Hin und hergerissen.
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Hallo.
Ich bin die Katrin aus Bayern und habe mich soeben auch im Mitgliederthread vorgestellt.
Seit 5 Monaten habe ich nun mehr oder weniger gewollt einen Golden Retriever. Mein damaliger Partner wollte unbedingt einen Hund und da er sein Büro zuhause hat, wir auch einen schönen Garten haben dachte ich es wäre alles soweit in Ordnung.
Er versicherte mir auch das er den Hund erziehen wird. Auf Spaziergänge und weiteres bin ich immer gerne mitgegangen, habe auch ab und zu den Hund an der Leine gehabt.
Nach wie vor hat sich mein Mann diesen Hund ausgesucht und auch erzogen. Demnach hing der Hund sehr an ihm und ich war eigentlich nicht gerade sehr beliebt, was mir aber nichts ausmachte. (Ich war noch nie ein großer Tierfreund)Allerdings ging die Beziehung vor 2 Monaten auseinander wegen einer anderen Frau, er hat seinen Job aufgegeben und hat hier auch nur das nötigste gepackt und ist zu ihr gezogen.
Der Hund hat anscheinend nicht in den Koffer gepasst :motz:Ich habe keinerlei Ahnung von Hundeerziehung.. Hab ihn die ersten Wochen auch zuviel gefüttert, er hat mich immer so hungrig angesehen und ich habe nie mitbekommen wieviel ihm mein Mann gegeben hat. (Beim Tierarzt erfuhr ich dann wieviel ich ihm geben soll)
Er hört nicht auf mich und ich trau mich fast gar nicht mit ihm länger als "um den Block" zu gehen weil er schon jetzt eine wahnsinnskraft hat und so böse bellt wenn er andere Hunde sieht.Ich habe meinen Ex nun shcon oft angerufen, ihm sogar einen Brief geschrieben das er doch bitte noch seinen Hund abholen möchte, ich arbeite schliesslich auch halbtags und währenddessen macht mir das Tier hier alles kaputt, aber er meint seine neue Freundin würde das nicht wollen weil die Wohnung zu klein sei.
Ich weiss nicht mehr weiter, ich hab das Tier ja auch lieb gewonnen aber ich kann absolut nichts mit ihm anfangen! Er hört nichtmal auf seinen Namen wenn ich ihn rufe.
Ist es sehr verwerflich, oder sogar illegal wenn ich ihn weitervermittele?
Ich freue mich auf eure Hilfe.
Katrin
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Hallo Katrin,
tja... so schnell kommt man zu einem Wuffel
...Das beste wäre, Du würdest mit dem Wauzi in eine Hundeschule gehen. Dort lernt nicht nur der Hund was, sondern auch der Halter... Das wäre auch gerade für Eure Verbindung gut und prägt den Hund schneller auf Dich, als Du schauen kannst.
Die Wahl der richtigen Hundeschule könnte allerdings noch eine Hürde sein.
Suche grundsätzlich eine aus, bei der Dein Bauchgefühl passt.
Schnauzengriff, auf den Rücken drehen und Stachelhalsband sollten auf alle Fälle nicht im Repertoire der Schule zu finden sein.Woher aus Bayern kommst Du, wenn ich fragen darf???
Liebe Grüße
Anschi
€dit: Wenn Du der Aufgabe wirklich nicht gewachsen bist und tatsächlich keinen Zugang zum Thema "eigener Hund" findest.... ja, dann würde ich für ein GUTES Plätzchen stimmen.... (allerdings nicht hier... darf man nicht)...
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Hallo Anschi!
Ich komme aus der nähe von FFB.
Ich möchte ehrlich gesagt nicht mit dem Hund in eine Schule gehen. Ich mag ihn zwar, er ist ziemlich nett und guckt auch sehr lieb manchmal aber er ist mir einfach nicht geheuer.Mit meinem Mann hat er viel getobt und gespielt und hat sich auch oft zu seinen Füßen hingelegt. Seitdem er weg ist liegt der Schröder aber nur in seinem Körbchen, darüber bin ich aber auch erleichtert denn ich bin schon öfters erschrocken weil er so vor mir stand und mich angestarrt hat. Die Frau vom Hundearzt hat zwar gesagt er meint das nicht böse aber ich kann das Tier eben nicht einschätzen und möchte das auch nicht wirklich.
