Fragen eines BARF-Neulings

  • Hallihallo!


    Ich spiele momentan mit dem Gedanken, meinen Hund aufs barfen umzustellen. Habe mich auch schon durch diverse Threads in diesem Forum und durch etliche Internetseiten gewühlt. Ehrlich gesagt, bin ich zur Zeit ziemlich verwirrt und will die ganzen Eindrücke erst mal setzen lassen.
    Jetzt hab ich aber auch ein paar Fragen:
    Als ich die Pläne der Futterumstellung meinem Freund vorgeschlagen habe, war dieser überhaupt nicht begeistert. Er meinte, das klingt viel teurer als das Dosenfutter, das wir zur Zeit kaufen und es hört sich sehr zeitaufwendig an. Da ich demnächst wieder anfange zu studieren, hab ich natürlich nicht mehr sooo viel Zeit wie jetzt für meinen Hund, aber frisst das wirklich so viel Zeit? :hilfe:
    Ist barfen jetzt so viel teurer als das "normale" Füttern?


    Ich finde das Barfen einfach klasse. Ich hab auch schon viele positive Reaktionen hier gelesen und auch die Veränderungen der Hunde (im Fell, mit dem Geruch, etc.) klingen super.
    Außerdem hab ich das Problem, dass Timmi in den letzten Wochen immer mäkeliger mit dem Futter wird. Entweder frisst er es nicht oder wenn, dann nur kaum... Bei frischen Sachen ist er aber immer hellauf begeistert und da bleibt auch nie etwas übrig. (Wir haben jetzt letzte Woche lang als Testphase zwei Tage nur "frisch" gefüttert...)


    Kann mir jemand helfen? Ich hoffe, der Beitrag war jetzt nicht so kunfus :ops:


    Danke schonmal!

  • Hallo


    Du könntest doch für den Anfang auch Teilbarfen, das heißt ud gibst morgens etwas Trockenfutter und abends Barf.


    Das geht in den meisten Fällen problemlos.
    Du solltest dir auch ein oder zwei Barfbücher besorgen, so als Nachschlagewerke.
    Welches Trockenfutter gibst du denn :???:

  • bin selber Neuling und Barfe erst seit 4 Wochen.


    Ich habe das Fleisch gekauft und in die betreffenden Portionen geteilt und eingefroren (Bella bekommt 100 gr Fleisch).
    Beim Gemüse habe ich eine größere Portion püriert und anschließen in einem Eiswürfelbereiter eingefroren.
    Das ging für die Vorbereitung schon ein Nachmittag drauf.
    Allerdings brauche ich jetzt Abends nur noch das Fleisch/Gemüse für den nächsten Tag aus der Truhe nehmen und im Kühlschrank auftauen lassen.
    Die entsprechenden Zusätze wie Öl usw. sind ja arbeitstechnisch nicht erwähnenswert.


    Das ist wirklich nicht mehr arbeit als Dose oder Trofu.


    Und jetzt bestelle ich da, wo ich 200 gr Portionen bekomme, dann kann ich mir auch die Arbeit mit dem Fleisch sparen. :D


    Zum Preis finde ich, ist es auch nicht teurer als "gutes" Trofu.


    Und es ist wirklich ein Spaß wie sie sich inzwischen auf ihr Futter freut.
    Mit Trofu hat sie teilweise gar nichts gefressen.


    Lieben Gruß
    und viel Spaß beim Barfen

  • Hi,


    bei mir ist der zeitaufwand relativ gering. ich hol das fleisch vom schlachthof/metzgerei und portionier und frier es ein. na gut, das dauert ne zeit, aber ist dafür nur ca alle 3 wochen.
    dann wird zu früh oder abends das futter zum auftauen rausgelegt und was wars dann schon für eine mahlzeit ^^


    die gemüsepampe mach ich immer frisch, alles n bissi leicht stückeln und dann in den magic maxxverschnitt rein, joghurt/quark und öl dazu, evtl zusätze mit rein (nen halben tl bierhefe usw) dann pürieren lassen und in den napf schütten. ab und zu weich ich vorher noch ne puffreiswaffel ein, aber man kann alles machn während das toast toastet ;)

  • Danke für eure Antworten!


    @ Balljunkie: Teilbarfen hab ich mir auch überlegt. Vor allem erst mal für die Umstellungsphase und zum testen, ob er das verträgt, etc. Ich füttere zur Zeit das TroFu von Matzinger. Ist mit Sicherheit nicht das hochwertigste, aber mein Hundi frisst es gerne. :)
    Was für Nachschlagebücher würdest du mir denn empfehlen?


    Ich hab überlegt, das Futter fürs Barfen über das Internet zu bestellen. Und da kriegt man die ja (wie sassenach schon meinte) in 200, bzw. 500 g Schälchen. Das finde ich total praktisch! Besonders, weil wir nur über ein kleines Gefrierfach verfügen :roll:


    Na, ich werd mal mit meinem Freund reden und hoffen, dass ich ihn umstimmen kann. Ich denke, wenn ich ihm vorrechne, wie viel wir zur Zeit für das Nass- und Trockenfutter ausgeben und wie viel das Barf-Futter kosten würde, werde ich ihn umstimmen können. Ich sag euch dann, wie es ausgegangen ist...

