Angsthund beim Knallen
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Hallo Martin,
nein, mein Hund ist nicht ängstlicher geworden dadurch, im Gegenteil, seit ich das so mache, läuft er nicht mehr weg. Angst hat er nach wie vor, er zittert und rennt hin und her, aber eben nicht mehr weiter als 5 m von mir weg.
Mein "Kleiner" hat sich auch nicht von der Angst des Großen anstecken lassen, mit dem könnte ich durchaus auch bei Knallerei raus gehen.
lg
Jutta und ihre Jungs -
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Zitat
Letztlich kostet die ganze Kontrolliererei aber Personal und damit Geld, während auf der anderen Seite mit dem Verkauf der Knallerei ordentlich verdient wird.
Bei der Kosten-Nutzen-Rechnung bitte nicht die Feuerwehreinsätze, die Sanitäter und Krankenhauskosten sowie die Toten und Schwerverletzten vergessen.
Das ist für mich eigentlich der Hauptgrund, weshalb meiner Meinung nach Feuerwerk nicht in Privathände gehört. Zumal eben diese Privathände auch gerne mal leicht "bläulich" sind, und zwar nicht von der Kälte. -
Jutta:
Danke, für die Aufklärung. Ich denke ich würde so handeln, wie Du falls Finn mehr als ein Bisschen ängstlich reagieren sollte.ZitatBei der Kosten-Nutzen-Rechnung bitte nicht die Feuerwehreinsätze, die Sanitäter und Krankenhauskosten sowie die Toten und Schwerverletzten vergessen.
Das ist für mich eigentlich der Hauptgrund, weshalb meiner Meinung nach Feuerwerk nicht in Privathände gehört. Zumal eben diese Privathände auch gerne mal leicht "bläulich" sind, und zwar nicht von der Kälte.Naja, schlechte Beispiele gibt es immer, aber ich kenne auch genügend Leute - und ich bin der Meinung so ist auch die Masse - die trotz Alkoholkonsums noch verantwortungsvoll Knallen.
Und ich bin einfach kein Freund davon, die Maße für die Deppen haften zu lassen. Genauso will ich ja als Hundehlater nicht pauschal zu etwas gezwungen werden, nur weil es ein paar Deppen gibt, die dieses Zwangsmaßnahme rechtfertigen würden.
Also mal abgesehen von der praktischen Durchsetzbarkeit wäre ich dafür, dass jeder ab 0 Uhr sein Feuerwerk abbrennen dürfte. Ansonsten sollte es aber verboten sein und dieses Verbot eben auch eingehalten.
Gruß,
Martin -
Unser 11 Jahre alter Hund hatte Anfangs keine Probleme mit der Knallerei, ist aber im Laufe der Jahre schlimmer geworden. Bei uns ist aber auch 4 mal im Jahr Feuerwerk - Kirmes, Rhein in Flammen, Weinfest und Silvester.
Am besten klappt es wenn er sich ins Schlafzimmer zurückzieht (da ist er sonst sehr selten) oder in den Keller - Rolladen zu, Fenster zu, Tür zu - wenn vorhanden unter einen Tisch (ein Kennel wäre sicher auch gut) und ab und zu mal nachschauen gehen ob alles OK ist.
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Ich kann Jutta nur Recht geben. Mücke ist ja auch so eine Mega Schiss Buchse, letzte Tage hat unser Nachbar schonmal angefangen, ein paar Raketen steigen zu lassen, während Mücke grad draussen sein Abendbrot einnahm.
Ich rannte sofort raus, weil ich ihn ja nunmal kenne, der stand schon völlig panisch vor der Tür, er stürtze an mir vorbei ab ins Wohnzimmer.
An sich ignorieren wir ihn zwar, dennoch gebe ich ihm die Möglichkeit zum Körperkontakt. D.h. ich setze mich auf den Boden, guck Fernsehn und warte halt ab. Er kuschelte sich an mich und dann wars auch schnell wieder besser.
Ich rede aber nicht auf ihn ein oder so.
bis dahin,
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Bei uns (1-2 Fam-Haus-Siedlung) wird leider auch in den Sommermonaten geknallt, wenn die der Meinung sind, ihre Party durchs knallen zu krönen. Es gibt kaum ein WE, wo´s nicht rumst.
