Bin heute etwas down - einige Problemchen

  • Hallo,


    endlich habe ich es geschafft, ein Avatar herzustellen, um euch allen meinen süßen Hund zu zeigen!
    Aber --- dieser süße Hund kann nicht eine Minute in den Garten, denn dann - hopps ist sie über den Zaun, bei offener Terassentür in der Küche der Nachbarn an deren Hundefutter... bei geschlossener rennt sie gleich weiter, und deren Grundstück ist nicht eingezäunt.
    Bei offener Haustüre macht sie auch gleich die Fliege!
    Oder beim Spazierengehen - ohne Leine ist sie plötzlich verschwunden und dann wenn sie wieder fröhlich auftaucht, hat sie etwas unsägliches gefressen.
    Das stört mich nicht einmal so, aber dann hat sie schon zum 3. mal Durchfall, und dieses Sammelverhalten kann ja auch die Ursache sein!
    Heute sind wir dann an der Leine gegangen, und mein linker Arm ist jetzt bestimmt 3 cm länger als der rechte!
    Nächste Woche habe ich etwas Zeit, da dachte ich mir, ich mach so eine Schütteldose. Meine Tochter - mit der Dose bewaffnet, wird sich hinter dem Gartenhäuschen verstecken, und auf meinen Zuruf dann Mona erschrecken, nämlich genau dann, wenn sie Anstalten macht, über oder unter dem Zaun zu entwischen.
    Ich hoffe, das klappt. Ich werde dann berichten!


    LG Andrea :blume:

  • Zu der schütteldose sollen die Experten was sagen :D


    Ich würd dem Hund erstmal sämtliche möglichkeiten rauben abzuhauen. Alle türen immer zu!


    Gegen das ziehen an der Leine würd ich jedesmal stehen bleiben wenn der Hund anstalten macht zu ziehen (Ich weiss sehr lästig hat bei unserem aber auch geholfen)


    Schonmal über eine Schleppleine nachgedacht?

  • Danke für die Antwort!


    Zum Thema Leine: Mona bleibt stehen, und will endlos schnüffeln auf der Suche nach etwa fressbarem. Wenn ich also stehen bleibe, dann tue ich ja, was sie will. Ich schleppe sie dann so hinter mir her!

  • hi!


    was die klapperdose angeht, solltest du ein bisschen vorsichtig sein. es kann sehr gut möglich sein, dass deine mona das erschrecken nicht mit ihrem "ich-gehe-über-den-zaun-verhalten" verknüft, sondern wohlmöglich sogar mit deiner tochter, also tochter erschreckt mich- vor der hab ich angst!


    das muss nicht sein, kann aber! gerade diese plötzlichen schrecksituationen werden von den hunden sehr oft mit der betreffenden person verbunden, was ja nun sicher nicht dein sinnen und trachten war, oder?! :wink:


    ich würde empfehlen zum einen ein sehr sicheres abbruchkommando aufzubauen. und ich meine wirklich sicher, sie muss alles stehen und liegen lassen, sobald du "NEIN!" (alternativ auch "pfui" o.ä.) rufst! das geht am besten über positive verstärkung. sie muss wissen, dass wenn sie das verhalten abbricht, es sich wirklich lohnt! (tolles leckerlie, spielzeug) das baust du am besten ganz langsam in ablenkungsarmer umgebung auf und weitest das dann langsam aus! es muss wirklich sitzen! das wäre dann nämlich hilfreich, wenn sie vor deiner nase etwas fressen will, was nebenbei sehr gefährlich sein kann!!!


