Feigheit - Hund zieht den Schwanz ein
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Mein Vater hat einen (kastrierten) Appenzeller Sennenhund (nun 2 1/2 Jahre alt). Der Rüde ist ein richtiger Familienhund und gehorcht meinem Vater (und mir auch) recht gut. Mit den Katzen und dem 2 1/2 jährigen Enkelkind versteht er sich auch prima. Dem Rest der Familie gehorcht er wenn überhaupt, dann nur sehr widerwillig.
Wenn aber jemand auch nur in die Nähe des Hauses kommt, dann schlägt er an, bellt und fletscht die Zähne. Soweit, sogut. Das ist ja durchaus erwünscht. Aber .....
Sollte jemand trotzdem weitergehen oder sogar eine aggressive Geste (z.B. mit dem Fuß auf den Boden stampfen) machen, dann zieht er den Schwanz ein und versteckt sich hinter meinem Vater oder hinter mir.
Ich muß dazu sagen, dass wir den Hund niemals schlagen oder geschlagen haben. Auch der Züchter, von dem wir ihn haben, hat einen guten Eindruck gemacht. Mit anderen Hunden ist es ebenso. Er läuft auf jeden Hund zu und will mit allen spielen. Hin und wieder ist aber ein Hund oder eine Hündin dabei, die aggressiv reagiert und ihn anbellt oder anknurrt. Dann ist dasselbe Spiel. Er zieht den Schwanz ein und versteckt sich hinter meinem Vater.
Das ist natürlich recht peinlich, vor allem, wenn der andere Hund nicht einmal halb so groß ist.
Mein Vater hatte vor Jahren schon einmal einen Hund (langhaariger Schäfermischling, Rüde) und mit dem hatte er dieselben Probleme. Auch der war feige ohne Ende. Kann es sein, dass wir bei der Erziehung was falsch machen, oder ist es einfach nur Pecht, dass wir ein "feiges" Exemplar bekommen haben?
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Ehrlich gesagt möchte ich auf euer "Problem" garnicht weiter eingehen, sondern dich fragen: Was erwartest du?
Es ist also erwünscht, dass euer Sennenhund, eigentlich eine friedliche Rasse, völlig aggressiv durchdreht, sobald jemand ans Haus kommt. Erwartest du dann jetzt auch, wenn ihm jemand selbstbewusst entgegentritt, dass er denjenigen gleich zerfleischt??? Ist das für euch dann "mutig"??? Sollen andere Leute Angst vor ihm haben?? Sei doch froh dass er nicht so ist, sonst hättet ihr ein Riesenproblem...
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Was möchtest du haben? Einen Hund, der den Besuch beißt? Einen Hund, der sich mit anderen prügelt? Eigene Unzulänglichkeiten aufwehrten mit aggressivem Verhalten des Hundes?
Ich finde Hunde, die sich solchen Situationen entziehen, ziemlich schlau. Ich steh nicht auf Prügleien. Weder bei Menschen noch bei Hunden und belohne meine Hunde, wenn sie sich zurückziehen.
Viele Grüße
Corinna -
Ihr habt kein feiges Exemplar sondern ein ängstliches und vorsichtiges Exemplar.
Immer noch besser als ein Hund der alles angeht und beißt. Das gibt nur Probleme und Ärger.
Warum ist dir das peinlich? Wenn du unbedingt einen scharfen Hund für dein Ego braust läuft da irgendwas falsch bei dir.Vielleicht erkennen die Hunde ja nur deinen Vater als souveränen Rudelführer an und stellen sich deshalb in solchen Situationen hinter ihm.
Schönen Gruß,
Frank -
Hallo,
...würde sagen, Du hast einen ruhigen, lieben, etwas ängstlichen Hund.
Aber kein Problem.
Peinlich? Nein.
Sei froh, dass er nicht aggressiv ist.
liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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Hallo,
also nennst du es peinlich wenn dein Hund sich hinter dir versteckt, anstatt
Aggressivität zu zeigen. Ich würde es eher peinlich nennen wenn ein HH noch nicht mal den Unterschied zwischen Feigheit und Angst kennt.Ganz schön peinlich.
LG
Jürgen
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Hallo,
zumindest zeugt es nicht von Feigheit, HIER eine solche Frage zu stellen, bzw. so zu formulieren
Mir ist ein ängstlicher Hund auch lieber als ein aggressiver - wobei es vermutlich mehr Arbeit ist dem Ängstlichen Selbstbewußtsein "einzuhauchen".
Ich verstehe aber schon Deinen Ansatz - es sieht bestimmt lustig aus wenn ein großer Hund vor einem kleinen flieht. :^^:
Mein Jacko macht das auch teilweise - er wirkt dabei aber nicht ängstlich. Bei ihm hab ich ehr den Eindruck er nimmt die Kleinen nicht so ernst und wenn die einen "auf dicke Hose" machen, geht er ihnen lieber aus dem Weg als ihnen weh zu tun.
Wenn Eurer Hund tatsächlich Angst zeigt braucht er mehr Selbstbestätigung - also Aufgaben, die er gut erledigt. Und kleine Herrausforderungen - an denen er wachsen kann.
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Ich kenne das, meine beiden machen es ähnlich - und die echt blöden Kommentare der Personen kenne ich auch zu genüge - erst "bedrohen" sie den Hund und dann heist es "ach der Feigling, jetzt haut er ab".
Aber meine Vorredner haben Recht - was soll der Hund denn machen? Er bellt und erwartet, das sein Gegenüber sich dementsprechend zurückzieht, aber wenn derjenige statt dessen auf ihn zu kommt hat der Hund nur noch 2 Möglichkeiten - Angriff oder weggehen. Und da ist mir weggehen auch lieber als das er jeden dahergelaufenen Passanten angreift.
Ich versuche solche Situationen zu vermeiden - wenn Hund Besuch anbellt, möglichst schnell beim Hund sein und ihn festhalten oder mich vor den Hund stellen - ich bin Rudelführer, ich entscheide was mit Besuch passiert. Und Besuch, der meinen Hund mit agressiven Gesten verunsichert bekommt die passende Meinung gesagt - Fremde machen das nämlich nicht, wenn ein zähnefletschender Hund vor ihnen steht, das sind eher Bekannte.
Und Leuten auf der Straße sage ich "der darf sich nicht von jedem anfassen lassen"
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Hi,
bei einem Berner Sennehund würde ich das Problem eher bei "fletscht die Zähne" sehen.
Snoop schlägt auch an, wenn jemand kommt, aber er würde nie die Zähne fletschen.
Er meldet Besuch, aber für die Entscheidung, wer rein darf und wer nicht, bin ich zuständig.
Und darüber ist Snoop auch sehr froh!! Diese Entscheidung würde ihn nämlich überfordern. Euren Hund sicher auch.Ich persönlich bin sehr stolz, wenn mein Hund sich hinter mir versteckt, wenn ihm eine Situation nicht geheuer ist.
Zeigt es mir doch, dass er mir vertraut und sich von mir beschützt fühlt.Und ein Hund kann, meiner Erfahrung nach, ohnehin nicht einschätzen, ob ein anderer größer oder kleiner ist, als er selbst.
LG Christine
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Wie Snoop geht es auch Bobby. Ansonsten ist dem Beitrag von Christine nichts hinzuzufügen.
LG
Wauzihund -
- Vor einem Moment
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