welpen sofort allein lassen?????

  • Wir haben unseren Hund auch nach 2 Tagen ganz normal alleine gelassen. So war es von anfang an ganz normal für ihn und das mit der Stubenreinheit war auch kein Problem. Allerdings lebte zu der Zeit noch unsere Hündin somit war er dann doch nicht ganz allein, was ihm bestimmt das Alleinebleiben erleichtert hat.
    Ob es bei deinem Hund genauso gut klappen würde kann dir wohl niemand sagen. Die von Pebbles beschriebene Methode halte ich für ziemlich gut. So würde ich es beim nächsten Hund auch machen.

    :winken:

  • Unseren haben wir auch vom ersten Tag an alleine gelassen. Wenn wir ins Bad gegangen sind oder runter in die Küche. Das wurde dann halt immer gesteigert. Ist ganz praktisch das wir in einer Maisonettenwohnung wohnen. So war der Kleine immer oben im Wohnzimmer und wir haben uns heimlich nach unten ins Gästezimmer verkrümelt. So haben wir immernoch mitbekommen wenn er Blödsinn gemacht hat. Angefangen haben wir bei 5 Minuten und jetzt können wir mittlerweile morgens beruhigt aus dem Haus gehen. Er ist total lieb und hat noch nie etwas größeres wie Möbel oder so kaputt gemacht. Das einzige was er sich eventuell mal schnappt (wenn wir mal wieder schlampig waren) sind ein paar Socken oder Taschentücher.

    Bevor ich morgens aus dem Haus gehe bekommt er immer etwas zum kauen. Ein Stück Pansen oder ein Schweineohr. So hat er schon gelernt das ich dann gehe. Ist dann auch wiederum positiv für ihn, denn er bekommt ja was leckeres ;)

  • moin,
    ohne jemanden verurteilen zu wollen, aber ganz ehrlich gesagt, bin ich doch etwas unangenehm berührt, wenn ich lese, dass welpen nach 1 woche eingewöhnung schon mehr als 2 std. alleine gelassen werden sollen/müssen. argumente wie "es geht aber nicht anders, ich muss ja weg" reichen mir persönlich nicht. es sind doch babies. für diese winzlinge bricht innerhalb von ein paar stunden ihre kleine welt zusammen: weg von mama und geschwistern, rein in eine neue, unbekannte welt. dann kommt ja noch dazu, dass ein welpe seine geschäfte überhaupt noch nicht kontrollieren kann, blase und darm machen gerade, was sie wollen ;) . warum denn dann nicht lieber einen etwas älteren hund (ab 6 monate z.b.)? oder habe ich das überlesen, dass die meisten hunde schon älter waren? wenn ich denke, dass ich als erwachsener teilweise ein paar tage brauche, um mich in neue umgebungen zurecht zu finden und wohlzufühlen.... :???: (okay, vielleicht ein hinkender vergleich)

    ich habe bei meiner erst angefangen das alleinesein zu üben als sie ca. 4 monate alt war. klar hat sie vorher auch bombenfest geschlafen, dass man in der zeit locker einen großeinkauf mit auto tanken hätte vollbringen können. aber ich wollte nicht, dass sie wach wird und keiner ist da: panik. so habe ich es ihr "bei vollem bewusstsein" beigebracht. stück für stück. klar, auch sie hat gewinselt und fand das alles recht bescheuert. mit nem alten baby-phone ging das klasse, denn genau dann, wenn sie ruhig war, bin ich mit viel lob und lekerli zu ihr zurück (rein). und es dauerte keine 2 wochen und sie war ruhig. ab da habe ich dann die zeiten nochmals gesteigert. und da hunde kaum zeitgefühl haben klappte das prima. und ich bin der meinung, man kann das auch noch älteren hunden beibringen.

  • Zitat

    und da hunde kaum zeitgefühl haben klappte das prima. und ich bin der meinung, man kann das auch noch älteren hunden beibringen.

    Ob ich jetzt Aussage zustimme oder nicht - da widersprichst du dir selbst. Denn wenn Hunde kein Zeitgefühl haben, haben Welpen es auch nicht ;)

  • jepp, stramm gesehen haste recht. :/
    doch ein welpe muss ja erst lernen überhaupt alleine zu sein.
    dann hat welpi ja auch noch bedürfnisse, die zeitlich eng hintereinander liegen (können).
    ein hund mit einem jahr wird - wenn gut gelernt - kaum das stuhlbein annagen, weil langweilig. bei einem welpen wäre ich mit so einer aussage aber eher mächtig vorsichtig ;)

  • Zitat

    ein hund mit einem jahr wird - wenn gut gelernt - kaum das stuhlbein annagen, weil langweilig.

    Dazu mal meine Erfahrung der letzten 6 Jahre.

    Pebbles zog mit 8 Wochen hier ein, Aufzucht fand größtenteils im Stall, auf dem Hof statt. Mit Menschenanschluß aber nicht im Wohnbereich. Sie hatte NIE Probleme allein zu sein, hat nie etwas kaputt gemacht, ist bis heute gern allein.