Nochmal zu deinem letzten Satz, muss ich vorhin überlesen haben.
Ich möchte ihn nicht im Internet vermitteln tut mir leid, ich möchte wissen ob das auch nette Leute sind die auch einen Garten haben und wissen das mein Ex ihn vielleicht auch wieder haben will.
Tut mir leid. -
Ui, das ist ja mal eine Geschichte.....

Ist natürlich ein ziemlich krasses Verhalten von deinem Ex, dass er den Hund so einfach bei dir lässt, weil der Hund nicht in sein neues Leben passt. Zumal es ja nach deiner Schilderung wirklich klar sein Wunsch und sein Hund war und du dich eher damit arrangiert hattest.
Aus deinen Zeilen hört man raus, dass du dich überfordert fühlst, und das kann ich auch gut verstehen.
Wenn du den Hund nicht behalten möchtest, und dein Ex ihn auch nicht haben will, würde ich ihn lieber früher als später in gute Hände vermitteln. Jetzt ist er noch jung (oder nicht?) und hat vermutlich gute Chancen auf Vermittlung.
Wenn er jetzt noch länger bei dir bleibt, werden die jetzt schon in Ansätzen erkennbaren problematischen Verhaltensweisen (Zerstörungswut beim Alleinbleiben, Pöbeln an der Leine etc.) vermutlich weiter einreißen und sich verstärken - es sei denn, du wärst bereit, viel Zeit zu investieren, um den Hund vernünftig zu erziehen (so müsste er z.B. vermutlich erst mal langsam das Alleinbleiben lernen etc.).Wenn du den Hund behalten möchtest, wäre auf jeden Fall ein entsprechender - vor allem zeitlicher - Einsatz von dir nötig, damit ihr langfristig miteinander klar kommt. Wenn du das nicht möchtest - und dein Beitrag liest sich so - weil du eigentlich sowieso gar keinen Hund haben wolltest, dann gib ihn ab. Auch wenn das jetzt erstmal ein zweiter schlimmer Einschnitt für den Hund wäre (der erste war wohl das Verlassen werden von deinem Ex) wäre das auf lange Sicht glaube ich für alle Beteiligten besser.
Rechtlich kenne ich mich nicht aus. Ich denke, du solltest deinem Ex auf jeden Fall (am besten schriftlich) ein Ultimatum setzen, nach dessen Ablauf du den Hund weiter vermittelst. Toll wäre es, wenn du ihn nicht ins Tierheim bringen würdest, sondern dich selbst um ein neues Zuhause für ihn bemühst...
Ich wünsche dir und dem Hund alles Gute!
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Wenn dein Ex das Eigentum an dem Hund aufgibt, dann kannst du ihn weitervermitteln.
Gut wäre aber, wenn du das von deinem Ex schriftlich bekämst oder er zumindest unter Zeugen erklärt, dass er an dem Hund und seinem Verbleib kein Interesse mehr hat, nicht weiter für ihn sorgen will.Das zur rechtlichen Seite.
Ich denke auch, wenn du so überhaupt nichts mit dem Hund anfangen kannst, dann vermittel ihn lieber früher als später.
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boah, scheisse, was issn das für ein saukerl (also dein ex???)!!!
sorry der tickt ja wohl nich richtig!!!
so ich versuch jetz mal ganz sachlich zu bleiben. es geht ja schliesslich in erster linie darum, eine sinnvolle lösung zu finden.Zitat(Ich war noch nie ein großer Tierfreund) ...
Ich habe keinerlei Ahnung von Hundeerziehung...
Er hört nicht auf mich und ich trau mich fast gar nicht mit ihm länger als "um den Block" zu gehen ...also allein an diesen aussagen merkt man ja schon, dass dein freund ohne deine zustimmung einen hund geholt hat, was ich schon mal total verwerflich finde seinerseits. wenn man mit jemanden zusammenlebt sollte man doch als erwachsener mensch soweit in der lage sein, sich für die interessen oder auch abneigungen seines partners zu interessieren und diese zu respektiern. naja, wie dem auch sei, der hund ist da, und du bist verständlicherweise völlig überfordert. ich weiss natürlich jetzt nicht, in wiefern du bereit wärst, dich dem hund zu widmen, aber so wie es scheint, ist er für dich eher eine last. das ist ja auch nicht sinn der sache!! (könntest du dir vorstellen, mehr zeit und geduld in diesen hund zu investieren? eventuell deine "scheu" ablegen und versuchen, dich dem hund zu liebe zu "ändern"?) wenn ich versuche, mich so in deine situation reinzudenken, kann ich mir das allerdings kaum vorstellen. so wie du schreibst, hast du ja fast "angst" vor dem hund, kannst ihn nicht halten und hast keine beziehung zu ihm. das is kein vorwurf, für mich ist es total verständlich, nicht jeder mensch ist gleich und nicht jeder mag hunde...
