Kontrollverhalten?
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Huhu Caro,
Lee macht das selbe wenn die Person Angst/Unsicherheit zeigt. Ich kenn Sara jetzt nicht so gut wie Du oder Britta. Aber beim Treffen kam mir sie mir alles andere als aggressiv vor.
Ich mach es bei Lee so, das sie gar nicht begrüssen darf. Die ist aber auch anders als deine kleine. Bei Lee ist es mir zu riskant.
Wie Martin auch, finde ich unsicherer Hund und unsicherer Mensch nicht gerade gut. Allerdings ignorier ich so Verhalten nicht. Da gibt's sofort eine auf den Deckel.
Ich würde sie auch erstmal nur bei mir lassen und dann einfach das ganze Spiel mit ingonieren, zufällig Leckerlies fallen lassen usw.
Wirklich helfen kann ich dir wohl eher nicht, weil Peper sowas nicht zeigt und Lee grundsätzlich nicht begrüssen darf (erst nach ein paar Minuten)..
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Zitat
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Wie Martin auch, finde ich unsicherer Hund und unsicherer Mensch nicht gerade gut. Allerdings ignorier ich so Verhalten nicht. Da gibt's sofort eine auf den Deckel.
...Ok, das war dann wohl etwas mißverständlich. Wenn Finn Schnappen würde, dann bekäme er auch ein scharfes NEIN und ein Klapps auf die Nase. Denn das körperliche Angehen eines anderen dulde ich in dieser Situation auch nicht.
Finn darf aber nervös hin- und herlaufen, gurgeln und ein paar Extra-Beller sind auch drin. Das wird aber dann alles ignoriert, weil ich meine, dass das die Unsicherheit ein Stück weit kanalisiert und das gibt sich auch daraufhin immer recht flott.
"Dabei" bleibe ich deswegen, damit für den Hund - aber im übrigen auch für den Fremden - nicht der Eindruck entsteht, sie seien jetzt sich selbst überlassen - was ja noch mal gesteigerte Unsicherheit hervorrufen kann.
Und zur "Aggressivität":
Finn ist auch kein bischen aggressiv - allerdings ist es einem Dritten wurscht, ob der Hund nun aus Aggressivität oder Unsicherheit schnappt.Deswegen würde Schnappen bei uns in dieser Situation nicht geduldet. Unsicherheit finde ich ein grundsätzlich erlaubtes Verhalten. Aber Tätlichkeiten wären dann ein Stück des Guten zu viel - auch wenn sie aus der Situation heraus erklärbar erscheinen.
Ich habe bei der Situation immer das kleine Kind vor Augen, dass sich bei einer Begegnung mit Fremden hinter Mamas oder Papas Bein versteckt. Alles völlig normal und in Ordnung.
Würde das Kind allerdings nach dem Fremden Treten, wäre das eben ein Stück zu viel.
So sehe ich es auch für unsichere Hunde.
Gruß,
Martin -
Martin, ich hatte Dich schon richtig verstanden :^^:
Natürlich ignoriere ich ihre nervöse Getue weitestgehend. Allerdings MUSS sie neben mir bleiben. Das ist aber einfach eine Sicherheitsmaßnahme bei Lee ganz speziell. Ich hab nicht gedacht, das Du schnappen o.ä. ignorierst :^^:
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Zitat
Ich kam mir vor, als hätte ich einen unerzogenen Wachhund!
Hallo,
über diesen Satz bin ich beim 2. mal Lesen gestolpert. Wieso kamst Du Dir so vor? Wer hat diese Gefühle in Dir ausgelöst?
... der Bruder Deines Freundes, weil ER es wahrscheinlich so empfindet. Und genau diese negativen Schwingungen - ums mal ganz esoterisch zu formulieren - hat auch Sara aufgenommen und darauf reagiert.
Da Du die Gefühle des Bruders nicht wirst ändern können bleibt nur, in seiner Anwesenheit auf etwas Freiheit zu verzichten.
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Zitat
Ja, bissige Bestie trifft es eigentlich ganz gut.

Ich glaube, genau das war mein Fehler gestern, dass ich da zu unbedarft war und sie zu früh habe wieder frei laufen lassen (bisher haben die beiden sich ja immer verstanden).
Beim nächsten Treffen gibt es erstmal keine Tests mehr. Der arme Bruder...

