Dominanz = Unerzogen ??

  • Naja wenn ein Hund eine dominate Ader hat, heißt das noch nicht, das er nicht doch zu erziehen ist, man braucht nur eine gerade Linie und klare Regeln und immer einen guten "Grund" warum man das gerade möchte. :D

  • Mein Lieblingswort :muede2:

    Ihr sprecht von Hundeschulen. Wisst Ihr, mittlerweile gibt es so viele Mistschulen, überall spriessen sie aus dem Boden. Und dort laufen so viele Fachidioten herum,das tut wirklich schon weh. Denkt doch mal an die vielen Berichte hier über Hundeschulen und Aussagen der Trainer. ganz schnell wird einem unerfahrenen Hundehalter dort vermittelt,sein Hund sei dominant.Dann folgen die üblichen Tipp s. Ich wundere mich in letzter Zeit wie die Berichte hier aussehen
    Mein Hund ....... dabei gehe ich als erster durch die Tür, kann ihm sein Futter wegnehmen, kann mich über ihn stellen und er darf nicht auf s bett oder Sofa, trotzdem ist er ....
    Kaum sind die Hunde beim besitzer wissen die Leute zwar nicht,das stubenreinheit etwas länger dauert und das ein Welpe,der mit 11 Wochen um sich hackt nicht wirklich aggressiv ist, aaaber sie wissen das man das Futter wegnimmt, den Vortritt an der Tür hat u.s.w.
    Woher haben sie das? Und genauso schnell lassen sie sich einreden,einen dominanten Hund zu haben, wo man eben harte seiten aufziehen muss.
    Ich vermisse bei den leuten das eigene Gefühl für ihren hund, das berühmte Bauchgefühl, die eigenen Ideen den Hund zu erziehen, ohne diese ganzen dämlichen Versuche,wer ist hier der Chef.
    Das Wort miteinander und die Toleranz eines Hundeführers kommen gar nicht mehr vor. Sträuben sich diese Würmchen gegen all diese Schema F Regeln, sind sie eben dominant.
    Die meisten bezeichneten dominanten Tiere sind schlichtweg unsicher.
    Mein ach so oft bezeichneter dominanter Charly macht zwar gern den Dicken, aber knurrt jemandauch nur leise zurück ist er weg. Oder Chandro, als er in der Welpenstunde aufgeritten ist, war er sofort -ein dominanter Rüde- Auch er ist sehr sensibel, keinesfalls dominant.
    Sicher, und Terry hat das sehr schön beschrieben,gibt es dominante Tiere. Das muss auch so sein, aber selten lerne ich einen kennen.
    Unerzogenen Hunde gibt es genug, wie gesagt,zum Teil weil die Besitzer es nicht besser wissen oder aber schlichtweg inkonsequent sind. Da kommt dann der Verdacht auf,das Tier sei dominant,weil es die ganze Familie in der hand hat.
    Ich wünschte, Hundeschulen dürften nur noch mit fachlich geprüften Menschen arbeiten und die Leute würden wieder mehr auf sich und ihr Gefühl hören, anstatt den Hund streng nach Vorgaben grosszuziehen, dann hätten wir auch weniger "dominante" Hunde

  • Hallo,

    am Anfang dachte ich auch immer meine Hündin sei dominant, aber jetzt bemerke ich das sie das gar nicht ist, sondern es nur versucht. Es gibt manche Situationen in denen sie es wirklich, gegenüber anderen Hunden, ist, aber eigentlich nicht.

    Ein Hund der wirklich dominant ist, der muss das doch auch nicht zeigen und beweisen, weil er das einfach ist, oder?

    Terry der Rotti, war das eine Hündin(oder habe ich das überlesen), ich habe nämlich bekannte die eine Rottihündin hatten die eine richtige Alpha-Hündin war

  • Oh genau mal wieder mein Thema

    Ich sehe es wie du Leoline. Ich habe das auch oft schon so beobachtet.

