Pinscher/Dobi-Besitzer: Ohrranddermatose?!

  • Hallo!


    Meine Frage richtet sich in erster Linie an Pinscherbesitzer, aber auch an alle anderen, die sich damit auskennen:
    Was mache ich bei Ohrranddermatose??
    Ich habe einen Dackel-Pinscher-Mix, der an den Ohrrändern schon seit ich ihn habe, rauhe, krümelige Stellen hat. Die leider immer größer werden...wenn man ihn dort anfasst, legt er den Kopf zur Seite und "grinst", er kratzt sich dort auch manchmal, so gut es eben geht und schüttelt mal öfter, mal seltener den Kopf.
    Das ist ja wohl eine erbliche Sache und man könne dem nur mit einer OP (Ohren kupieren) Abhilfe schaffen, so wurde mir gesagt.
    (B.t.W.: Das war ja früher und leider auch heute noch das Argument schlechthin für das Kupieren von Dobi-Ohren...)
    Hat irgendjemand Erfahrung mit diesem Hautproblem?
    Ich würd ihm so gerne helfen...


    Und: er hat sehr dünnes Fell an den Seiten bekommen, also an der seitlichen Bauchwand in etwa. ist das auch eine "Pinschergeschichte"?Habe auf Allergie bereits testen lassen (Biopsie eingesandt), negativ. Das Labor schrieb etwas von Follikeldysplasie.
    Schön und gut, kann man aber auch angeblich nix gegen machen. Was ich an sich nicht so schlimm finde, denn wenn es sehr kalt und nass ist, zieht Corey halt eine Jacke an, ansonsten stört ihn diese Haarlosigkeit glaub ich nicht.


    So, ist doch länger geworden als ich dachte, ich hoffe, irgendjemand kann mir Erfahrungsberichte schreiben... :gott:

  • Hallo,
    ich hab ja auch einen Zwergpinscher, die Ohrgeschichte kommt da schon oft vor, gerade, wenn die Zimmerluft im Winter immer trockener wird. Vorbeugend bekommt meiner recht oft Öl ins Futter (Walnuss, Leinsamen, Kürbiskern), das ist gut für Fell und Haut.


    Ich hab zur Behandlung ein paar Sachen gefunden:
    Das hier ist die beste Zusammenfassung:
    http://www.stallwache.de/Ohren.html (Ich denke, die genannte Salbe, die man hier nicht kriegt, ist in etwa sowas wie Bepanthen. Würde in der Apotheke fragen.)
    Weitere Infos:
    http://www.deutsche-pinscher-v…il_ohrrand_ernahrung.html
    http://www.robinienhof.de/ohrrand.htm (nur der erste Teil...)


    Muss selber wohl mal wieder tapen, meiner hat das auch gerade.
    Viele Grüße
    Silvia

  • Danke für die Antwort!!


    Tapen soll man also wenn es sich um eine offene Wunde handelt oder bereits wenn es trocken und krümelig ist (man sieht ja schon, wenns sich wieder entwickelt...)??
    Also, offen ist es bei Corey momentan nicht. Halt nur sehr sehr spröde.
    Leider hilft Öl ins Futter so gut wie nix. Habe momentan Mirra Coat-Pulver, das ich ins Futter gebe.
    Direkt die Ohren einölen? Ist das ne gute Idee? Also relativ regelmäßig mit Melkfett oder Ähnlichem?

  • Paula ist ja noch nicht so alt, aber wir schmieren ihre Ohren vorbeugend mit Melkfett ein. Im Schlecker gibt es eins, in dem noch Panthenol ist, das tut den Pinscher-Ohren bisher ganz gut.


    Mit akuten Problemen hatten wir zum Glück noch nichts zu tun.

  • Huhu,
    vorbeugend einschmieren würde ich mit einer möglichst reinen Kamille- oder Ringelblumencreme. Wenn es krümelig ist (ich meine verschorft), würde ich es erstmal mit Propolis versuchen.
    Achso, wie meinst du krümelig? Bereits verschorft oder nur so Krümel, die man abrubbeln kann, ohne dass die Stelle geblutet hätte?
    Problem ist halt, wenn man zuviel dran rummacht, wird sich's wahrscheinlich eher mal öffnen, weil's den Hund dann juckt und er den Kopf dann dauernd schüttelt.


    Blöd, das, gell?
    Pinschergrüße :)
    Silvia

  • Jaaa, total blöd. Weil es halt immer wieder kommt und man nicht viel tun kann.
    Ich meine mit krümelig, dass die Haut dunkel und tot ist und in kleinen Schuppen abfällt. Es ist bei ihm nicht blutig! (Zum Glück) Aber diese felllosen, schorfigen Stellen werden halt immer größer, auch ohne dass ich viel dran rumpule (auch wenns mir in den Fingern juckt...).
    Ich möchte halt nicht, dass es wund wird. Und es juckt Corey ja auch...
    also werde ich es vorbeugend einschmieren, denke ich. Macht ihr das täglich? Oder alle paar Tage?

  • Ich habe damit keine Erfahrung, aber habe mich darüber informioert bevor wir Laika bekamen. Ich habe gelesen, daß Teebaumöl gut sein soll (also nicht auf offene Wunden, auf verschorfte Stellen ist aber ok angeblich). Eine Quelle habe ich gefunden die auf Eigenurinbehandlung schwor (würde ich jetzt nicht machen, aber Du kannst es ja selber entscheiden). Ansonsten kann man bei akuten Fällen Bepanthen Salbe nehmen wurde mir gesagt. Die soll auch helfen. Ansonsten muß man wohl vor allem bei Deutschen Pinschern die Ohren regelmäßig mit Melkfett/Vaseline/Teebaumöl/Aloe Vera/usw (jeder hat da so seinen eigenen Favoriten habe ich festgestellt) einreiben, weil diese "Faltohren" (wie heißen die noch gleich? Kerzenohren oder so? Candle flame ears...) sehr empfindlich sind. Beim Dobermann ist dieses Problem mir allerdings unbekannt. Laika hat ganz normale "Schlappohren" und damit hat sich's. Selbst ihre Geschwister, Tanten, Onkel, Halbgeschwister haben keine Probleme mit den Ohren, obwohl die alle ziemlich schuppige Haut und dünnes Fell haben. Die sind nicht empfindlicher als Henna's stehende Schäferhundohren. Will heißen braucht überhaupt keine spezielle Pflege.

  • Huhu Yohanna,
    ich kann mir zwar vorstellen, was du mit "candle flame ears" meinst, aber so oft kommen die bei Pinschern auch nicht vor - sind normalerweise Klappohren wie beim Dobi auch ;)
    Empfindlich sind vor allem die Ränder und Spitzen.
    Achso: kupieren würde ich deswegen NIIIIEMALS, das kriegt man auch so weg!


    Viele Grüße
    Silvia

  • hat die Ohrranddermatose denn mit diesen "Faltohren" zusammen?
    Corey hat nämlich solche, gremlinähnlich :D
    Aber die Dermatose ist ja an den Rändern und nicht in den Falten!?
    Nee,née, kupieren kommt für mich auch nich in die Tüte!
    Werde wohl mal was zum Einschmieren kaufen...

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