Wann ist es noch Spiel, wann ist es schon ernst?
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Hallo ihr Lieben,
ich hab mal eine Frage an Euch zum Thema "Hundespiel".
Mein Hund ist eigentlich super verträglich mit allen Hunden (Ausnahme: ein fast gleichalter Rüde in der HuSchu, wobei die beiden auch nur eher etwas "wilder" mit einander spielen). Naja, jedenfalls gibts hier bei uns eine Hündin, mit der er auch sehr gut verträglich ist und die beiden haben auch schon oft miteinander gespielt, wir waren auch schon bei den HH mit zuhause und auch da war alles ok. Gestern abend haben wir uns auch zufällig draußen getroffen und haben die beiden spielen lassen. Weiß nicht, ob die Info wichtig ist, aber: Herrchen der Hündin war das erste Mal mit dabei, sonst war es immer nur das Frauchen. Die Hündin hat auch einen 6-Wochen alten Welpen, aber mein Hund kennt ihn auch und hat ihn schon oft beschnuppert, auch bei den HH in der Wohnung.Naja, gestern abend war das Spielen dann etwas heftiger. Die Hündin hat sehr laut gebellt, Nino hat sich immer unterworfen, wenn er aufgestanden ist, ging das alles wieder von vorne los. Ist ja eigentlich nicht weiter schlimm, aber Nino hat die ganze Zeit dabei gequieckt und sie hat ihn trotzdem nicht in Ruhe gelassen. Da wurde ich dann schon ein wenig unsicher, weil er halt noch nie vorher beim Spielen-egal bei welchem Hund-gequieckt hat. Er ist dann irgendwann relativ brutal von der Wiese auf den Asphalt geknallt und hat auch dermassen gequieckt, ich bin dann hin und hab die Beiden getrennt und meinen angeleint. Normalerweise ist Spielen echt das Größte für ihn und Anleinen immer eine Art "Glückssache". Aber ich hatte das Gefühl, dass er froh war, dass ich ihn "erlöst" habe... Naja, die anderen HH meinten, ich würde übertreiben. Aber mir war das wirklich zu heftig, hab mich auch wirklich erschreckt.
Was meint ihr, ist das quiecken beim Spielen normal? Ich dachte eig immer, dass das heißt: "Du tust mir weh, lass das". Ich hatte aber das Gefühl, dass die Hündin das ignoriert hat.
Danke für Eure Antworten!
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Hi,
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Hallo,
schwer zu sagen, aber es klingt schon so, als ob es "ernster" wurde.
Ich kann nur von Paula berichten. Sie spielt zu 90% ganz toll mit anderen Hunden. Aber manchmal kippt es und sie fängt an zu mobben. Wenn ich sehe, dass sie stark weitermacht und ärgert und schnappt und nicht aufhört, obwohl der andere signalisiert, dass es ihm zuviel wird, dann gehe ich dazwischen. Ich rufe sie dann und sie muss kurz zu mir kommen. Meist reichen diese paar Sekunden Pause schon aus, sodass dieselben Hunde danach "normal" weiterspielen.
Ich möchte, dass sie gar nicht erst Erfolgserlebnisse dieser Art sammelt, daher sehe ich es als meine Pflicht so dazwischen zu gehen, dass ich ihr das Spiel nicht verbiete, sondern für eine kleine Pause sorge, die sie sich anscheinend in manchen Situationen selber nicht geben kann.Ich finde nicht, dass du übertreibst und finde auch, dass es Sache der HH des mobbenden Hundes ist, da kurz einzugreifen. Oder aber beide HH rufen ihre Hunde kurz aus der Situation. Meist können diese danach dann normal weiterspielen.
Hunde müssen das ja auch erst alles lernen und manche haben es nicht gelernt ..., auch wenn sie schon älter sind.
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Hallo
Honey mobbt ( leider) auch sehr gerne. Hat aber erst in der junghunde Phase angefangen. Sie spielt mit vielen Hunden sehr schön, aber mit manchen eben nicht. Sie springt denen dann uaf den Kopf und gibt ihnen einen übelsten Bodycheck, rennt zehnmal über die drüber und kläfft laut herum. Die anderen Hunde "ergeben" sich dann eigentlich schon aber sie steigert sich dann da rein. Sie beisst nicht und knurrt nicht es ist halt ein ziemlich wildes Spiel bei ihr. Früher hat sie sich dann aus der Situation auch nicht abrufen lasse und ich musste sie abholen ( was ziemlich schwer war) und dann habe ich sie an die leine genommen!