    Bei uns ist es ja so, daß wenn hier ein Hund "dominant" ist, ist es Pebbles - und lustigerweise ist es der leichtführigste Hund, der Nein als Nein akzeptiert, keinerlei Unsicherheiten hat, die ihn in seinem Verhalten bremsen usw.

    Ich muß im Prinzip VIEL konsequenter mit Face, die ja insgesamt recht unsicher ist, sein, da sie sonst anfängt, rumzuspinnen.

    Glaubt mir immer keiner diese Theorie - ist aber so. Grade eben meiner "Chefin" hier unter den Hunden kann ich viel mehr Freiheiten geben.

  • Zitat

    Ein Hund der wirklich dominant ist, der muss das doch auch nicht zeigen und beweisen, weil er das einfach ist, oder?


    Dies ist für mich eine Definitionssache.

    Ich spreche z.B. von einer “natürlichen” Dominanz. Da hat es der Betreffende nicht nötig dies ständig beweisen zu müssen. Er wird von den Anderen akzeptiert, ihm wird vertraut. Und er stellt seine Dominanz auch gern mal zurück wenn er sieht der Andere kann eine spezielle
    Situation besser bewältigen.

    Bei der “negativen” Dominanz ist solch ein Hund für die Gemeinschaft nicht tragbar. Denn wenn es durch ständige Auseinandersetzungen in Stress ausartet (ist bei Menschen nicht Anders) ist ein Überleben ja fast unmöglich. Aber diese Hunde gibt es wohl eher selten.

    In einem Buch von Trummler wurde von einem Welpen berichtet der genau diese Eigenschaften hatte: immer mit dem Kopf durch die Wand, sich nicht unterordnen wollen, immer Streit gesucht usw.. Er wurde dann von dem Rüden totgebissen.

    Zitat

    ich habe nämlich bekannte die eine Rottihündin hatten die eine richtige Alpha-Hündin war


    Bei dem Seminar war es ein Rüde.

    Ein Alphatier wird solch ein Hund aber nie. Wie oben schon geschrieben würde dies das Überleben der Gemeinschaft mehr Schaden als Nützen.

  • Zitat

    Ich hab eine Hündin aus einem Wurf die war Alphahündin, sie stänkert, sie fixiert, sie versklavt, sie ist provokant - sie ist echt ein Mistweib!
    Allerdings nur und ausschliesslich bei Hunden.
    Und ich denke nicht, dass sie so ist, weil sie nicht erzogen wurde, oder ich nicht in der LAge bin sie zu erziehen, sondern diese Mistbratze ist einfach so! :motz:
    Ist sie Dominant? :???:

    Aber macht sie das bei allen Hunden so? Oder nur bei denen, die signalisieren dass sie sich eh nicht wehren. Und kann man sowas echt nicht üben? Oder irgendwie eingrenzen? - Wenn man denn will.

    Zitat


    Es ist Schade das für jegliche Probleme die im Altag auftauchen, die Dominanz als Endschuldigung oder als Grund für Fehlverhalten gesehen wird.
    Aber ich denke schon, das es eben Hunde gibt, die anders ticken, trotz Erziehung. ;)

    Ja da stimm ich dir voll und ganz zu, aber du sagst ja dass dein Hündin echt mies sein kann. Und ich denke auch dass die eine Rasse selbstbewußter ist als die andere, aber kann auch hier ein Hundehalter das nicht eindämmen?
    Oder meint ihr dass man in solchen Fällen sowas einfach aktzeptieren sollte und auch muss?

    @redbumper: Worin unterschieden sich denn genau diese 2 Hunde von dem Rest?

  • Zitat

    Wobei es wirklich dominante Hunde seeehr selten gibt.

    Richtig, aber sie gibt es wirklich! Natürlich ist das meiste in diesem Thread Gesagt vollkommen richtig - die selbst ernannten Hundeexperten jonglieren mit dem Vokabular aus der Verhaltensbiologie von Wildtieren, das für den gewöhnlichen Haushund gar nicht mehr in dem Umfang zutrifft!