    Aoibheann vom guten Züchter, im Wohnbereich aufgezogen mit allem, wie man es sich wünscht, kam mit 8 Wochen zu uns, hat bisher kein Problem mit dem Alleinsein, war bisher in der Box, jetzt immer mal auch ohne, hat bisher auch noch keinen Ansatz gemacht, etwas zu zernagen. Gelogen, einmal hat sie sich an meinen Schuhen vergriffen, als sie noch ganz klein war - aber: Da war ich daheim, nur grad nicht bei der Sache *g*

    Face kam mit ca. 7 Monaten zu uns, lebte vorher - keine Ahnung. Saß in der Tötung, danach 6 Wochen in der Auffangstation im Zwinger / Box. Kam zu uns - und hat die Bude demoliert.

    Für mich ist einfach nicht das Alter entscheidend, sondern, wie sehr es Routine für einen Hund ist, allein zu sein. Wenn Mensch schon vor dem Weggehen ein riesen Tohuwabohu darum veranstaltet, das Ganze zu einem besonderen markiert - dann ist es ein Problem.

    Aber wenn das normal ist, vom ersten Tag im Ablauf eingebaut. Dann ist es doch perfekt. Natürlich ist das jetzt keine Aufforderung, so einen zwerg 8-10 Std. allein hocken zu lassen (und sich dann zu beschweren, daß er nicht stubenrein wird). Aber seien wir doch mal ehrlich: Wir alle müssen das Geld fürs Hundefutter verdienen, wir alle müssen im Hochsommer mal einkaufen, wir alle können mal in das Problem kommen, ins Krankenhaus zu müssen. Es ist existentiell, daß ein Hund allein sein kann und das kann er einfach am Besten dann, wenn er weiß, daß es dazu gehört, nichts dolles ist und nichts, worum man sich sorgen muß.

    Und - seien wir ehrlich. Ein Welpe, der nicht mehr einhalten kann, hat kein Problem sich zu lösen, denn für ihn ist das noch normal. Wenn man sich drauf einstellt... Und ganz ehrlich - mir ist das noch nie passiert, daß bei 2-3 std. Abwesenheit dann vollgepullert war - und wenn, hätte ich es ignoriert, sauber gemacht und gut wärs gewesen.

  • und damit haste ja wieder recht.
    doch jeder lebt halt doch anders - und jeder hund ist anders.
    ich habe das wirklich große glück nicht arbeiten zu müssen und kann mich um kind, hund, haus, hof, garten etc. kümmern. da habe ich natürlich um einiges mehr zeit als andere. hätte ICH sie nicht, wäre auch kein welpe ins haus gekommen.
    ich wäre allerdings auch nicht bereit gewesen, öfters (mal so geschrieben) "pannen" zu beseitigen denn verkorken kann man ja schließlich das tierchen nicht, das gesamte haus "welpensicher" zu machen (denn kennel & co kämen für längere zeit in dem alter für mich nicht in frage).
    da können jetzt noch 5 andere wieder was anderes schreiben.
    es kommt auch viel darauf an, wie man es am besten und letztendlich haben möchte. darauf arbeitet man dann hin.
    mir ist z.b. mein garten nicht komplett egal. gebuddelte löcher fand ich nur teils lustig. auch habe ich giftige pflanzen - auch im haus. und unseren rasen mag ich am liebsten einheitlich in grün. deshalb gehe ich auch gassi - mit dem welpen alle 1,5 - 2 stunden. ich musste - und konnte - es halt so gut arrangieren. und mit ca. 9 monaten hatte ich einen hund, der fast (!!) nix unverhofftes angestellt hat und gut alleine blieb. vielleicht wäre es auch anders besser oder schneller gegangen, ich weiss es nicht. doch das bin dann eben ich - bzw. unsere umstände. und die sind jetzt nicht unbedingt schlecht.

    okay, ich habe ja nur meine meinung versucht auszudrücken. ich bin jedenfalls kein freund davon, welpen frühzeitig für länger alleine zu lassen. ist so.

  • Mmmh - alleine lassen ist aktuell auch das Thema bei uns. Hatte an anderer Stelle berichtet. Ich arbeite aktuell zu Hause und es bereitet mir etwas Mühe Paula alleine zu lassen, weil ich es eigentlich nicht muss.

    Was habt ihr denn für eine Meinung dazu, dass das Ganze auch "versaut" werden kann? Ich meine - wenn der Hund alleine gelassen und damit überfordert wird, weil er zu klein, zu jung ist oder es nicht gelernt hat. Versaut man sich dann nicht alles, da der Hund das Ganze nur noch für ihn negativ verknüpft? :???:

  • du kennst doch deinen hund bestimmt recht gut.
    du weisst, wann sie wie reagiert.
    entsprechend würde ich es sanft anfangen und step-by-step aufbauen.

    wie alt ist dein hund?

    bei uns hat sich ein altes baby-phone prima erwiesen. denn nur vor der (glas-)tür stehenbleiben - das raffen die mäuse recht schnell! :D

  • Negativ verknüpfen wird ein Hund das Alleinsein nur dann, wenn er während der Zeit negative Erfahrungen macht. Z.B. hatten wir das mal, daß unser Vermieter meinte, mit einem Bohrhammer am Haus zu hantieren ohne Vorwarnung. Das wäre so eine Möglichkeit gewesen, das zu versauen.

    Und wie schon gesagt - natürlich nicht den ganzen Tag ohne Rücksicht auf Verluste. Das geht einfach nicht und dann wird der Hund das auch nicht lernen. Man muß eben schon bedacht heran gehen.

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