Hund kann bestimmte Rassen nicht leiden - gibt's das?
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Hi zusammen,
ich bin seit Monaten stille Mitleserin in diesem Forum und habe schon so einiges an Tipps hier herausgezogen. Jetzt melde ich mich aktiv, da ich ein Problem mit meinem Hund Mäxchen habe, das irgendwie immer schlimmer wird.
Ich hole mal aus:
Mäxchen ist ein Windhund-Terrier-Mix aus Spanien. Er wurde mit seinen Geschwistern aus der Mülltonne gerettet und hat aber wohl noch eine Weile unter unschönen Bedingungen gelebt (ich weiß nichts Genaues) bevor eine Deutsche sich ihrer annahm und nach Deutschland zur Vermittlung schickte. Er kam zu mir mit ca. 6 Monaten. Seine Geschwister wurden im Freundes- und Kollegenkreis vermittelt und zumindest eine Schwester zeigt genau die gleichen Verhaltensweisen.Er ist ein wundervoller Hund voller guter Eigenschaften. Er ist aber auch ein sehr ängstlicher und unsicherer Hund. Das macht sich vorallem in der Wohnung bemerkbar. Er erschreckt sich hier vor allem und macht dann erstmal auf geprügelter Hund.
Ganz anders draußen und hier kommen wir zum Kern der Sache:
Es hat sich herausgestellt, dass mein Hund anscheinend manche Rassen absolut nicht ausstehen kann und richtig zickig wird. Er ist zwar der erste, der sich fiepsend in die Büsche trollt, wenn er an einem dominanten Hund gerät, aber sobald er mitkriegt, dass er der mutigere ist, gehts zur Sache.Zu den verhassten Rassen gehören alle kurznasigen Hunde, wie Mops, Boxer, Pekinesen usw. Seit neuestem mag er auch keine Staffords mehr oder Labbis mit breitem Kopf. Mit allen anderen Hunden gibt es (noch) keine Probleme. Er spielt zwar nicht mit ihnen (das tut er generell nur noch sehr selten) aber er lässt sie zufrieden.
Nicht dass wir uns falsch verstehen: die Hunde werden nicht verletzt, sondern einfach ganz giftig angefahren, angeknurrt oder wenn der andere Hund dann flüchtet auch gerne mal in den Schwanz gezwickt. Er lässt sofort ab, sobald der andere Hund sich unterwirft oder ein Geräusch von sich gibt. Warum macht er das?
Hündinnen - egal welcher Rasse - sind davon nicht betroffen. Früher hat er auch gerne jüngere Rüden großer Rassen getestet. Das hat aber nachgelassen. Zur Zeit konzentriert sich das auf die genannten Hunde.
Zur Info: Mäxchen ist kastiert. Ich würde das heute nicht mehr machen, damals erschien es mir aber richtig.
Da Mäxchen mit den Jahren immer wieder auch gerne seine Erziehung vergisst, mache ich ca. 1 mal jährlich einen Kurs in der Hundeschule mit unterschiedlichen Inhalten. Meine letzte Trainerin fand die Sache mit der Aggressivität nicht so schlimm, sie nannte es souverän. Ich finde ja auch, dass Hunde das gerne untereinander klären können, aber viele Besitzer erschrecken sich erstmal furchtbar wenn so ein Zwerg laut motzend auf deren Hunde zurennt - zu Recht - und dann gibts manchmal unschönes Gekreische.
So, erstmal danke an diejenigen, die sich das hier durchgelesen haben. Vielleicht weiß ja jemand Rat.
Liebe Grüße
Andrea und Mäxchen -
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Hi
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Also unser DSH hat das auch.
Er mag generell keine großen hellen Hunde.
Am schlimmsten ist es bei Golden Retrievern und gelben Labrador Retrievern.Warum besuchst du nur einmal im Jahr einen Kurs in der HuSchu?
Warum machst du nicht durchgehend HuSchu? -
Wie alt ist denn der Hund jetzt?
Was macht ihr zur Auslastung? Verhält er sich an der Leine genauso wie ohne Leine? Wie ist die Körpersprache während dieser Aktion?