hast du deinem ex schonmal gesagt, dass du den hund abgeben willst, wenn er ihn nicht abholt? so als druckmittel? falls ja, wie hat er darauf reagiert? ich gehe mal nicht davon aus, dass du ihn dazu "zwingen" kannst (also gerichtlich, das willst du vllt auch nicht) seinen hund wieder abzuholen... aber es macht auch keinen sinn, dich mit einem tier "rumzuquälen", das du eigentlich nie haben wolltest und es nur tolerierst, ohne weitere zuneigung und begeisterung...
ZitatIst es sehr verwerflich, oder sogar illegal wenn ich ihn weitervermittele?
nein, ist es nicht. aber schau bitte zu und kümmere dich darum, dass das arme tier nicht im tierheim landet, nur weil dein :zensur: ex nich die hosen anhat, die verantwortung für ein tier zu übernehmen.lg, vera
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Zitat
nein, ist es nicht. aber schau bitte zu und kümmere dich darum, dass das arme tier nicht im tierheim landet, nur weil dein :zensur: ex nich die hosen anhat, die verantwortung für ein tier zu übernehmen.lg, vera
Doch ist es, zumindest geht man dieses Risiko ein, wenn nicht 100% klar ist, dass der Ex das Eigentum aufgegeben hat.
Wenn der Ex nämlich glaubhaft darlegen kann, dass er den Hund "später" nachholen wollte, dann konnte sandfrau das Eigentum nicht erwerben, weil es niemals aufgegeben wurde und somit hätte sie den Hund nicht weitervermitteln dürfen. -
Ich würde nen Kaufvertrag mit dem EX machen (proforma natürlich) und dann den Hund vermitteln. Schon über das Tierheim oder eine andere Organisation - aber den Hund solange behalten, bis sich jemand gefunden hat. So hat der arme Kerl wenigstens nicht noch unnötige Zwischenstationen.
Du hast als Titel: Hin und Her gerissen - gewählt. Mir ist noch nicht ganz klar zwischen welchen Optionen Du schwankst. Melde Dich mal per Mail bei Mir, ich schreib Dir meine Adresse per PN
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Hallo Katrin,
so sind Männer ...... und Frauen manchmal, ich würde es einfach positiv sehen.Du hast jetzt die Chance ein neues Leben anzufangen,
Du hast schon jemand der dich beschützen will, ( Dein Beispiel Spaziergang um Block )
Du hast einen Garten und jemand der dich nach einer Zeit der Trauer und Ablösung sehr gerne haben wird.
Dass Schröder momentan nur im seinem Körbchen liegt, verständlich, er versteht halt die Welt nicht mehr.Vielleicht solltest Du dir die Abgabe noch einmal überlegen, es gibt auch ungebundene bindungsfähige Männer die mit Hunden spazieren gehen.

Sei einfach ein bisschen bestimmender, keine Unsicherheit zeigen und eindeutige Befehle an den Hund geben.
Rechtlich musst Du das auf jeden Fall klären mit einer Aufforderung an Deinen :zensur: ex den Hund abzuholen, oder dir schriftlich zu bestätigen dass er dir den Hund übereignet.
Dicken Daumen und Pfotendruck
Herbert :kaffee2: & Bellini

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Hallo Katrin

Also ich denke, dass wenn Du wirklich nichts mit dem Hund anfangen kannst, auch wenn Du mehr von Hundeerziehung verstehen würdest, und solche Probleme wie das mit dem Bellen wegfallen würden, würde ich dem Hund ein neues schönes zu Hause suchen. - Was ein Satz *g*
Überleg doch mal, ob Du ihn wegen der Erziehung nicht haben willst, oder einfach, weil er Dir "unwichtig" ist. Denn an der Erziehung kann man schließlich arbeiten
LG
Alina - Vor einem Moment
- Neu
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