    als weiteres solltest du vllt. darüber nachdenken ein kommando wie "kehr um" aufzubauen. das ist gerade bei den situationen nützlich, wenn sie mal wieder zur haustür heraus stiften geht.
    ich habe es bei meinem kleinen bereits im welpenalter aufgebaut und zwar folgendermaßen:
    robin ist relativ weit weg gewesen, ich rief in hoher stimme "KEHR UM!", klatschte in die hände und lief weg. ich hab mich immer wieder umgedreht udn weiter ermuntert, dass er mir folgt und wenn er da war immer kräftig gelobt. dieses kommando ist gerade geeignet, wenn der hund einen reiz vor sich hat (auch bei jagenden hunden) und du ihn davon weghaben willst!
    der unterschied zu "hier" oder "komm" ist, dass der hund auch an dir vorbeirennen kann bzw. nicht direkt zu dir kommen muss, wenn er nicht will. das ziel ist lediglich, dass der hund hinter dir herkommt und NICHT wieder zu dem reiz zurückläuft!
    "kehr um" muss für den hund einen hohen stellenwert haben. es sollte nicht zu oft eingesetzt werden und IMMER spaß machen, damit es aus hundesicht auch sinn macht, sich von dem reiz abzuwenden und dir hinterher zu gehen!


    tja und ansonsten würd ich auch erstmal schleppleine anlegen, wenn sie über den zaun will, ein strenges "NEIN!" (oder "pfui" je nachdem was du für ein kommando benutzt) und loben, wenn sie abbricht, falls nicht, vorsichtig korrigierend eingreifen mit der schleppleine...


    ist jetzt etwas lang geworden, aber ich hoffe, dass es geholfen hat und ich nicht zu wirr geschrieben habe!
    viel glück beim üben


    lg rike


  • :licht:
    Hochinteressant! Ist es auch von Vorteil bei diesem seltenen "Superkommando" gleich eine richtige Handvoll Wurst o.ä. zu geben? Also nicht nur die faden Alltagsleckerlis? Oder ist spielen als Belohnung dafür sinnvoller?

  • Also mit Wurst/Käse hat unser Paulchen noch "schneller" sachen gelernt als mit seinem normalen Fressen.


    Ich denke man sollte sowas schon mit etwas sehr positiven verbinden.

  • Esmeralda: das kommt auf den hund an, würde ich sagen!
    ich persönlich würde dafür ein ganz tolles leckerlie nehmen, damit es wirklich was ganz besonders tolles ist und das auch wirklich immer!
    also immer wenn der hund sich vom reiz abwendet- jackpot!
    (meiner fährt total auf hühnchen und fisch ab!!)


    wenn der hund nun aber mal gar nicht an fressen interessiert ist (was bei mona ja nicht der fall zu sein scheint :wink: ) dann würde ich passende alternativen wählen (spiel o.ä.)! wie gesagt, das kommt auf den hund an!


    lg rike

  • Nun, Hundebücher empfehlen bei fortlaufenden Welpen fortlaufend fortzulaufen und sie dann zu locken: "Der Welpe wird verunsichert sein und Sie suchen. Loben Sie ihn, wenn er zu Ihnen kommt."
    Schade, daß nicht alle Welpen diese Bücher gelesen haben...


    Zum 'Nein'-Kommando was Hartes: Positive Bestärkung funktioniert nur, wenn der Hund sich durch seine Aktion - z.B. weglaufen und woanders was fresen, schnüffeln, entdecken - selbstbelohnt. Das scheint mir aber in diesem Fall fortlaufend der Fall zu sein. Also muß 'Nein' auf die harte Tour konditioniert werden. Und zwar so (bei uns hat es geklappt!):


    Welpling spielt, liegt, steht, tut nix. Befehl 'nein' und danach fliegt das verknotete Handtuch auf das Hundehinterteil oder die Kette neben den Hund. Ich gehe zum Hund und tröste, beschmuse, befüttere ihn. Innerhalb von 15 Minuten 5 Mal wiederholen. Wohlgemerkt: Das Tier tut nix, macht nix falsch. Es geht einfach nur um den 'Nein'-Befehl. Wenn er danach auf 'Nein' nicht zusammenzuckt, Übung abbrechen. Später wiederholen.
    'Nein' ist eine negative Unterbrechung: 'Wenn Du weitermachst, dann passiert etwas schlimmes. Wenn Du nach dem Befehl nicht weitermachst, dann gibt es Lob."
    Hart, aber wirksam. Und nach zwei Tagen muß auch nix mehr fliegen, erst wieder dann, wenn Welpi wissen will, ob die Erde sich immer noch dreht...