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Mensch geht das hier fix
@Cerrdwen
Er ist jetzt 5 Jahre alt.Körpersprache: was mir schon sehr oft aufgefallen ist, fremde Hunde begrüsst Mäxchen immer mit unbeweglicher Rute. Andere Hunde wedeln, meiner schnuppert nur. Wenn der andere ihm dann nicht gefällt, wird geknurrt. Ist der andere ok, wird evtl. 1 Min. gespielt oder nach kurzem Hallo-Sagen weitergegangen.
Ob mit oder ohne Leine macht eigentlich keinen Unterschied.
Antoni:
Warum ich nicht immer in die Hundeschule gehe?
Die Frage hat sich mir eigentlich nicht gestellt. Ich mache hin und wieder einen Kurs und dann wieder Pause. Das erste Jahr waren wir aber komplett 1-2 mal die Woche.Ist dein DSH dann auch aggressiv gegenüber den großen hellen Hunden? Wie äußert sich das? Und wie reagierst du?
Nach solchen Aktionen mache ich 1-2 Minuten Unterordnung. Entschuldige mich bei den andern Hundebesitzern und gehe weiter.Zur Auslastung:
Wir sind ca. 2 Stunden täglich draußen + Abends eine Stunde Dummi in der (großen) Wohnung verstecken oder Übungen.
Mäxchen ist so gut wie nie alleine, da ich selbständig bin und er eigentlich immer dabei ist. Abgesehen davon bleibt er ausgezeichnet alleine, wenn er denn dann dochmal muss.Danke euch beiden schon mal.
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mhhhh also einer der Neufis meiner Eltern (bzw. damals eher mein Neufi) Bär hatte auch eine Antipatie gegen eine bestimmte Hunderasse und keiner wusste woher das kam. Meine Eltern hatten Bär schon als Welpen und er hatte nie Kontakt zu dieser Hunderasse, bis halt irgendwann in die Nachbarschaft eine Frau mit 2 ChowChow´s einzog... Bär mochte beide nicht.
Jede andere Rasse piepegal ob klein oder groß liebte er... aber ChowChows... wie ein rotes Tuch....das bezog sich aber auch nicht nur auf die beiden in der NAchbarschaft...mein Dad hat mir erzählt, dass er beim Wandern auch mal einem Kandidaten dieser Rasse begegnet sei und Bär fast ausgetickt ist...
Bei deiner Pelznase könnte ich mir eben vorstellen, dass es einerseits Vorbelastung druch schlechte Erfahrungen ist... aber der anderen Seite aber auch eine Sache ist, an der du arbeiten musst, da es sich wohl immer weiter ausdehnt auf andere Rassen und wohl nichts mit den Rassen an sich zu tun hat, sondern eher mit der Einstellung deiner Pelznase...
Aber um auf deine Frage zurückzukommen... ich glaube schon das es sowas gibt... zwar nicht bei jedem Hund, aber eben es kommt vor. Meine Rottioma kann beispielsweise nichts mit Fußhupen anfangen... aber die werden schlichtweg ignoriert von ihr. Alles ab ihrer eigenen Größe ist dann wieder interessant.
Liebe Grüsse
Pandora -
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Zitat
Ist dein DSH dann auch aggressiv gegenüber den großen hellen Hunden? Wie äußert sich das? Und wie reagierst du?
Nach solchen Aktionen mache ich 1-2 Minuten Unterordnung. Entschuldige mich bei den andern Hundebesitzern und gehe weiter.Mein DSH mag sowieso keine anderen Hunde.
Seit einem Jahr aber trainiren wir fleißig und er geht jetzt schon prima an anderen Hunden vorbei.
Nur eben nicht wenn uns Golden Retriever oder gelbe Labrador Retriever oder änlich große, bevorzugt gelbe Hunde, entgegen kommen.
Bei schwarzen, braunen aber auch weißen Hunden, ist das kein Problem.
Er mag nur patu keine gelben großen Hunde.
Da wir sowieso mit ihm bei jedem Hund trainiren, loben wir ihn schon wenn er ohne einem Muks an denen vorbei geht und er mit der Aufmerksamkeit bei uns ist.