  • Sooo viel teurer ist es garnicht, und man spart es meist an TA kosten locker wieder ein.
    Hatte auch eine Heidenangst vor der Schnippelei, ist aber alles halb so wild. Sind ein paar Tage und dann ist es ganz normal.
    Ich schaue auch immer hier im DF nach, wenn mir was nicht klar ist und bisher hab ich immer die richigen Antworten gefunden.
    :D
    Die Beiträge von Dakota sind immer sehr informativ


    Dakota dafür mal ein herzliches DANKESCHÖN, wenn Du es denn liest.


    LG
    Quendolina

  • Zitat

    Ich hab überlegt, das Futter fürs Barfen über das Internet zu bestellen. Und da kriegt man die ja (wie sassenach schon meinte) in 200, bzw. 500 g Schälchen. Das finde ich total praktisch! Besonders, weil wir nur über ein kleines Gefrierfach verfügen :roll:


    Fleisch Online bestellen ist sehr praktisch,,,,,,,aber bitte an die Versandkosten denken !!!!!
    Kleines Gefrierfach=wenig Platz=wenig Fleisch aber Hohe VersandtKosten!!


    :kopfwand: :kopfwand:

  • Zitat

    Danke für eure Antworten!


    @ Balljunkie: Teilbarfen hab ich mir auch überlegt. Vor allem erst mal für die Umstellungsphase und zum testen, ob er das verträgt, etc. Ich füttere zur Zeit das TroFu von Matzinger. Ist mit Sicherheit nicht das hochwertigste, aber mein Hundi frisst es gerne. :)
    Was für Nachschlagebücher würdest du mir denn empfehlen?


    Guck dich mal hier im Forum in der Rubrik Barf um, ich denke da bekommst du jede Menge Informationen.
    Es gibt zwei gute Bücher, die ich empfehlen würde, so als Nachschlagewerke.


    B.A.R.F und
    Natural Dogfood die Bücher bekommst du bei Amazon


    Du hast Recht, Mazinger ist nicht wirklich hochwertig.


    Vielleicht hast du einen Metzger in deiner Nähe, der noch selber schlachtet, denn dort kann man nach Frischfleisch,Pansen, Blättermagen und Fleischknochen fragen, für wenig Geld

  • Danke für Tipp mit dem Metzger! Ich bin ja auch blöd - ich hab einen super Metzger um die Ecke, der noch selber schlachtet und komm nicht auf den Gedanken, da mal nachzufragen. Direkt peinlich das. :ops:


    Ich werd am Mittwoch gleich mal anfragen. (Soweit ich nämlich weiß ist am Mittwoch Schlachttag.) Da werd ich gleich mal schauen, was ich abstauben kann!


    Und die Bücher stehen schon auf meine Kaufliste. Zum Glück gibts ja Amazon :D


    Dann versuch ich mich jetzt mal an einem Futterplan. Hab nur ein wenig Angst, dass ich irgendetwas wichtiges vergesse und Timmi dann Mangelerscheinungen bekommt.


    Achja, mein Freund überweist mir jetzt monatlich 30 Euro für die Hundefutterkosten. Ich selber leg da nochmal ungefähr die gleiche Menge drauf. Kommt man damit gut rum?
    (Sorry für die blöde Frage, aber ich bin in dem Bereich wirklich absoluter Neuling und wenn nicht euch fragen, wen dann? :) )

  • Damit wirst du sicherlich hinkommen. Am Anfang aber wohl noch nicht, weil du dir ein paar Sachen zulegst (Öle, Calcium Zusatz, starkes Messer und Astschere für Knochen...).


    Wenn dein Metzger dir viel geben kann brauchst du nur noch anderes Fleisch zuzukaufen (Lamm, Geflügel, Fisch) - das muss ja nicht in riesigen Mengen sein, nur dass du Abwechslung fütterst. Und beim Obst und Gemüse kann man sogar noch sparen, wenn man mal auf dem Markt nachfragt - mittags, 10 Minuten bevor der schließt. Da bekommt man noch gut Sachen - nicht die schönsten, aber zum pürieren und portionieren allemal gut genug :D
    Ich würde sogar behaupten, je nach Fleischquellen, die man so hat, kommt man deutlich preisgünstiger weg als bei gutem Futter. Aber es steht und fällt mit den Fleischquellen.


    PS: Lass dich bitte von einem im Natural Dog Food nicht verunsichern: Sie empfiehlt mMn viel zu viele Zusätze!! Es reicht völlig, wenn man verschiedene gute Öle, Calciumersatz wie zB von cdvet oder Lunderland und evtl als Kur mal ne Alge da hat. Und ab und an ne Prise Salz zugibt. Mehr muss echt nicht sein. Ich hatte wegen dieses Buches erstmal ne halbe Armee an teuren Zusätzen hier stehen, die ich aber alle nicht gebraucht habe. Wenn der Hund gesund ist, reicht frische, gesunde Nahrung.

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