    Wer viel liest, kennt vielleicht von Jack London das Buch "Ruf der Wildnis", wo es einen Schäferhundbernhardinermischling aus der beschaulichen Idylle des amerianischen Südens nach Alaska verschlägt. Auf einer Zwischenstation macht ihn ein grimmiger Bursche mit einem Stock gefügig; er ist klug und fügt sich nach einigen Angriffen. Andere, dominantere, fügten sich nicht und starben unterm Knüppel! Das ist der Punkt: Es gibt unwahrscheinlich dominante Hunde (meist Rüden, seltener Hündinnen), die vor allem ohne eigenes Rudel und nur in Menschenhand so gefährlich werden können und sind, dass man in der Regel nur die Möglichkeit hat, sie einzuschläfern, weil die Gefahr für die Umwelt viel zu groß ist. Ich kenne zwei Beispiele: Einen riesiger Schäferhundrüde (wobei die Größe und teilweise die Rasse egal ist, Dominanz ist eine Frage des Charakters und Naturells) und einen Schäferhunddobermannmischling. Beide ließen sich durch nichts beeindrucken, was die Hundepsychologie heutzutage so proklamiert. Sie waren selbstsicher, starrsinnig, kräftig genug, ihren Willen durchzusetzen und vor allem unberechenbar beißwütig. Ihre Besitzer besaßen sie seit der Welpenzeit, aber mit der Pubertät waren deren Einflussmöglchkeiten erschöpft. Man hätte sie lediglich in einem Geheege halten können wie Wölfe. Am Ende, nach Bissverletzungen in der engeren Familie, stand die Spritze. Wenn sich solche Hunde nicht fortpflanzen, ist aber schon viel gewonnen.

  • Zitat

    Oder meint ihr dass man in solchen Fällen sowas einfach aktzeptieren sollte und auch muss?


    hatte gerade gestern im Verein nach langer Zeit ein ehem. Vereinsmitglied getroffen. Sie hat jetzt zwei Akitas, na ja ihre Hündin ist jetzt 2 Jahre alt. Wenn sie auf eine andere Hündin trifft, welche sich auch dominant fühlt, kann nur ein auseinander halten eine Beißerei verhindern.

    Vor einer Woche hatten sie versucht die DSH-Hündin (glaube jetzt 18 Monate alt) der Trainerin die Akitahündin auf dem Platz zusammen laufen zu lassen. Das haben sie dann ganz schnell abgebrochen.

    Sie ignorieren sich zwar an der Leine aber ein zusammen laufen ist, jetzt jedenfalls, nicht möglich. Trifft die Akitahündin auf Hunde die kein daminantes Verhalten zeigen und die körperlich stabil sind ist es auch kein Problem (sie spielt sehr rempelig) nur darf der Rüde nicht dabei sein der mit anderen Hunden (bis auf wenige) eh nicht kann.

    Im Umgang mit fremden Hunden ist Frauchen immer auf Vorsicht bedacht. Frauchen sagte mir das gerade im Rudel ihnen es wurscht ist was sie zusammen "jagen".

    Gehorsam sind beide. Sehr Menschenfreundlich aber mit anderen Hunden ticken sie wohl doch etwas anders (wie viele auf eigenständiges Handeln gezüchtete Hunde, so auch der Kangal).

  • Hallo,

    dann habe ein gut erzogenes, dominates Miststück, die nämlich allen aufreitet, die es nötig haben. Vor allem pupertierende Jungs und ähnliche Rüden. Macht sie gerne, um die Rangordnung zu regeln oder als Erziehungsmethode. Und sie macht das gut!

    Definition: Dominanz-Hierarchien sind bei vielen Tieren einschließlich der Primaten zu finden und auch beim Menschen. Individuum A schränkt die Rechte und Freiheiten von Individuum B ein und gesteht sich selber diese Rechte und Freiheiten zu, was von B akzeptiert wird. Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig.

    Gruß Schopenhauer

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