Im Wald ohne Leine

  • Also ich war gestern mal wieder im Wald ... Dann habe ich eine Hundehalterin getroffen mnit der ich immer spazieren gehe.Ich habe den Hund abgeleint alles bestens so und dann lief er wieder runter in die blätter usw ... Dann sagte sie zu mir bleib dort stehen wo er abgehauen ist und warte dort auf ihn bis er wiederkommt, und zack is es passiert hat zwar ein bisschen länger gedauert aber er kam wieder.


    Beim letzten mal bin ich einfach weiter gegangen und da meinte sie das wäre falsch weil die sich manchmal vertun würden


    Und nochmal zu den Jägern ;) Da wo ich spazieren gehe so wie ich es gestern erfahren habe sind die Barmer Anlagen ein Schutzgebiet und es gibt dort keine Jäger oder ähnliches Polizisten dürfen da nix sagen niemand nur die Mitglieder des Barmer Verschönerungs vereins wo ich gestern beigetreten bin mit 5 € im Jahr :)

  • hallo,


    ich muss dir sagen, dass ich es überhaupt nicht verstehen kann, warum du deinen Hund weiterhin ableinst, obwohl er nicht hört! Ich hab es schon mal geschrieben: Das fördert nur, dass er immer unzuverlässiger kommt! Und auch wenn Jäger kein Problem sind, was ist mit anderen Hunden, die vielleicht nicht so verträglich sind? Du bringst damit die anderen Besitzer völlig in einen Konflikt. Oder Menschen, die Angst vor Hunden haben?


    Dein Hund entscheidet selbstständig, wann er wieder zu dir zurück kehrt. Willst du das für die nächsten Jahre? Hast du darauf Lust, wenn du es eilig hast, auf deinen Hund zu warten?


    Überdenke deine Erziehung, bevor größere Probleme auftreten.


    lg
    Jenny

  • Hallo,


    ich finde es nicht O.K. einen Hund, der nicht sich nicht zurückrufen läßt, einfach abzuleinen.


    Bitte übe doch mit der Schleppleine. Das machen wir auch - und wir haben bereits große Fortschritte gemacht.
    Du findest hier im DF viele gute Tipps in Sachen Schleppleinentraining.


    Die Situation ist auch für deinen Hund nicht ungefährlich. Nicht jeder Hund, den man unterwegs trifft, ist freundlich und friedfertig. Was machst du, wenn ein anderer Hund mal zubeißt, weil deiner hinrennt?
    Ich selbst finde es auch nicht sehr toll, wenn uns unterwegs ein freilaufender Hund entgegenkommt, der sich nicht vom Halter zurückrufen läßt - und das, obwohl unser Barny damit keine Probleme hat - jedenfalls bisher.
    Bitte überdenke die Situation nochmal - es ist doch zu eurer Sicherheit und für den Bindungsaufbau nur von Vorteil.


    Liebe Grüße von Birgit

  • Hi MoLecuLe,


    also - hm, EIN Hundebuch ist definitiv zu wenig. Du hast es ja schon selbst im Wald erlebt: fragst drei "Experten" kriegst Du mindestens 4 Meinungen....


    Das ist das Gute hier im Forum - hier haste Dutzende Experten und doppelt soviel Meinungen :D - nur SO kann man sich schließlich ein eigenes Bild machen.
    Also nochmal: lesen lesen lesen lesen und nochmal lesen...


    JEDER Hund ist erziehbar, auch JRT. Allerdings hast Du Dir als Anfänger ausgerechnet noch einen ausgesucht, der schon in der wichtigsten Zeit, der Prägephase, NICHT erzogen wurde - oder irre ich mich da? Warum wurde er denn an Dich abgegeben?


    Deshalb ist JETZT Geduld und Konsequenz noch wichtiger als sonst.


    Das heißt für Dich: ein Kommando nur EINMAL geben, dem Hund Zeit lassen, aber das Kommando letztlich durchsetzen!