Aber danke für die Tips, werde langsam anfangen mit Tüten, Töpfe usw. Meine Freundin ist Tierheilpraktikerin, sie gibt mir Tropfen für die Zeit vor und nach Silvester.
Auf meinem Hundeplatz wird auch ab und zu die Schußfestigkeit für alle Hunde geübt, aber wahrscheinlich bin ich durch das Wissen des gleich knallens schon vorher aufgeregt, was sich auf sie überträgt. Ich muss cooler bleiben.
Den Ursprung der Knall-Panik stammt vom vorigen Jahr, als ein Nachbar im Garten bei dem 1. WM-Tor die Knaller los lies. Ich selbst habe mich auch furchtbar erschrocken und getobt.
Werde weiter eifrig eure Antworten lesen.
Einen guten Rutsch und ein gesundes Neues Jahr und viel Spaß beim Schreiben.
Joni & Co -
Du musst da aber auch genau unterscheiden zwischen Schutz und Bestätigung einer Fehlreaktion.
Ich habe da leider ein klassisches Beispiel erlebt, die Kinder haben unseren letzten Hund förmlich immer mehr in die Angst getrieben. Getröstet wenn es knallte, in den Arm genommen, einfach nur massiv bestätigt.
Ich habe dann diesen Hund die letzten Jahre allein bei mir versorgt. Zu den Zeiten wo es knallen konnte bin ich weit weg von jeder Knallerei spazieren gegangen. Klar war das Zeitaufwändig, aber das verstehe ich nun unter Schutz geben. Am Sylvesterabend lief ab 18.00 Uhr das 3Sat Programm "Pop around the clock" Lifeschnitte am laufenden Band über Zimmerlautstärke. Der damalige, Flax hatte ja sonst keinerlei Probleme mit Lautstärke, halt nur die typischen Knaller- und Schussgeräusche.
Mein jetztiger, Bellini, wenn's knallt dreht er sich in Richtung Knall und blafft ein paarmal. Einfach göttlich.... das mal zum neidisch machen
Gruß
Herbert :kaffee2: & Bellini :steckenpferd: -
Hallo Bellini,
bei uns läuft Silvester ab 18 Uhr der Fernsehr auch laut, mit sämtlicher Musik die es so gibt. Das ist für die Stunden um Silvester recht gut für mein Mädchen. (Es ist ihr 2. Silvester)
Aber für den Alltag müssen wir viel arbeiten und es langsam aufbauen.
Danke an Euch alle! -
Zitat
Du musst da aber auch genau unterscheiden zwischen Schutz und Bestätigung einer Fehlreaktion.
Ich habe da leider ein klassisches Beispiel erlebt, die Kinder haben unseren letzten Hund förmlich immer mehr in die Angst getrieben. Getröstet wenn es knallte, in den Arm genommen, einfach nur massiv bestätigt.
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Hallo Herbert!
Könntest Du vielleicht bitte etwas genauer erklären, wie sich der Hund dazu verhalten hat und wann die Kinder bestätigt haben.
Würd' mich nämlich interessieren, wo da die Grenze verläuft. Also wann ist Zuspruch - und ich beziehe mich jetzt allein auf einen "panischen Silvesterhund" - noch im Rahmen und wann würde es eher in die Angst treiben.
So ganz klar ist mir das noch nicht...
Danke!
Gruß,
Martin -
für unseren smoke ist es wohl auch das erste silvester, daß er wirklich miterlebt. ich habe mir vorgenommen das geknalle sowohl um mitternacht als auch das geballer zwischendurch nicht weiter zu beachten und dann auch aufkommende angst zu ignorieren.
im herbst finden bei uns im wald regelmäßig jagten statt und dann hören wir die schüsse schon recht laut, die erstenmale hat er schon gezuckt und sich geduckt doch nachdem ich ja gar nicht reagiert hatte sondern fröhlich weiterspaziert bin war im wohl schnell klar: keine gefahr! alles bestens! und mitlerweile hört er die schüsse gar nicht mehr oder besser reagiert auch gar nicht mehr darauf :^^:
ich hoffe, daß meine theorie aufgeht.....und ich nicht zum jahreswechsel einen schwanzeinklemmenden jaulenden hund auf meinem schoss sitzen hab, denn dann würde mir das ignorieren wohl auch sehr schwer fallen
auf dem weg möchte ich allen foris einen guten rutsch und ein frohes neues jahr wünschen!
liebe grüße nadja
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