen, deshalb der Zaun;-) Der Hund meiner Eltern war nämlich letzten Sommer schon bei unseren Nachbarn und wollte Würstchen vom Grill stiebitzen;-)
Finchen: Ich glaube mittlerweile auch, dass die Geräuschkulisse nicht schlimm für den Hund ist. Ich erinnere mich, dass der meiner Studienkollegin während einer wahrlich lauten Sinfonieorchesterprobe laut schnarchend unter dem Stuhl lag.
Maximus: Ich denke, wir werden einfach die Augen in alle Richtungen aufhalten, dass ein Welpe mehr Arbeit macht ist mir völlig klar... ich weiß noch genau, dass in der Welpeneingewöhungsphase bei uns zu Hause früher immer vermehrtes waschen von Pfützchenversehrten Socken, wegsaugen von zerfetzen Zeitungen, etc... ;-) angesagt war.
Danke schon mal,
Tinaviola
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Zitat
Zu bedenken ist nur das der Dackel ein Jagd und somit auch Laufhund ist und entsprechen Bewegung und Auslastung braucht.
Nicht zwingend, Kopfarbeit ist auch beim Dackel wichtiger als Bewegung. Was also LAuffreude angeht, so trainiert man das dem Dackel an. Wenn man also keine MArathonläufe mit ihm macht, braucht er auch nicht mehr bewegung wie andere Rassen. Aber für den Kopf muß was getan werden, sonst wirds ein Kläffer.
Was die Musik angeht, naja, es gibt solche und solche. Zwei von unseren Dackel singen auf Drückjagden mit, wenn der Bläserchor ansetzt, die anderen zwei sind ruhig (alle 4 sind verwandt). Kann man da also nicht so pauschal sagen. Da man aber einem Dackel durchaus beibringen kann, mehrer Stunden ruhig auf dem Hochsitz zu bleiben, egal was er hört, sieht oder riecht, dürfe es kein Problem sein, dass er auch während Musikstunden ruhig ist. Zur Not wird er halt etwas abseits abgelegt. Aber wenn er begriffen hat, um was es geht, da ist er auch ruhig.
Daher würde ich Euch zu einem jungen Dackel raten. Und wegen dem Jagdtrieb zu einem von einem Züchter, der die Nichtjagdlinie züchtet. Die haben zwar auch noch Jagdtrieb, aber nicht mehr ganz so ausgeprägt. Und sie sind halt arbeitsmäßig ruhiger. Wenn ich mir usnere anschaue, wenn die ein paar Tage keine Arbeit haben, gehen sie die Wände hoch (alle jagdliche Zucht, zT Leistungszucht). Fragt mal beim DTK nach, die können sagen wo in der nähe so ein Züchter ist.
Und was die Sturheit angeht, so stur sind sie nicht. Man muß nur konsequent bis zum letzten sein mit einem Dackel. Dann gehorchen sie besser wie manche andere Rasse und sind auch nicht so stur. Aber mit ein paar kleinen Macken muß beim Dackel schon leben
, aber das macht ihn ja so liebenswert :^^: .
Gruß Christian
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