Im Grunde wäre es für die ganze Situation das Beste, wenn keiner auf ihr "Theater" eingehen würde. Also keiner sollte sie beachten, dafür aber auch keine "Angst" für sie spürbar sein. Und das schafft jemand, der unsicher ist im Umgang mit Hunden nicht - vor allem nicht in so einer Situation.
Derzeit habe ich in meiner Hundeschule eine Hündin, die ein ähnliches Problem hat, nur noch viiiiiiiiieeeel ausgeprägter. Bei ihr arbeiten wir uns langsam aber sicher mit einer ganz einfachen Methode voran: Maulkorb und keiner beachtet sie. Und das geht tatsächlich nur durch den Maulkorb, denn er führt dazu, dass die Anwesenden wirklich ruhig und gelassen bleiben können.
Und weil viele ersteinmal die Krise bekommen beim Wort Maulkorb: Der Hund hat gelernt diesen zu tragen wie Halsband und Geschirr, nämlich absolut selbstverständlich. Hunde verbinden mit dem Maulkorb das, was ihnen der Mensch beibringt. Wenn man das ganz unvoreingenommen trainiert, dann trägt den der Hund auch so. Das muss man vorher ausgiebig trainiert haben.
Bei der besagten Hündin haben wir damit gut Erfolge erzielt und der Maulkorb wird weiterhin die "psychologische Absicherung" für die Besitzer und andere Menschen bleiben, denn auch als Besitzer kann man ganz anders reagieren, wenn man weiß, es kann nichts passieren!
Dafür muss man den Hund aber auch in Ruhe lassen. Also keine Kontaktversuche seitens des Menschen.
Viele Grüße
Corinna -
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Also meint ihr, ich hätte das Fixieren eher ignorieren sollen?
Ich weiß auch nicht, irgendwie hatte ich nicht gerade das Gefühl, dass der Hund ängstlich war. Zumal sie bei Angst sonst immer den Weg der Flucht wählt und sich zu entsprechenden Personen überhaupt nicht hintraut.
Mir kam es eher so vor, als würde sie seine Unsicherheit "ausnutzen". Je ungeschickter er sich verhalten hat, desto wilder ist sie geworden. Aber wieso macht sie das? Und wie kann ich das ihr das langfristig gesehen abgewöhnen? Irgendwie kann es doch nicht sein, dass sie unsichere Personen angeht.
@ susami: Hm, die Situation gestern hat mich immer an den Hofhund einer früheren Freundin aus Kinderzeiten interessiert. Der war kaum zu bändigen, ich nenn's mal "latent aggressiv", wenn man das Grundstück betreten hat, und hat nur dem Vater gehorcht. So kam ich mir gestern vor, ich hatte meinen Hund nicht unter Kontrolle und war mit ihrem "neuen" Verhalten überfordert.
@ Corinna: Der Bruder meinte schon, das nächste Mal kommt er im Schutzanzug...
Wäre vielleicht mal einen Versuch wert. -
Zitat
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Ich weiß auch nicht, irgendwie hatte ich nicht gerade das Gefühl, dass der Hund ängstlich war. Zumal sie bei Angst sonst immer den Weg der Flucht wählt und sich zu entsprechenden Personen überhaupt nicht hintraut.Mir kam es eher so vor, als würde sie seine Unsicherheit "ausnutzen". Je ungeschickter er sich verhalten hat, desto wilder ist sie geworden. Aber wieso macht sie das? Und wie kann ich das ihr das langfristig gesehen abgewöhnen? Irgendwie kann es doch nicht sein, dass sie unsichere Personen angeht.
...Das ist aus der Entfernung natürlich schwer zu beurteilen. Wenn es ein die Unsicherheit ausnutzendes aggressives Verhalten war, dann halte ich Einschreiten für die richtige Methode. Denn dann wäre sara ja mindestens selbstsicherer in der Situation gewesen, als der Bruder. Da würde mir dann aggressives Verhalten auch zu denken geben.
Allerdings ist das so mit dieser Motivation für mich bei einem Hund der keinerlei Aggressionen zeigt schwer vorstellbar - mal davon abgesehen, dass ich grundstätzlich alles für nicht völlig unmöglich halte.
Könnte es nicht so gewesen sein, dass sara eher doch auch unsicher war und Ihr das einfach Unbehagen bereitet hat, also nicht wirklich Angst?
Sondern eher so was wie, "was ist denn das für einer, irgendwie verhält der sich ja total merkwürdig". Darauf wußte sie dann nicht so richtig zu reagieren und das hat sich dann bei den beiden so hochgeschaukelt?

