Das Phänomen Modehund

  • Zitat

    Eigenverantwortliches Handeln und die Konsequenzen seines Handelns zu übernehmen ist generell out !
    Katzentier

    1. DAS! und

    2. kommen diese Leute damit auch ziemlich gut und konsequenzenlos durch`s Leben!

    LG
    der Miniwolf

  • Sagt mal, weil ihr ja u.a. über die Hunderassen in Filmen redet.. Ist da irgendwann mal ein RR oder Vizsla aufgetaucht? Davon sehe ich momentan so extrem viel, das ist schon nemme schön (und ich meine damit zum Großteil Leute, die den Hund haben, weil er schön aussieht und kein Plan von der Rasse haben).

  • Film fällt mir jetzt nicht ein, aber Modefotos und Reklame - da siehst Du sie häufig.
    Katzentier

  • Ich glaube, das Problem beim Viszla ist eher, dass er so gut aussieht und damit Aufmerksamkeit weckt. (Wie derzeit noch eine andere bisher nicht anerkannte Rasse...*ähem*).
    Die "Exotik" des Namens spielt vermutlich auch noch mit hinein.
    Dazu ist er mittelgroß, spricht also eine größere Zielgruppe an.

    LG, Sub.

  • ist auch erschwinglicher als der Weimaraner . Auch einer der Gründe weshalb : edles Aussehen und noch erschwinglich .
    LG, Katzentier

  • Hallo zusammen,

    der Modehund wird mit "Schönheit" verbunden. Viele Rassemerkmale lassen sich in der Zucht bei manchen Rassen auf Schönheitsmerkmale reduzieren.

    Schöner Gang, schöne Farbe, schönes Fell - einfach nur schön!!!

    Wir wissen alle, dass dieses nicht das ausschlaggebene Merkmal für einen Hund ist!

    ABER......, leben wir nicht in einer immer mehr zunehmenden hundefeindlichen Gesellschaft? Tut es da nicht dem Ein oder Anderem nicht in der Seele gut, wenn man von einem ängstlichen Menschen hundeabgeneigtem plötzlich auf den süßen, hübschen Hund angesprochen wird und auf einmal im Mittelpunkt steht?

    Ich glaube, so traurig das ist, spielt das im Unterbewusstsein des Menschen eine große Rolle. ':irre:'. Da werden die Bilder vom "großen schwarzen bösen Hund" bei Hundeabgeneigten etwas verdrängt. Wie sehen denn die Hunde im Film aus? SCHÖN!

    Daher wird es meiner Meinung nach immer Modehunde geben. Mal mehr und mal weniger.

    Liebe Grüße
    Celine ':roll:'

  • Hallo,

    es ist chick, man bekommt auch noch entsprechend schmückendes Beiwerk wie Pullover, Leinen, Hundetaschen usw.! Ich glaube, dass sich viele einfach nur mit einem Hund schmücken und sich halt überhaupt keine Gedanken machen.

    Dazu muss ich sagen, dass ich mir vor etwas über drei Jahren einen Irish Setter geholt habe. Immer schon fand ich diese Rasse einfach toll. (Früher hatte ich einen Rauhhaardackel). Unwissend über diese Rasse, begann ich mich darüber zu informieren. Geh mal auf die Seiten der Züchter. Da steht nirgendwo, dass diese Rasse eine Passion hat. Das sie arbeiten wollen und nicht ausgelastet sind, wenn sie nicht wenigstens eine Alternative zu ihrer eigentlichen Passion geboten bekommen. "Ein super Familienhund bla, bla, bla...." Hätte ich vorher gewußt, was da auf mich zukommt, hätte ich die Pfoten davon gelassen. Andererseits bin ich auch froh, dass ich es nicht wußte, denn sonst hätte ich ihn ja nicht ;)

    Ich gehe davon aus, dass diese tollen Rassebeschreibungen bei anderen Züchtern ähnlich sind. Nur die tollen und positiven Eigenschaften werden erwähnt. Klar, der Rubel soll rollen.....

    LG - Anja

  • sämtliche Modehunde, die ich mir so vor Augen halte haben eines gemeinsam : Sie waren Helden ! Entweder haben sie Menschen gerettet oder vor Gefahren gewarnt , dazu waren alle diese Hunde superschlau , supercharmant , treu und loyal ihrem Halter gegenüber. Wie Persephone schon meinte , ihre Figuren wurden so konzipiert, daß sie ganz bestimmte menschliche Eigenschaften hatten .
    LG, Katzentier

  • Keine Ahnung, aber früher die Pro-Kopf-Anzahl von Hunden im Verhältniss zu Menschen nicht auch viel niedriger?

    Mein Stiefvater, Jahrgang 42, käme z.B. nie auf die Idee einen Hund im Haus zu halten - und findest es auch abartig, dass ich das tue. Ich denke damit trifft er genau die Einstellung seiner Generation zum Thema Hundehaltung - ergo hatten früher nur wenige Menschen einen Hund, weil nur wenige so ländlich lebten. Auch die Haltungsart war vollkommen anders.

    Die Bauern, die Jäger, die Schäfer, die Polizisten, die Rettungshundeführer - die haben sich alle untereinander informiert, bevor sie sich einen Hund holten. Aber die restliche Bevölkerung hatte und hat einfach keine Ahnung was das eigentlich bedeutet. Sie sehen nur, der Nachbar hat ja auch einen Hund, also geht es doch. Teilweise schwindet dieses spärliche Wissen auch noch und wird durch Irrglauben ersetzt. Das sieht man ja auch in anderen Lebensbereichen.

    Gegenfrage: Wer von Euch hat sich wirklich für seinen allerersten Hund im Leben (also nicht die, die schon Erfahrungen im Elternhaus sammeln konnten) vorab richtig und ausführlich informiert?
    Wenn ich da mal von mir auf andere schließen darf: Meist lernt man doch am ersten eigenen Hund erst, was das bedeutet. Und das Rassemerkmale sehr wichtig sind.
    Ich hatte auch mal meine HT gefragt, wie häufig sie Anfragen für Info-Beratung vor dem Hundekauf hat. Antwort: selten, wenn dann nur von Leuten die schon mal einen Hund hatten.

    Modehunde: die Moden wechseln, das war immer schon so, leider.
    Diese s.g. Designerhunde dienen in erster Linie den Schöfpern dieser Marketing-Strategie - sonst müssten die Hunde ja als Mischlinge für kleines Geld hergegeben werden.

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