Bewerbung geschrieben und eine Absage bekommen

  • Ich hatte hier vor einiger Zeit schon geschrieben, dass ich mir gerne eine Hund zulegen möchte.
    Gestern habe ich an über das Kontaktformular einer Vermittlungsstelle eine Bewerbung für einen Hund geschrieben und dort ehrlich Angaben zu allen Fragen gemacht und dazu einen Text geschrieben, wie ich das Leben für den Hund gestalten könnte.
    Dabei habe ich auch geschrieben, dass der Hund maximal 2 x 4 Stunden am Stück alleine bleiben müsste, sollte ich eine volle Stelle kriegen (ich möchte ja ganz in die Nähe meiner Arbeit ziehen, damit ich schnell mittags beim Hund sein kann).
    Nun habe ich als Antwort bekommen, dass dies zu wenig Zeit wäre.
    Daraufhin habe ich geantwortet, das ich aber auch von daheim arbeiten könnte, sollte es eine volle Stelle werden.

    Nun frage ich mich: Kriegt man überhaupt einen Hund aus dem Tierschutz, wenn man voll arbeiten gehen wird? Ich denke ja, dass ich eine halbe Stelle bekomme, also 4 Stunden außer Haus wäre und das finde ich für einen Hund auch zumutbar. Aber sollten es doch 8 sein (also 2 mal 4): Habe ich dann keine Chance auf einen Tierschutzhund? Vor-, nach und zwischen der Arbeit würde ich ja mit ihm/ihr raus gehen und sie beschäftigen. Und an den Wochenenden sowieso.
    Ich bin ein wenig ratlos.
    Viele Grüße
    meerauge

  • Hallo,

    unsere Leika kommt zwar nicht aus dem Tierschutz, sondern wäre dort gelandet, wenn sie nicht zu uns gekommen wäre, aber sie ist an den Tagen, an denen mein Mann arbeitet, auch etwa 2 x 4 Stunden oder sogar etwas länger alleine. Ich fahre dann mittags nach Hause und gehe mit ihr ne gute Stunde raus. Vor der Arbeit ist sie etwa 45 Minuten draussen und abends nochmal 45-60 Minuten (wenns abends wieder heller ist auch länger).

    Unserer Maus scheint das nicht wirklich etwas auszumachen, ich vermute mal, dass sie fast die ganze Zeit verpennt - was sie auch macht, wenn wir da sind.

    Leika ist fast 5 Jahre alt und nicht grade klein, ausserdem ein Border-Collie-Mix, also nicht das Faultier an sich.

    An den Tagen, an denen mein Mann zuhause ist, fällt der Tagesauslauf auch deutlich üppiger aus, ebenso am Wochenende. Und zuhause beschäftigen wir uns natürlich auch noch mit ihr (Suchspiele, kleine Tricks und natürlich viel Kuscheln).

    Wir haben nicht den Eindruck, dass der Maus etwas fehlt.

    Wahrscheinlich kommt es auf das Tierheim an, das gefragt wird. Vielleicht hast Du mehr Glück, wenn Du direkt in ein Tierheim gehst und nicht über Internet anfragst.

    Und wenn Du am Anfang auch noch zwei bis drei Wochen Urlaub nimmst, um Deinen neuen "Partner" einzugewöhnen, sollte das doch machbar sein.

    Schau halt nach einem nicht zu jungen Hund, der vielleicht sogar schon das alleine bleiben kennt - auch um unliebsame Überraschungen bei Dir zuhause zu vermeiden.

    Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche nach einem passenden Wuff.

    Gruss
    Gudrun

  • Leider ist es so, daß die meisten Tierschutz-Orgas der Meinung sind, daß man am besten den ganzen Tag zu Hause bleiben sollte, damit der Hund ja net allein ist.

    Ich denke es ist einfacher, einen Hund zu bekommen, wenn man mit den Leuten persönlich sprechen kann, weil man da schneller und besser auf Ablehngründe reagieren kann und die Verständigung in einem persönlichen Gespräch einfacher ist...

