Wünsche mir einen Hund
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Ich muss noch was hinfügen: im Verlauf meiner Zuchttätigkeit habe ich gemerkt, dass berufstätige Leute ihren Hund so gut wie nie weggaben oder weggeben mussten. Dafür gab es und gibt es immer wieder Familien, wo die Frau zu Hause ist, die aus allen möglichen Gründen den Hund nicht mehr halten wollen oder können. Wollt ihr solche Gründe erfahren? Hund gibt zu viel zu tun, hat einen wertvollen Teppich angefressen, irgend jemand hat eine Allergie, man sollte den Garten besser einzäunen, das kostet aber zu viel Geld, man scheidet (sehr häufig als Abgabegrund...), man hat keine Zeit, usw.
:runterdrueck:
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Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ich bin sehr, sehr tierliebend, habe 2 Ratten, 2 Katzen und möchte wirklich kein Tier quälen. Ich wohne direkt am Fusse eines Berges, also sehr grün und naturfreundlich, also wäre das Gassi gehen kein Problem, 2 Minuten laufen und schon wäre eine Wiese, wo er frei laufen könnte. Auch verbringe ich viel Zeit in der freien Natur, gehe gerne spazieren oder joggen, also der Hund wäre auf jeden Fall immer bei mir. Meine Wohnung ist tierfreundlich eingerichtet, die Katzen dürfen an den Teppich, ins Bett, sogar die Ratten springen in ihren 2 Stunden Freigang durch die Wohnung. Ich habe auch kein Sauberkeitsfimmel, im Gegenteil, es stören mich weder Tierhaare noch der typische Geruch, wenn man Tiere in der Wohnung hält. Im Internet hatte ich sehr viele Sites besucht, wo die armen Hundchen in Tierheimen zB. in Spanien oder Italien fürchterlich leiden, sehr gerne würde ich einem solchen ein schönes Zuhause bieten mit sehr viel Liebe, doch leider kann ich nicht auf meine Arbeit verzichten, muss ich heutzutage froh um eine Stelle sein.
Ich bin wirklich sehr im Klinsch mit mir, ob ich es einem Hundchen zutrauen kann, 9 Stunden alleine zu sein :help:
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@ libra
Das ist kein Argument, find ich. Man kann niemanden in den Kopf gucken und es kann immer passieren, dass Leute ihren Hund abgeben.
Aber deswegen muss man einen Hund nicht dorthin vermitteln, wo die Bedingungen von vornhinein schlecht sind-weil es keine Lösung gibt, dass der Hund nicht die komplette Arbeitszeit über allein sein muss.
Und Dreck macht der Hund bei einem Berufstätigen auch, der Garten muss da auch eingezäunt werden, und den teuren Perser kann er auch fressen. Das ist doch immer so, ob man nun arbeitet oder nicht.Klaro geht die Mehrheit der Menschen einem Job nach, aber als verantwortungsvoller Hundebesitzer lässt man sich etwas einfallen: Betreung des Hundes, Dogsitter, den Hund kann mit zum Job, etc. ich kenne zb auch viele Paare, die beide Schichtdienst machen und ihre Schichten so legen, dass sie sich so wenig wie möglich überschneiden und jeder mal den Hund betreuen kann.
Geht das alles nicht, bleibt man lieber dem Hund zuliebe hundelos. -
Hallo,
9 Stunden nur in der Wohnung rumliegen finde ich auch zu lange, da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.Würde ich nur machen, wenn du jemanden hast, der sich tagsüber mal um den Hund kümmert.
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Hallo!
Ich bin da ewtas im Zwiespalt und wenn ich sehe, wie viel meine Hunde trotz meiner Anwesenheit am Tag hier rumliegen und sinnlos in der Gegend rum pennen...
Ich habe eine Freundin, die ihre Hunde etwa 10 Std. am Tag allein lassen muß. Allerdings haben die Hunde die Möglichkeit durch eine Hundeklappe nach draußen in den sicher abgezäunten Garten zu kommen. Obendrein gehört dann der Abend erstmal den Hunden, mit Spiel und Sport, Gassi und Zuwendung. Also nichts mit ausruhen nach der Arbeit.
Ich will nicht sagen, daß das so optimal ist, aber ich denke, es ist einfach eine Alternative und kann gut funktionieren. Aber weiß ich auch, daß bei ihr oft ein schlechtes Gewissen da ist.
Überlegs dir gut!
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Klar ratzen die Hundis einen guten Teil des Tages durch. Paule schläft hier im Büro ja auch (und schnarcht hinter mir gerade steinerweichend...).
Aaaaaaaber: Egal ob zu Hause oder im Büro, er schläft nicht durch, sondern kommt regelmäßig vorbei, wedelt, checkt die Lage und fällt dann seufzend auf seine Decke zurück. Und er wird immer wieder zwischendurch geknuddelt. Und kommt zwischendurch raus zum Ballspielen. Er ist ein Rudeltier und braucht zwischendurch die deutliche Anwesenheit seines Rudels - und wenn es nur ein Blick, ein Wedeln und dann Weiterpennen ist. Daher finde ich die Argumentation "Warum soll Hund nicht allein zu Hause bleiben, er schläft doch eh den Großteil des Tages" problematisch.
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Huhu!