  • ähm.. also da steig ich nicht dahinter. Erstens würd ich meinen Hund nicht mit einem verknoteten Handtuch abschießen. Und schon gar nie nimmer nicht, wenn er gar nix getan hat...:dagegen: Würd ich auf keinen Fall so machen!!!!
    Und vor allem - was heißt, der Hund hat gar nichts gemacht? Hunde tun doch immer was - sie schauen, riechen, liegen/stehen/sitzen....


    Wir haben als Abbruchsignal "Stop" weil Nein einfach zu oft verwendet wird.. Bei Kindern, in der normalen Unterhaltung...Normalerweise wissen die 4beiner schon, dass sie gemeint sind, aber wir wollten kein risiko eingehen und im prinzip kann man ja auch butterblume nehmen ;-)
    Dann mit Futter angefangen. Futter in die Hand nehmen, wenn er hinkommt und schnüffelt und es fressen mag - Stop und Hand zu. Auf Nimm hat ers dann nehmen dürfen. Als das geklalppt hat, hab ich ihn mehr oder weniger mit Futter "beworfen" - als er hin wollte - Nein, wenns geklappt hat, Belohnung. Man muß nur höllisch aufpassen, dass der Hund nie trotz nein das machen kann, was er mag. Also schnell sein ;-)
    Die ganze Übung dann weiter gemacht unter steigender Ablenkung, auf Spaziergängen, in der Stadt (hilfreich, wenn man einen Helfer mithat, der die Leckerchen auslegt....)
    Das hat auch gut funktioniert und ich hab meinen Hund nicht grundlos erschrecken müssen...


    lg
    schnupp & Rasselbande

  • Zitat

    ...Wenn er danach auf 'Nein' nicht zusammenzuckt, Übung abbrechen. Später wiederholen.
    'Nein' ist eine negative Unterbrechung: 'Wenn Du weitermachst, dann passiert etwas schlimmes. Wenn Du nach dem Befehl nicht weitermachst, dann gibt es Lob."


    also mal ehrlich, das is eine methode, auf die ich nie gekommen wäre und unter keinen umständen anwenden würde...
    "nein" muss doch nicht zwingend eine negative assoziation haben. denn das find ich ziemlich riskant. ein hund, der angst hat, und das scheint hier ja nun gerade gewollt zu sein, der wird nichts daraus lernen. er wird zwar vermutlich aufhören und beschwichtigen, sobald du es sagst, aber das kann doch nich sinn der sache sein.
    ich find es sinnvoller, wenn der hund das verhalten abbricht, weil er weiß: "boah, wenn ich jetzt aufhöre, dann lohnt sich das für mich" und nicht
    "wenn ich jetzt nicht beschwichtige, dann passiert was schlimmes"


    ein hund, der gelernt hat, dass sobald er das kommando "nein" bekommt, etwas tolleres bei frauchen/herrchen auf ihn wartet und "freiwillig" zurück kommt, ist mir persönlich lieber, als ein hund, der sofort angst bekommt, wenn er das kommando hört.


    Zitat

    Wohlgemerkt: Das Tier tut nix, macht nix falsch.


    wo liegt denn dann eigentlich die richtige assoziation? das is doch dann in dem fall kein abbruchkommando, das is einfaches angsteinflößen!


    "zuck zusammen bei dem kommando- sonst passiert was"


    bei einem abbruchkommando soll der hund aber lernen das verhalten, was er in diesem moment zeigt, zu beenden.


    lg rike

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