    Naja und letztendlich kommt es auch immer auf die Orga an.

    Du wirst das schon packen ;)

  • Danke für eure Antworten. Das baut mich schon auf.
    Ich habe heute zwei Wohnungsbesichtigungen und war bis gerade sehr demotiviert dort hin zu gehen. Beide Vermieter habe ich zu einem "Ja" zur Hundehaltung bringen können und nun krieg ich eine Absage wegen des Hundes. Da frag ich mich, warum ich so bei der Wohnungssuche auf ein Ja zur Hundehaltung bestanden habe.
    Aber wenn ich mich ein wenig beruhigt habe, werde ich es wieder versuchen. Kommt Zeit kommt Rat.
    Ich gehe ja auch im Tierheim spazieren, aber dort hatte ich bis jetzt bei keinem Hund das Gefühl, dass ich ihm gewachsen sein könnte. Wenn man die Beschreibungen am Zwinger liest, muss man teilweise schon schwer schlucken.

  • Ansonsten - vielleicht hast Du ja jemanden, der Mittags ausgiebig mit dem Hund rausgehen könnte ?

    Ich hatte mich auch mal für einen Windhund beworben und dadurch, dass meine Eltern mit im Haus wohnen, und die Betreuung mittags übernehmen wollten, war meine Berufstätigkeit kein Problem.

  • Die Tierschutzorganisationen versuchen sich größtmöglich abzusichern.
    was die Lebenssituation eines Bewerbers angeht.

    Bei dir gibt es im Moment noch zu viele Eventualitäten.

    Wenn du eine Wohnung und eine Arbeitsstelle hast, kannst du viel konkretere Angaben machen und deine Chancen einen Hund zu bekommen sind größer.

    Leider ist die "Rücklaufquote" von vermittelten Hunden sehr hoch in Situationen von Wohnungssuche, Etablierung am neuen Arbeitsplatz, Partnerwechsel, etc.

    Ich bin sicher, du kommst auch noch auf den Hund. ;)

    Friederike

  • Warum wartest Du nicht einfach ab,
    bis du deine neue Stelle devintiv angetreten und und Dich dort eingearbeitet hast ?
    Erst dann würde ich nochmal das
    "Projekt Hund" angehen.

    Vielleicht war es der Orga einfach
    ein wenig zu viel "würde, wäre, wenn"
    statt "ist" ? ;-)

    In eine "ungewisse" Zukunft würde ich wissentlich auch
    keinen Hund vermitteln wollen.

    Wenn mir aber jemand selbstbewußt sagt,
    Ich bin von - bis ausser Haus
    kann aber zwischendurch nach dem Hund schauen
    sieht das schon anders aus.

    Also, erst Schritt eins : neue Arbeit und
    Einarbeitungszeit und dann mit
    "konkreten Ist-Angaben" um einen Hund bewerben.
    (wäre mein Vorschlag)

    Schöne Grüße
    von
    Christine

  • Hallo!
    hier in der Gegend ist es ähnlich!
    Auf der einen Seite am jammern....keine Plätze mehr frei,
    auf der anderen Seite werden keine Hunde abgegeben, wenn man halbtags berufstätig ist.
    Die Hunde im TH kommen nicht täglich raus. Trotzdem so eine starre Haltung.
    Mit Katzen verhält es sich ähnlich: wer in der Nähe einer Durchgangsstrasse wohnt, bekommt keine Katze...
    v.g.
    Anja

  • Wenn du noch auf Wohnungs- und Jobsuche bist, warum wartest du nicht mit der Anschaffung bis sich alles gefunden hat !?
    Ein solcher "Antrag" liest sich halt besser, wenn der Halter in Spe genaue Angaben zur Hundezukunft machen kann. Abgesehen davon, wäre es nicht auch für dich sinnvoller, ersteinmal die eigenen elementaren Dinge zu klären und dann nach einem Hund zu suchen ?

    Gruß, staffy

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