Muss mein Hund sterben weil ich schwanger bin? Bitte helft..

  • ich kann die vorwürfe auch wenig verstehen :/ .


    ich habe schon das gefühl, dass angela sehr bemüht um momo war und ist. dass sie sie nicht abgegeben hat, als sie merkte, dass sie ihr nicht gewachsen ist mag man vorwerfen können - auf der anderen seite kann ich mir gut vorstellen, dass dann gekommen wäre: "du hast den armen hund aus dem th geholt, nun kümmere dich auch um ihn, hast du schon alles versucht, mach dies, mach jenes etc.!" was wirklich gewesen wäre, hätte sie momo abgegeben kann hier niemand vorhersagen. von daher finde ich es anmaßend zu sagen, es wäre besser gewesen, den hund abzugeben. ich wehre mich auch dagegen, dass immer gesagt wird: man bekommt jeden hund wieder hin, da muss nur der richtige mensch/trainer kommen! ich kenne auch andere geschichten, bei denen der hund dann x trainer hinter sich hatte (jeder von seiner methode überzeugt), die halter dann dachten, dass sie nun DEN trainer gefunden haben, mit dem hund intensiv gearbeitet wurde, alles sich toll entwickelte - am ende hat der als "geheilt" geltende hund ein kind gebissen. aus dem nichts heraus.


    momo wurde neun jahre geliebt trotz ihrer schwierigkeiten und angela hat viel getan, um ihr zu helfen und nicht aufgegeben. das finde ich bewundernswert.


    nun ist eine situation eingetreten, in der das wohl des kindes ohne zweifel über dem hund stehen muss. ich würde das risiko nicht eingehen, es zu versuchen. ganz klar.


    was ich aber auch nicht glaube: das momo nicht ohne angela glücklich wird. hunde sind da erstaunlich. und wir vermenschlichen gerne. meine hündin liebt mich sehr, trotzdem bin ich mir sicher, dass auch ein anderer halter sie glücklich machen könnte und sie mich sicher nach einer gewissen zeit nicht mehr vermissen würde.


    th sehe ich auch nicht als alternative. dort "vergammelt" sie aufgrund ihres alters, ihrer geschichte, ihrer krankheit. ich denke, hier bleibt nur, die nothilfeorgas anzuschreiben/anzurufen. und einen schönen gnadenplatz zu finden. es gibt doch gnadenhöfe, pflegefamilien, bei denen sie vielleicht bleiben darf, bis sie über die regenbogenbrücke geht. sicher muss man da suchen, aber ich hoffe, etwas zeit ist noch da.

  • Zitat

    th sehe ich auch nicht als alternative. dort "vergammelt" sie aufgrund ihres alters, ihrer geschichte, ihrer krankheit. ich denke, hier bleibt nur, die nothilfeorgas anzuschreiben/anzurufen. und einen schönen gnadenplatz zu finden. es gibt doch gnadenhöfe, pflegefamilien, bei denen sie vielleicht bleiben darf, bis sie über die regenbogenbrücke geht. sicher muss man da suchen, aber ich hoffe, etwas zeit ist noch da.


    Darauf hoffe ich auch und drücke auch ganz fest die Daumen, dass für Momo in dieser Richtung Hilfe gefunden wird.
    LG Noora und Jerry

  • Hallo, ich hab Deinen Thread erst gerade entdeckt....


    zwei Dinge habe dazu zu schreiben:


    1. Ich habe vor gut drei Wochen einen - allerdings noch sehr jungen = 14 Monate alten - Dackel-Mix bei mir aufgenommen. Sein vorheriger bereits Zweit-Besitzer kam mit dem Hund nicht klar, er ist ihm immer weggelaufen. Sobald man den Hund allein ließ jaulte er die halbe Stadt zusammen. Also vermutete der Beisitzer natürlich, dass sich der kleine Larry bei uns genauso verhalten würde. Larry war aber von der ersten Minute an bei uns komplett anders - er läuft auch nicht weg, selbst wenn er im Freilauf ist.
    Er hat sich offensichtlich stark an unserem Ersthund orientiert. Ein sehr erfahrener souveräner Ersthund könnte vielleicht Deiner Hunde-Omi noch etwas beibringen beim Sozialverhalten.
    Deshalb sehe ich - genau wie viele Andere hier - sehr wohl eine Chance bei der Vermittlung.


    2. Ich habe nirgendwo etwas über Eure Wohnsituation gelesen. Wäre es eventuell möglich den Hund komplett draußen zu halten?
    Ich habe keine Dobi-Erfahrung, aber manche Dobis werden doch draußen gehalten, oder?
    So hättet Ihr den sicheren Raum für Euer Baby - und könntet evtl. Eurem Hund doch noch einen guten Lebensabend bieten.

  • Ich möchte hier eigentlich nur noch eins sagen.


    Nutze das Angebot welches hier schon gemacht wurde und suche dir schnellstens einen neuen Trainer. Ich kenne deinen Trainer und kann nur sagen, das er für eine Dobbi, der ja in der Regel sehr sensible sind, nicht die richtige Wahl war.
    Ein Trainer der sich auch mit sensiblen Hunden - wie Dobbi´s - auskennt, der kann dem Hund definitiv noch helfen.


    Also bitte, lass einen anderen Trainer deine Hund nehmen.