Wenn sie heute wild spielt reicht mnachmal schon ein "NEIN" und sie hört auf. Ich kenn die Hunde bei denen sie wild spielt, also achte ich da dann von Anfang an drauf das ich Ihr Mobbingverhalten unter der Kontrolle habe. Es ist baer keines falls so das sie diese Hunde nicht mag.. Es sind eigentlich Ihre besten Freunde
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Wenn mein Hund gemobbt würde ( und eindeutig zeigt das es ihm weh tut und es ihm zuviel ist)und der andere HH macht nichts würde ich meinen abrufen , anleinen und mich verabschieden. Wenns jemand ist den ich gut kenne ( hund von ner freundin oder so) würde ich sie bitten dazwischen zu gehen.
Aber was ich bei euch komisch finde ist das die beiden davor ja anscheinend immer schön zusammen gespielt haben.. hmm naja kenn mich da auch nicht so aus. Das ist jetzt einfach mal ein Beispiel wie es bei uns immer abläuft
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Hi,
das scheint mir auch ernster gewesen zu sein.
Snoop ist ja nicht zimperlich und rauft auch schon gern mal. Aber wenn da ein Hund im Spiel quiekt, hört er sofort auf und wartet ab.
(Was anderes ist natürlich, wenn er grad einen Hund maßregelt. Der kann ruhig quieken, da ha Snoop kein Mitleid...)Ich würde auch abbrechen, wenn das Spiel kippt und zumindest eine Pause machen.
Da es ja nicht schadet, einen Hund auch aus einem ganz fröhlichen Spiel abrufen zu können, kann man das ja ruhig machen.
Wars wirklich nur harmloses Spiel, ist das auch nicht schlimm.Was anders ist es, wenn beide Hunde in Streit geraten. Da würd ich mich persönlich nicht einmischen, sondern weg gehen. (Selten geht drum, dass sie sich wirklich verletzen wollen...)
Ach, bei der Gelegenheit: immer am selben Platz rumstehen und den Hunden beim Spielen zuzusehen, davon halt ich eh nichts.
Da gibts auch unter den Hunden eher Ärger, als wenn die Besitzer in Bewegung bleiben. Vielleicht hatte es ja auch damit was zu tun.LG Christine
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hallöchen!
Denke auch, dass es da etwas ernster geworden ist. Kann jetzt nur von uns berichten. Mein Diego ist 5 Monate alt und habe es bisher beim Spazierengehen nur so erlebt, dass wenn er quiekt, die anderen Hunde dann sofort aufhören und kurz abwarten und danach wird dann eigentlich immer weiter gespielt, also ich musste da noch nie dazwischen gehen.
In der Welpenstunde wurde mir erklärt, dass wenn der Hund zu dominant wird und beispielsweise längere Zeit auf einem anderen liegen bleibt bzw ihn gar nicht mehr aufstehen lässt, sondern immer unterwerfen will, man dann auch dazwischengehen und den Hund kurz bei sich behalten soll, bis er wieder ganz ruhig ist und dann darf er wieder weiter spielen. Das soll man anscheinend machen, damit der Hund später nicht meint, er müsste immer überall der Chef sein. Naja, so wurde es mir gesagt...
Wenn Diego in der Welpenstunde etwas heftiger spielt (meist mit einer hündin, die er sehr gerne hat) und sie quiekt, dann lässt er sie eigentlich auch sofort gehen. Danach spielen die beiden zwar sofort weiter, aber das Quieken ist definitiv das Signal zum Aufhören.Naja, so hab ich das bisher erlebt. Denke schon, dass es richtig war, da dazwischen zu gehen, vor allem, wenn dein Hund erleichtert war, kann es ja nicht falsch gewesen sein.
liebe grüße
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Es gibt Hunde die quieken sobald sie von einem anderen Hund auch nur berührt werden und es gibt Hunde die "schreien" erst, wenn sie wirklich "Todespanik" haben.
Da sind Hunde halt genauso unterschiedlich wie wir Menschen
Das heißt, bei dem einen Hund, kann man das Quieken getrost überhören und bei dem anderen hätte man schon lange vorher eingreifen müssen. Quieken ist also kein sicheres Signal dafür, dass ein Spiel entgleitet.
Besser ist es zu schauen, ob sich beide Hunde noch wohlfühlen und das kann durchaus auch der Fall sein, wenn einer immer unten liegt oder die ganze Zeit gejagt wird. Wichtig ist, dass alle Hunde jederzeit das Spiel für sich beenden könnten, wenn sie es denn wollten.