Gruß,
Martin -
Hallo sara,
da Du ja schon selber festgestellt hast, dass Dein Bruder nicht unbedingt das nötige Feingefühl hat und Dein Hund es auch nicht wirklich böse meint, würde ich mich als Vermittler und ständiger Schatten zwischen diesen "einschalten" (ich nehme mal an, dass Dein Hund richtig gut auf Dich hört).
D.h. ich würde die beiden einfach mal machen lassen und nie aus den Augen lassen, aber wenn sich Dein Bruder für Deinen Hund ziemlich missverständlich verhält, was Dein Hund nicht deuten kann und entsprechend reagiert, würde ich umgehend einschreiten, dem Hund ein kurzen "Stop"-Signal geben und dem Bruder erklären, warum und weshalb es gerade ein kleines Missverständnis gab und ihm darüber hinweghelfen. Umgekehrt würde ich zusehen, dass mein Hund die "Schwächen" nicht im geringsten ausnutzt, sondern meinen Hund durch einen Blick, ein Kommando oder wie auch immer beständig daran erinnern, was sich gehört.

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Huhu,
nur ne kurze Zwischenfrage: wie unterbindet ihr das Fixieren dauerhaft?
Meiner macht das auch, auch manchmal das Angehen von Personen, aber total lautlos und sehr schnell. Daher muss ich definitiv schon beim Fixieren eingreifen. Aber was tut ihr dann??
Absitzen lassen und Blickkontakt? Aber was lernt der Hund dann? Eigentlich würd ich ihn lieber ignorieren...
Irgendwie komm ich mir damit grad etwas überfordert vor. Ich muss ständig, wenn wir Besuch haben oder bei anderen Leuten sind, auf den Hund achten und darauf, welcher Mann sich gerade wie wo bewegt, um eingreifen zu können. Das macht solche Anlässe für mich nicht gerade angenehm, und es ist auch nicht schön für die Anderen, die nur im Ausnahmefall Verständnis bzw Hundeverstand haben. So langsam komm ich mir vor wie "die Übertüdelmama, mit der man nix mehr anfangen kann". Alleinbleiben ist aber auch nicht wirklich machbar, und ich bin eigentlich der Meinung, dass der Hund zB zum Abendessen im Freundeskreis ruhig mit soll...Also, Ratschläge?
Vielen Dank und viele Grüße
Silvia -
Huhu Silvia!
Ich weiß nun nicht, inwieweit das Fixieren unterbinden wirklich sinnvoll ist.
Kommt vermutlich darauf an, warum Dein Hund das macht. Hat er zB Angst vor einer Person, würde ich es eher nicht unterbinden.Leider kann ich den Grund dafür bei meinem Hund immernoch nicht erkennen. Vermutlich werden wir mal wieder ein Treffen provozieren müssen.
Ich habe an diesem Abend einfach den Sichtkontakt unterbrochen als meine Hündin angefangen hat, den Bruder zu fixieren, indem ich sie neben mir abgelegt habe, so dass das "Opfer" nicht mehr in ihrem Blickfeld war.
Wenn Du zu Hause Besuch hast, dann würde ich den Hund vielleicht einfach auf seinen Platz schicken. Er muss ja nicht unbedingt immer mitten im Geschehen zwischen den Leuten rumwuseln.

LG, Caro
EDIT 4.01.08:
Gerade eben waren wir Gassi, und auf der Straße kam uns eine Frau entgegen. Plötzlich schießt die Sara wild bellend auf die Frau zu! Die ist einfach stehen geblieben, und hat verdutzt den Hund angeschaut, der dann kurz vor ihr abgestoppt hat und auf meinen Abruf freudig wieder zu mir getrabt kam, als wäre nix gewesen.
Ich war echt sprachlos.Was ist nur mit meinem Hund los?

Ich kann es mir einfach nicht erklären. Es hat sich eigentlich auch nichts geändert, zumindest fällt mir nichts ein. Doch, sie bekommt ihr Medikament (Atopica wegen der Allergie) nicht mehr, weil es zur Zeit nicht lieferbar ist - aber das kann es doch nicht sein, oder?

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