    Das geht aber beim Abruf-Kommando ohne Leine nicht, da der Hund ja nunmal schneller ist - Du brauchst also ne Schleppleine. Wenn die Dir im Laden zu teuer sind: guck mal im Baumarkt, dort gibt es auch Seile und Gurte und auch billige Karabinerhaken. Damit kann man sich auch ne ca. 1- 1,5 Meter lange Führleine machen.


    (Theoretisch kann man auch die Flexi genauso einsetzen, dann müsstest Du sie aber ganz lang ausfahren - mindestens 5 - besser 10 Meter - und darauf achten das sie nicht mehr unter Zug steht, also locker hängt oder über den Boden schleift.)


    Das Geld was Du so sparst solltest Du dann für ein Geschirr einsetzen - wenn Dein Hund an der Schlepp in die Leine läuft könnte er sich sonst die Halswirbel beschädigen.


    Achja - natürlich kann Dein Hund den Freilauf lernen - gerade DURCH die Schleppleine, deshalb macht man sich ja die Mühe damit.


    Und nochwas - ALLES was er jetzt lernt - also auch das Negative wie z.B. Jagen - wird Dich den Rest seines Lebens begleiten. Gerade Jagen ist selbstbelohnend, es macht einfach Spass. Wenn Du das jetzt zulässt wird er es immer wieder machen wollen - sein ganzes Leben lang - und DANN kannst Du ihn wirklich nie mehr ohne Leine laufen lassen.
    Also auch wenn es bei Euch wirklich keine Jäger geben sollte - tut Deinem Hund und Dir den Gefallen und lass ihn an der Leine bis er die wichtigsten Regeln lernen durfte.

  • Ich kann den Vorschreibern/-innen nur zustimmen:
    bitte lass ihn nur noch an der Schleppleine laufen und übe gezielt mit ihm das Abrufen.
    Immerhin hast Du keinen Laufhund, der verrückt würde, wenn er nicht frei laufen dürfte.
    Abgesehen davon, ist es auch für Deinen Hund gefährlich, wenn er dann auf andere Hunde treffen sollte, die eventuell nicht sehr verträglich sind, oder wenn er mal im Jagdfieber auf die Straße läuft.



    Wenn ich mit Jack raugehe, habe ich immer zwei Leinen dabei:
    einmal die Führleine, die ich benutze, wenn wir durchs Wohngebiet laufen, und die Schleppe, die ich benutze, wenn wir auf stark frequentierten Hundelaufwegen sind. An der Schleppe über ich dann auch immer wieder das Abrufen und alle anderen Grundkommandos.
    Abgeleint wird er immer nur an ganz bestimmten Stellen, wo ich sicher sein kann, dass niemand kommt.
    Und auch im Freilauf wird das Abrufen immer geübt.


    Jack lässt sich mittlerweile schon gut abrufen. Aber solange er nicht 100ig hört, vorallem bei Ablenkung, wird weitergeübt.


    Ich will meinen Hund nicht durch eine fahrlässige Erziehung eines Tages verlieren, und das Leben anderer Menschen gefährden.


    Gestern bekam ich die Geschichte eines HH erzählt, der mit seinen beiden Hunden immer eine Gassistrecke gewählt hat, die über einen unbefestigten Bahnübergang führte.
    Die Hunde liefen beide frei über den Bahnübergang hinaus, der HH hört den Zug kommen, ruft die Hunde, aber die Hunde kommen nicht. Die Hunde tauchen in letzter Sekunde auf und stehen auf den Gleisen. Der HH schafft es nicht sie abzurufen, springt auf die Gleise, um seine Hunde wegzuzerren.
    Der Mann wurde, mit einem der Hunde, vom Zug überrollt, der andere Hund wurde von der Wucht des Aufpralls ins Gebüsch geschleudert. Alle drei waren tot.


    Soetwas möchte ich nie erleben!