Kommt ein Hund aus einer Situation nicht mehr alleine raus, dann sollte man ihm unbedingt helfen.ZitatAber ich hatte das Gefühl, dass er froh war, dass ich ihn "erlöst" habe...
Dann hast du die Situation auf jeden Fall richtig erkannt. Eher sogar einen Ticken zu spät eingegriffen.P.S. Einen gemobbten oder unterlegenen Hund sollte man niemals aus einem "Spiel" herausrufen. Immer erst den Mobber, im Zweifel hin und trennen.
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Lieben Dank für Eure Antworten!! Dann bin ich ja beruhigt, dass ich die Situation wohl doch nicht ganz so falsch eingeschätzt habe und das ich richtig reagiert habe.
@ *Sascha*
Nino ist ein relativ wilder Hund, wenn es ums Spielen geht und er hatte zuvor noch nie gequickt, deswegen hatte es mich so verunsichert. Er spielt wirklich oft mit unterschiedlichsten Hunden und außer in der HuSchu ist er immer der Jüngere und unterwirft sich immer. Ich denke mal, dass er soweit gut sozialisiert ist, es sieht bei ihm schon hin und wieder etwas ungeschickt aus, er ist halt ein Tollpatsch und wild. Aber dennoch kam er mit allen Hunden bisher gut zurecht. Und wie gesagt, er hatte davor noch nie gequieckt-deswegen meine Angst :/
Danke für den Tipp, der unter PS steht! Werd ich mir merken. Nur gestern ging das halt nicht, weil die HH meinten ich würde übertreiben und ihr Hund tut nichts.Es war halt auch dunkel, da konnte man auch nicht immer so gut erkennen, was grad genau los ist, oder ob er vielleicht was gemacht hat. Ich dachte, viell dachte die Hündin, sie muss ihr Herrchen verteidigen oder so, denn sonst war ja immer nur seine Freundin dabei, wenn wir die beiden haben spielen lassen.
@ Snoop
Gestern Abend war es tatsächlich so, dass wir nur am Rand der Wiese standen und nicht rumgelaufen sind. Aber meiner kennt das ja aus der HuSchu eigentlich auch, zumindest für ihn hätte es eine "normale" Situation sein müssen. Wie die Hündin das empfunden hat, kann ich natürlich nicht sagen.@ Shanty
In unserer HuSchu wird das auch so gehandhabt. Wir sollen halt einen Blick auf unsere Hunde haben und wenn unserer "mobbt", dazwischen gehen. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass es meinem Hund gestern Abend nicht allzu großen Spaß gemacht hat. Immer wenn er wieder aufgestanden ist, ist sie ihm hinterher usw und dann halt das gequiecke... Hätte er nicht gequieckt, hätte mich ein wilderes Spiel auch nicht gestört. So ein Hund kann ja auch ein bißchen was ab.@Piburi
Ich hatte bei der Hündin eigentlich sonst immer das Gefühl, dass sie gut sozialisiert ist. Aber die HH meinten sie würde sich, seitdem sie den Welpen bekommen hat, stark verändern. Kann sich sowas wie Sozilisation da auch mit verändern?Honey
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn die Hunde mal wilder sind, oder einer mal ein bißchen "mobbt". Aber es gibt Grenzen und du hast sie schön beschrieben. Ich finds halt schade, dass die HH meinten es wär ok so, obwohl sie genau merkten, dass ich so ein Verhalten von meinem Hund nicht kenne und auch ein wenig Angst um ihn bekommen habe. Ich hatte wirklich Bammel, dass er gebissen wird.Wie gesagt, nochmal lieben Dank für Eure Antworten! Und auch für die Beschreibungen, wie so ein Spielen bei Euch aussieht.
Ich bin jetzt halt auch noch sehr verunsichtert, ob ich Nino mit der Hündin spielen lassen soll. Ich glaub, ich lass sie erstmal vorsichtig die nächsten Male an der Leine schnuppern und wenn ich merke, dass alles ok ist, lass ich sie wieder zusammen spielen. Oder wie würdet ihr das machen? -
Zitat
Danke für den Tipp, der unter PS steht! Werd ich mir merken. Nur gestern ging das halt nicht, weil die HH meinten ich würde übertreiben und ihr Hund tut nichts.
Jupp, hab ich schon so verstanden. Aber trotzdem nicht rufen. Geh hin, schick den anderen Hund weg und hol deinen raus. Ich würde da ehrlich gesagt nie auf den anderen Hundehalter warten. Wenn der auch nach Aufforderung noch der Meinung ist, dass es für ihn okay ist, dann greife ich eben selbst ein.ZitatIch bin jetzt halt auch noch sehr verunsichtert, ob ich Nino mit der Hündin spielen lassen soll. Ich glaub, ich lass sie erstmal vorsichtig die nächsten Male an der Leine schnuppern und wenn ich merke, dass alles ok ist, lass ich sie wieder zusammen spielen. Oder wie würdet ihr das machen?
