So,
jetzt werde ich mich auch nochmal zu Wort melden, denn mich bzw. meinen Hund betrifft es.
Erst einmal danke für die klaren Worte. Ich fühle mich zwar geprügelt und beschimpft. Aber damit kann und muss man leben, wenn man Scheiße fabriziert hat!
Ich kann nur sagen: Ja, das ist alles Scheiße gelaufen und vor allem für meinen Hund.
Zu meinem Hund habe ich ein super Verhältnis und kann ihn sehr wohl einschätzen. Was mir, wie ihr ja nun auch mitbekommen habt, fehlt, ist die Erfahrung.
Weil er den anderen TA aufgrund von vieler Krankheiten und der damit verbundenen Besuche nicht mehr so gerne mochte und knurrte, habe ich mich an einen neuen TA gewandt. Ich dachte, kennt er nicht, keine schlimmen Erfahrungen mit ihr, müßte ja klappen. Hätte ich es besser gewußt, hätte ich es nicht getan.
Stimme zu: Man hätte dann den Urlaub besser verschieben sollen, woanders hinfahren können oder ihn bei Bekannten abgeben können. Habe ich vorhin gerade zu meinem Mann gesagt. Wir, nein ich habe da versagt. Aber jetzt kann ich es leider nicht mehr ändern.
Hätte ich auf mein Gefühl gehört, und das werde ich in Zukunft nur noch tun, dann hätte ich ihn sehr schnell aus dieser Situation genommen. Aber ich dachte, die hat Erfahrung und weiß was sie tut. Im übrigen hat sie sich sehr viel Zeit genommen. Das war allerdings für meinen Hund genau das Falsche.
Die Trainerin ist hier wohl sehr bekannt und hat sogar ein Hörbuch für Welpenerziehung herausgebracht. Ich dachte: Die hat dann wohl Ahnung und kann mir helfen bwz. den Hund bewerten. ... ja, super.
Ich weiß jetzt auf jeden Fall, was ich zu tun habe. Sehe auch nochmal ein Stück klarer, dank der Worte von Tupfi.
1.Wir werden jetzt ganz langsam das Tierarzttraining angehen und zwar bei einem neuen TA, den ich ganz genau aussuchen werde. Da lasse ich mir jetzt aber Zeit.
2.Mit Sichheit wird er nicht eingeschläfert!!!!!!
3. Wir werden jetzt - trotz alledem - einen tollen Urlaub in Norwegen machen, wo er rennen kann, was das Zeug hält und wir drei viel Spass haben werden.
Zu guter letzt noch eins. Ich frage mich, ob Tupfi schon als Therapeut für Hunde auf die Welt gekommen, oder auch - genau wie ich - durch Erfahrungen (die in der Regel auch negativ sind) zu dieser klaren Sichtweise gekommen ist. Ansonsten beneide ich Dich um Deine schon angeboren Fähigkeiten. Eins ist doch wohl klar: Es gibt nie "DIE Lösung". Für Tupfis Hund waren 40 Minuten die richtige Zeit um eine Blutabnahme zu ermöglichen. Bei meinem Hund war das schon zu lange. Nach 10 Minuten war eigentlich klar, das wird nichts. Für den einen also Ok, für den anderen ne Katastrophe. Wie schon gesagt, das passiert mir bestimmt nie wieder.
Letztendlich muss ich jetzt mit der Schuld leben und kann mich nicht mal bei meinem Hund entschuldigen, weil er das nicht versteht. Aber versprechen werde ich ihm, dass ich ihn nie wieder im Stich lasse.
..... Anja