  • Hallo MoLecuLe.


    jetzt muss ich aber auch mal meinen Senf dazugeben, weil mir sonst der Hals ganz schön anschwillt.
    Weißt du was dein Hund lernt wenn du im Wald stehen bleibst und wartest.
    - TOLL, der geht ja gar nicht weiter. Und passieren tut auch nichts. Wenn der da wartet kann ich ja auch erst in 10 Min. oder auch 2 Stunden hören.
    Mal sehen wann ich Lust habe zu hören. -
    Ich glaube nicht das das der Zustand ist den du haben möchtest.
    Es ist Aufgabe des Hundes auf dich zu achten. Sprich wo geht Herrchen lang usw. Und das muss er lernen. Eine Möglichkeit ist, wenn du ihn rufst und er nicht hört ist der nächste dicke Baum, Busch oder sonstwas deiner. Hauptsache der Hund sieht dich nicht. Dann beobachten und noch einmal rufen, pfeifen oder das entsprechende Kommando geben und den Hund beobachten. Wenn er dann schaut und dich nicht sieht, dann wird ihm ganz schnell ein Licht aufgehen. Versuche es doch mal.
    Zu den vielen Tipps und Meinungen denke ich geht es hier vielen so. Ich überlege mir was mir diese Tipps bringen können und entscheide dann was ich tun möchte und was nicht.


    Gruß Conny

  • Hallo,



    beschäftige dich mit deinem Hund und ganz wichtig, das Training immer
    positiv beenden, d.h. eine Übung zum Schluss die er schon kann.
    Du solltest dich wirklich schleunigst über Hunde informieren..


    Der Leinenruck ist sicherlich nicht die richtige Art dem Hund beizubringen das
    er nicht ziehen soll, es gibt viele Möglichkeiten aber alle brauchen Geduld.
    Nach 4 Wochen kannst du einfach nicht erwarten das der Hund schon alles kann oder das erlernte immer umsetzen kann.
    Sei fair zu ihm und gib ihm Zeit, niemals Gewalt, auch wenn du gefrustet bist.
    Das brauch einfach eine Zeit. Die Hundeschule würde ich dir auch dringend empfehlen.


    Noch zu dem Waldthema...wenn dein Hund nicht wirklich top hört
    finde ich das auch dem Wild gegenüber verantwortungslos.
    Die Tiere im Wald kämpfen um ihr Überleben, wenn sie durch eine Jagt von
    einem Hund geschwächt werden oder sogar verletzt, kann das auch den Tot bedeuten.
    Gerade in der Kalten Jahreszeit schalten die Tiere ihren Kreislauf runter, wenn sie durch eine Hetzjagt schnell rennen müssen verbrennt das viel Energie und der Kreislauf ist wieder aufgepuscht.


    Ich geh auch mit meinem Stinker in den Wald, dort lasse ich ihn aber nicht frei, weil ich weiß das er noch nicht perfekt hört.



    Gruß

  • Wenn ich mir das mal so alles durchlese habt ihr eigentlich Recht!
    Nur die Leute da im Wald nerven mich allmälig.Ich mein es hat zwar geklappt was sie gesagt hat, aber hmm ja ich habe mich nach einer Hundeschule umgesehen und werde am Wochenende mal einen Schnupperkurs machen;)

  • Zitat

    Dann sagte sie zu mir bleib dort stehen wo er abgehauen ist und warte dort auf ihn bis er wiederkommt, und zack is es passiert hat zwar ein bisschen länger gedauert aber er kam wieder


    Na, dann üb mal schön so weiter. :irre: Pack Dir am besten ein Buch, 'ne Thermoskanne voll Kaffee und einen Klappstuhl ein. Es könnte nämlich sein, daß der Hund lernt "ich mach was ich will, Frauchen kann da gar nichts dagegen tun, alleine auf Tour gehen ist soo toll" Irgendwann wird aus dem "ein bißchen länger" ein "noch ein bißchen länger", ein "ziemlich lange" .......


    Üb mit der Schleppleine!!!


    Zitat

    Wenn ich mir das mal so alles durchlese habt ihr eigentlich Recht!
    Nur die Leute da im Wald nerven mich allmälig.Ich mein es hat zwar geklappt was sie gesagt hat, aber hmm ja ich habe mich nach einer Hundeschule umgesehen und werde am Wochenende mal einen Schnupperkurs machen;)


    Das ist auf alle Fälle ein Schritt in die richtige Richtung :gut:

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