  • Es gibt sehr wohl heftige Fälle, die gut ausgehen!
    Habe erst im Herbst sowas mitbekommen.
    Eine 4jährige Dobermannhündin, die wohl als Welpe zu ihrem Besitzer kam, aber leider dort total versaut wurde - durch NICHTSTUN. Sie hat höchstens einen Welpenkurs mitgemacht, wenn überhaupt. Sie kannte überhaupt nichts. Gar nichts. Wurde im abgeschotteten Garten gehalten. Am Zaun des Hundeplatzes hat sie gehechelt und gegeifert, als sie die vielen anderen Hunde gesehen hat. Kleine Hunde waren einfach nur "Beute". Gassigehen nicht möglich - mit einem erwachsenen Dobi, der gerade die Welt entdeckt... Und dazu Schutztrieb, und nicht von schlechten Eltern.
    Herrchen verstarb dann und dieser wunderhübsche Hund war in der Familie nicht gewollt. Sie wollten sie einschläfern lassen.
    Schließlich kam eine Vermittlung nach Portugal zustande, wo sie nun auf einer Finca lebt. Dort muss sie keinen Großstadtverkehr, keine fremden Hunde etc. ertragen. Ich finde, das ist eine gute Lösung, denn so schnell, wie der Hund weg sollte, hatte ich schon gedacht, das wird nix.


    Also Kopf hoch, alle kontaktieren, die dir einfallen - irgendwie findet sich ein Platz!


    Viel Mut und Glück
    Silvia

  • Stellt euch mal vor, Momo würde behalten und man experimentiert weiter. Und der Hund beisst das Kind. Könnt ihr euch vorstellen, wie das in der Presse wieder hochgespielt wird. Und wie hinterher jeder mit dem Finger zeigt, das war doch abzusehen:-(


    Ich bin so froh und dankbar, dass ich nicht in dieser Situation stecke und ibei mir alles gut läuft. Vielleicht sollte man sich mal kurz hinsetzen, seine vierbeinige Lieblinge ansehen und für einen Moment dankbar sein, dass man nicht vor einer Entscheidung stehen muss.
    Sei es Krankheit, Scheidung, Umzug oder sonst welche Gründe, denn Extremsituationen können ungewollt immer wieder auftauchen überall und zu jederzeit.


    Und ich wünsche Menschen die in einer verzwickten Lage sind, dass jemand da ist und ihnen hilft und sie stärkt.


    Tine

  • Zitat

    Stellt euch mal vor, Momo würde behalten und man experimentiert weiter. Und der Hund beisst das Kind.


    Ich denke nicht, das es um experimentieren geht.
    Meiner Meinung geht es doch allen nur darum, das der Hund nicht eingeschläfert wird, sondern das man sich um eine Pflegestelle oder einem Endplatz kümmert und Momo noch eine Chance bekommt, die sie auch verdient hat. Ich denke, das der Hund mit einem richtigen Trainer noch einmal aufblühen kann und vielleicht noch einen ganz tollen Lebensabend verbringen kann.
    Meiner Meinung nach lag es einfach an der Art und der Methode des Trainers, das Momo in der ganze langen Zeit immer noch so extrem geblieben war.
    Deswegen habe ich ja auch gesagt, das unbedingt noch einmal ein andere Trainer, der sich mehr mit der Rasse und/oder mit sensiblen Hunden auskennt, das ganze noch einmal beurteilen sollte, ob der Hund wirklich so unberechenbar und gefährlich ist und das eine Vermittlung aus dem Grund nicht möglich ist, denn daran glaube ich weniger - was aber auch andere Gründe hat, die ich hier nicht öffentlich legen möchte und darf - Forenregeln.

  • hallo zusammen,


    ich habe mich jetzt durch den gesamten thread gelesen und muss sagen (ohne irgendjemanden direkt ansprechen zu wollen), dass ich es sehr schade finde wie die threaderöffnerin teilweise angegriffen wird, und wie ihr dinge unterstellt werden.


    sicher sind hier fehler passiert, aber KEINER von uns hat auch nur die geringste ahnung was wirklich alles schon getan wurde. neun jahre zusammenleben (mal besser, mal schlechter) mit einem so schwierigen hund - neun jahre lang diese gesamtsituation. das ist in meinen augen schon eine grosse leistung.


    diese besserwisserei.. diese wieso hast du nicht dieses, wieso hast du nicht jenes.. etc.
    ich gehe davon aus dass jeder einzelne hier helfen will. dem hund als auch dieser baldigen, kleinen familie - dennoch sollten hier einige mal ihre tonfarbe überdenken.


    grundsätzlich.. bevor ich die gesundheit/wohlergehen eines menschen, geschweige denn das eines kleinen unschuldigen babies gefährden würde, würde ich mich von meinem hund trennen - so oder so - und jetzt soll mal einer kommen und mir sagen ich liebe meine hunde nicht ;-)

  • Zitat

    grundsätzlich.. bevor ich die gesundheit/wohlergehen eines menschen, geschweige denn das eines kleinen unschuldigen babies gefährden würde, würde ich mich von meinem hund trennen - so oder so - und jetzt soll mal einer kommen und mir sagen ich liebe meine hunde nicht


    da hast du sehr wohl recht. Würde ich auch nichta nders ehen und das würde hier wohl auch keiner anders machen. Aber vom Hund trennen is was anderes, als den Hund einschläfern zu lassen, oder?


    Trennen heißt für den Hund trotzdem leben.
    Einschläfern heißt TOT!

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