Ich bin nicht in dem Sinne berufstätig wie das mach anderer ist mit Büro, Arbeitgeber etc...! Aber ich arbeite selbst und ständig
da ich mich gerade selbstständig mache! Das heißt nicht, dass ich nicht arbeite (ganz im Gegenteil es ist wesentlich stressiger und mehr Arbeit und Verantwortung...), dass heißt auch nicht, dass ich jede Minute Zeit für meinen Hund habe, der auf meinen Füßen liegt und schläft! Aber das heißt, dass mein Hund nicht alleine ist! Und wenn Ronja allein ist, weiß ich, dass sie vor der Türe liegt, angespannt auf jedes Geräusch achtet und hofft, dass wir jeden Moment wieder kommen! Also nichts mit entspanntem Gedöse...
Ich hab mit vielen Hundehaltern Kontakt! Sei es meine Tante, die Staffelmitglieder, meine Freundin etc! Keiner von denen lässt seinen Hund länger als ein paar Stunden am Tag alleine! Und keiner von denen macht sich Gedanken drüber, den Hund abzugeben! Wenn sich eine Familie einen Hund anschafft, wo Mama den ganzen Tag alleine ist, bleibt folglich die Arbeit an Muttern hängen und die hat darauf oft keine Lust, weil zudem auch noch Haushalt und Arbeit mit den Kinder warten!
LG murmel
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Ist irgendwie die gleiche Diskussion wie die mit anderen Eltern - auch da bin ich der Ansicht, dass man den Kindern zu Liebe erst mal die ersten drei Jahre zu Hause bleiben sollte.
Der Hund bleibt schliesslich immer auf dem Niveau eines Kleinkindes.
Beide brauchen eigentlich keine 24Stunden-Bespassung, aber es ist wichtig, dass jemand da ist, wenn er gebraucht wird. :licht:
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Also... unsere Hunde (ja, okay, wir haben mehrere, ist vielleicht wieder was andres...) sind täglich etwa 7 Stunden alleine... Ich denke mal das 9 Stunden noch akzeptabel sind, trotzdem würde ich erstmal Dogsharing (den Hund mit jemand andrem sozusagen teilen) empfehlen bzw. einfach erstmal nen Pflegehund nehmen oder regelmäßig mit Hunden aus dem ansässigen Tierheim spazieren gehen.
Und wenn das alles ganz super toll klappt käme eventuell die Möglichkeit in Betracht, einen Hund (z.B. aus dem Tierheim wo du zuvor als "Gassigeherin" gearbeitet hast) zu nehmen...
Aber bitte eins noch, auch wenn viele anderer Meinung sind: Nimm doch einen Hund aus einem deutschen Tierheim, keinen Straßenhund aus Italien/Spanien/... Zum einen sind die deutschen Tierheime und Rassenvermittlungen überfüllt genug, zum andren sind die Hunde oft schon eher ans allein sein gewohnt... denn Straßenhunde sind nunmal auf der Straße im Rudel aufgewachsen und waren nie allein... -
Ich denke auch, dass es nicht sooooo tragisch ist, einen Hund 9 Stunden "alleine" zu lassen (vorausgesetzt die Rahmenbedingungen stimmen, Dogsitting, etc.). Wurde ja vorher schon alles ausgiebig erörtert. Letztlich muss man eben etwas kreativ sein. Und vielleicht kannst Du jetzt auch schon gut abschätzen, dass der Zustand nicht von Dauer sein wird.
Aber was ich eigentlich sagen wollte und da möchte ich mich Sanya anschließen: Ich habe einen Hund aus Spanien und es ist ein wirklicher PROBLEMHUND. Klar könntest Du einen Welpen "holen" (aber da hast Du natürlich die "Anfangsphase" in der der Hund nie und nimmer alleine bleiben kann!) aber von einem erwachsenen Hund aus einem nichtdeutschen Tierheim würde ich strengstens abraten. Aus eigener Erfahrung! Ich habe einen Galgo Espanol, der wahrscheinlich "aussortiert" wurde o.ä. vielleicht auf der Straße gelebt hat, auf jeden Fall mißhandelt wurde.
Dass Jade prima allein zu Hause bleiben kann (habe noch nie länger als 3 Std. ausprobiert!) ist vielleicht mein reines Glück. Aber sonst kostet sie sehr sehr viel Zeit und sehr sehr viel Arbeit. Nach einem 9 Stunden Arbeitstag hätte ich dazu vielleicht keine Lust mehr. Ich studiere, ebenso mein Freund und wir "teilen" uns den Hund praktisch. Es klappt sehr gut, weil wir uns die Zeit bestens einteilen können und eben auch mal eine Vorlesung ausfallen lassen können, wenn es sein muss!
Es sind sooooo viele Arme Seelen hier in deutschen Tierheimen (zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass ich Jade auch aus einem deutschen Tierheim habe, wo sie nach langen Irrfahrten letztlich geendet war!). Zusätzlich sind die meisten "Rescue-Organisationen" auch so ein Thema für sich! Gerade was den Massenimport von "Windhunden" betrifft. Aber darum soll es hier gar nicht gehen!Ein letztes: Was mich persönlich sehr stören würde, wenn ich in Deiner Lage wäre ist, dass ich den Hund dann ja kaum zu Gesicht bekommen würde. Mag sein, dass er glücklich wäre und sich jemand in Deiner Abwesenheit gut kümmern würde, aber möchtest denn nicht Du die Bezugsperson Deines Hundes sein? Du könntest ihn wohl unter keinem Umständen mit zur Arbeit nehmen?
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