Prinzipiell wäre es kein Problem die beiden wieder spielen zu lassen. Es war zwar ein unschönes Spiel, aber meiner Meinung nach auch kein gefährliches. Das Problem ist nur, dass der andere Hundehalter da keinen Grund zum Eingreifen sieht, wenn sein Hund deinen mobbt. Es ist immer sehr schwierig zwei Hunde spielen zu lassen, wenn sich die Besitzer über solche Dinge nicht wenigstens halbwegs einig sind.Noch ein P.S.
Du schreibst dein Nino ist sehr spielfreudig (Ist ja auch das Alter
) Kann es sein, dass er die Hündin genervt hat und die sich nur von ihm "befreien" wollte?
Das heißt, wie hat denn die ganze Situation angefangen?
Wenn es nämlich so ist, dann liegt es eher an dir deinem Nino klarzumachen, dass die Hündin ihre Ruhe haben will und ihn entsprechend von der Hündin fernzuhalten. Klar kannst du das auch die Hündin übernehmen lassen, allerdings ist dabei immer die Gefahr, dass sie beim "Maßregeln" nicht ganz das Maß findet. -
Unsere Hündin ist eine ganz extreme "Quiekerin".
Ich habe bei ihr festgestellt, dass man da das Quieken nicht gleich ernst nehmen sollte. Sie quiekt manchmal schon, wenn ein anderer Hund sie nur beschnüffelt, um ihn aber dann im gleichem Atemzug zum wilden Spielen aufzufordern.Einmal habe ich es aber beobachtet, dass sie sich beim wilden, aber freundlichem Spielen den Fuß vertreten hat. Hat man richtig gesehen. Da hat sie auch einen lauten Quieker losgelassen und wollte dann natürlich nicht weiterspielen und hat etwas geknurrt. Der andere Hund konnts nicht ganz verstehen, für die (nicht beobachtenten) Außenstehenden sah es so aus, als ob der andere Hund ihr was getan hatte.
Was ich damit sagen will:
Manchmal tun sich Hunde beim wilden Spielen auch selbst weh und quieken deshalb. -
Zitat
Noch ein P.S.
Du schreibst dein Nino ist sehr spielfreudig (Ist ja auch das Alter
) Kann es sein, dass er die Hündin genervt hat und die sich nur von ihm "befreien" wollte?
Das heißt, wie hat denn die ganze Situation angefangen?
Wenn es nämlich so ist, dann liegt es eher an dir deinem Nino klarzumachen, dass die Hündin ihre Ruhe haben will und ihn entsprechend von der Hündin fernzuhalten. Klar kannst du das auch die Hündin übernehmen lassen, allerdings ist dabei immer die Gefahr, dass sie beim "Maßregeln" nicht ganz das Maß findet.Das hatte ich mir auch schon überlegt. Aber ich glaub es nicht so wirklich. Sie war ja schon abgeleint und ist gleich zu Nino hin und hat ihn aufgefordert, ich hab ihn dann abgemacht, sie sind auf die Wiese und dann ging es schon los. Immer wenn er aufgestanden ist, ist sie eigentlich hinter ihm her. Es sah für mich halt so aus, als würde er abhauen.
Ja, leider versteht Nino noch nicht so ganz, dass nicht alle Hunde mit ihm spielen wollen. Das erleben wir hin und wieder, wenn wir draußen sind und andere Hundis treffen. Er versucht sie aufzufordern, irgendwann geht er halt weg, wenn er merkt, es bringt nix. Aber es dauert lange und viele Hunde knurren ihn dann auch an. Den anderen und auch meinem Hund zuliebe gehen wir dann weiter.
Das mit dem wieder spielen lassen: Genau das habe ich mir auch gedacht! Wenn es wieder zu so einer Situation kommt, dann reagieren die wieder genauso und tun als wäre ich nicht ganz normal. Gestern Abend war mein Freund mit Nino draußen und ich hab zu ihm gemeint, er soll die beiden mal nicht spielen lassen. Ich glaube, ich werd es auch nicht mehr machen-ist halt blöd weils Nachbarn sind-aber die haben auch noch so ganz andere Ansichten, mit denen ich mich nicht anfreunden kann, von daher wirds nicht schwer fallen.
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