Daher ist unsere Situation ein wenig anders als bei dir. -
Hallo,
Chiko mag auch keine Hunde, egal ob Rüde oder Hündin die aussehen wie ein Golden Retriever. Kommt davon das er als Welpe bald von einem auch so lieben Goldie der einfach bei uns auftauchte bald zusammengebissen worden ist.
Ansonsten sind meine "pflegeleicht", Fusshupen werden irgnoriert und was in der Größe passt und sich benimmt zu Spiel aufgefordert. Eins, zwei kurze Beller sind vorher schon mal drin.LG Iris + Schäfis
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Die plattnasigen Hunde, werden oft von anderen Hunden gemieden oder angegriffen, besonders wenn sie noch zusätzlich schnaufen, das hängt mit ihrem für den anderen Hund aggressiv aussehenden Gesichtsausdruck zusammen.
Die eher ängstlichen Hunde stellen normalerweise fest, dass die Kurzschnäuzer ihnen nichts böses tun und spielen dann mit ihnen. -
Pandora
vielen Dank für deine Antwort.Wie könnte man dem entgegenwirken? Natürlich halte ich ordentlich Ausschau nach den bekannten Hassobjekten meines Hundes und hole ihn dann rechtzeitig zu mir und dann habe die Situtation ja im Griff. Außer dass manche Hundebesitzer mir beruhigend zu rufen: "Meiner macht nix" worauf ich dann dem Boxerbesitzer entgegenrufe: "Aber meiner manchmal"
aber manchmal übersieht man auch den einen oder anderen Mops. Ich laufe sehr oft, gerade damit es besser wird, in einem großen Park mit großen Freilaufzonen. Daher ist da auch viel los.
Ich meine, könnte es eine Ursache geben? Warum werden solche Unterschiede gemacht? Warum dürfen ein Schäferhund, ein Dackel, eine Dogge unbedenklich an ihm schnuppern und sich bekannt machen aber wehe ein Mops kommt an. Meine letzte Trainerin meinte, gerade kurznasige Hunde würden laut atmen, das von manchen Hunden als Knurren interpretiert wird. Kann man das glauben? Und warum hat er im Gegenzug dann aber gleich Panik, wenn er mal ein bisschen angepöbelt wird?
Kann ich sonst etwas tun, außer fleissig schauen und bei den entsprechenden Rassen aus dem Weg gehen?
Ach ja und da wäre dann noch das Problem mit der Ausweitung auf andere Rassen. :irre:@quai11
irgendwie beruhigt mich das, dass auch andere Hundebesitzer ähnliche Probleme haben.@bubbl
Ach jetzt seh ich, was du geschrieben hast. Dann stimmt das also doch, dass kurznasige Hunde "geräuschvoll" atmen. ist zwar keine Entschuldigung für das Gezicke aber doch vielleicht ein Grund? -
Hallo MäxchenMonster!
Erstmal willkommen im Forum
Ich denke da unterscheiden sich Hunde manchmal nicht viel von den Menschen. Mit vielen Menschen kommt man einfach super klar, an einigen kann man gar nichts positives finden, oftmals auch ohne irgendwelche ausschlaggebenden Gründe. Oder hat man einmal schlechte Erfahrung gemacht mit einem Menschen, der eine bestimmte Eigenart hat, dann proudiziert man diese Abneigung auch oft unbewußt auf fremde Menschen mit der selben Eigenart.
Vielleicht hat Dein Kleiner in seiner Zeit in Spanien eine schlechte Erfahrung mit einem Hund mit breitem Kopf und kurzer Schnauze gemacht.
Das Hunde mit sehr kurzer Schnauze auf andere Hunde manchmal bedrohlich wirken können, habe ich auch schon gehört. Sie drücken Mimiken und Gestiken einfach anders aus und das können einige Hunde nicht deuten und reagieren verunsichert.
Ich würde Dir empfehlen, einen guten Verhaltenstrainer aufzusuchen.
Den dieses verunsicherte Verhalten Deines Hundes kann sich zu einer ernsthaften Aggression entwickeln. Wenn er so zickig auf diese genannten Hunde reagiert, kann es schnell zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kommen, wenn sich der andere Hund das nicht gefallen lassen sollte. Und nach einer Beisserei wird das Verhalten sicher noch verstärkt werden.Hoffe Du bekommst hier im Forum noch gute Tipps.
LG Tina
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