Sie hat keine Beziehung zu mir

  • Hallo,

    meine Hündin Frieda lebt seit rund 14 Monaten bei mir und meinen Eltern (ich bin 17). Wir haben sie als 4beinige Therapeutin für mich angeschafft. Ich liebe sie über alles, aber sie hat nur Augen für meine Mutter. Kein Wunder, ich war von den 14 Monaten auch 13 in Kliniken...gut also, dass sie nicht so an mir hängt, sonst hätte sie mich ganz schön vermisst. Aber jetzt ist es absehbar, dass ich bald dauerhaft nach Hause komme und mich um meinen Hund kümmern kann. Also: Wie kann ich es erreichen, dass meine Süße mich auch ein bisschen mag?

    Danke im Vorraus,

    Dani

  • Hallo Dani!

    Ich denke, daß sich das dann von allein geben wird.

    WAs du tun solltest: Übernimm möglichst viele Aufgaben rund um den Hund. Geh mit ihr Gassi, füttere sie, trainier mit ihr (z.B. Kunststückchen). Wenn möglich, sollte sie in deinem Zimmer schlafen.

    Deine Mutter muß dann ihren Teil tun. Sie muß den Hund möglichst wenig beachten, möglichst wenig mit ihm machen, ihn nicht mehr füttern.

    Ich würde in der ersten Zeit, wenn du daheim bist, versuchen, daß du sie nur aus der Hand fütterst. Setz dich mit ihr auf den Boden und gib ihr Bröckchen für Bröckchen ihr Futter aus der Hand. Das allein bringt schon oft sehr viel.

  • Hallo !

    Wenn ihr euch in der ganzen Zeit kaum gesehen habt, dann ist es doch klar das sie Dich nicht als ihre Vertrauensperson ansieht. Aber das wird kommen, gib euch beiden Zeit.
    Ihr Vertrauen gewinnst Du am Besten wenn Du einfach viel Zeit mit ihr verbringst und mit ihr tolle Sachen erlebst. Such euch beiden ein Hobby, eine Sportart oder clickert. Über Futter kann man viel erreichen, am Besten Du fütterst sie erstmal aus der Hand, daswirkt oft Wunder. Die Bindung zwischen euch wird aber von ganz alleine kommen, keine Sorgen. Und sie mag Dich auch sicherlich jetzt schon !

    LG, Caro

  • Darf ich fragen was du hast, weil du schreibst als Therapeuthin für dich einen Hund angeschafft ?

    Ist der Hund dafür speziell ausgebildet ?

    Wie schon geschrieben, kümmere dich viel um den Hund, beschäftige dich mit ihm. Dann wird das schon von alleine kommen.

  • Als erstes heisst das ZAUBERWORT geduld.

    Du muß Dir die Zuneigung schon ein wenig erarbeiten.

    Aber mal was anderes warum ist dein Hund ein "Therapiehund"

    Bist Du z. B. Rollstuhlfahrer ö.ä.

    Wenn wir das wissen können wir besser auf dein Problem eingehen.

    LG Ulli

  • Danke für eure schnellen Antworten!
    Aus der Hand füttern ist eine gute Idee, ansonsten muss ich mich wohl wirklich gedulden. Auch werde ich über einen Hundesport nachdenken, ich würde ja gerne Dogdancing mit ihr machen. Oder Agility. Das würde meiner Dicken auch gut tun :D . Oder erstmal in die Hundeschule gehen mit ihr, so toll ist sie nämlich nicht erzogen, wir haben sie aus dem Tierheim, sie ist ausgestzt worden. Weiß nur nicht, ob ich so viel Zeit habe, ich muss in der Schule einiges nachholen, habe ja ein Jahr gefehlt, und habe auch noch einiges an Therapien zu machen. Aber für Frieda nehme ich mir die Zeit.

    Ich habe Borderline, Frieda ist nicht speziell ausgebildet. Meine Therapeutin meinte einfach nur, ein Hund würde mir gut tun. Mehr als gut tun, es war einer der letzten Versuche, mich noch zu retten.

  • Dann wäre doch eine HS vielleicht für euch beide ganz hilfreich. Für die Erziehung vom Hund und für euer Verhältniss zueinander !?!
    Vielleicht kannst du ja mal mit einer Schnupperstunde anfangen, um zu sehen ob das was für dich/euch ist. Und zum Hundesport ist eine vernünftige Erziehung auch wichtig. So könnt ihr sehen, was ihr euch zusammen aufbauen wollt.

    Ich finde es super, wie du dir Gedanken um dich und deinen Hund machst !!!

  • Hallo,

    Ich denke aufgrund deiner Krankheit solltest du dich nicht überfordern, gerade Hunde erspüren ne ganze Menge in einem Menschen, zum Beispiel wenn es dir nicht so gut geht etc.

    Auf jeden Fall würde ich dir raten deinen Hund mit in deine Therapien einzubeziehen. Und erst einmal einen Teil der Aufgaben übernehmen, um eine Bindung herzustellen, das heißt, füttern, in die Hundeschule gehen etc. Ansonsten weiß ich nicht, wie stabil dein Zustand ist, ob du dir das alles alleine zutraust, ansonsten hast du bestimmt auch ne Menge Unterstützung von seiten deiner Mutter.
    Das wichtigste ist auf jeden Fall erst einmal auf ein gutes Grundgehorsam hinzuarbeiten.

    Liebe Grüße,
    Nicky

  • Ich halte es für wichtig für den Hund da zu sein.

    Du fütterst, Du spielst, gehst gassi.

    evt sogar ein wenig Hundesport wenn ihr beide spaß daran habt.

    Deine Mom sollte sich ein wenig zurückziehen solange es Dir gut geht.


    LG Ulli

  • Du kannst ja mal ein paar Schnupperkurse machen und so herausfinden was euch beiden Spaß macht. Und an deiner Stelle würde ich mir erstmal eine "Freizeitgruppe" suchen und keine Tuniergruppe. Dort ist der Druck vielleicht zu hoch und wenn du aus gesundheitlichen Gründen mal nicht kannst (kommt ja vielleicht öfter vor) ist es auch nicht so tragisch. Ich spreche aus Erfahrung, auch wenn Depressionen mit Borderline nicht ganz so zu vergleichen sind. Ich bin allerdings heilfroh dass mein Hund mehrere Personen in sein Herz geschlossen hat. Ich war jetzt 5eihnhalb Wochen im Krankenhaus und obwohl er mich wohl sehr vermisst hat (den Känguruhsprüngen nach zu urteilen) ging es ihm bei der Betreuung doch gut. Er hat ordentlich gefressen, alles auf den Kopf gestellt *gg* und sich am Wochenende einen Wolf gefreut wenn er zu mir zu Besuch kam. Ich gebe ehrlich zu, ich hätte nie geglaubt dass mich der Hund dermaßen vermisst. Liegt vielleicht auch an der Krankheit ... Auf jeden Fall solltest du möglichst viel für und mit dem Hund machen. Ihr müsst euch ja jetzt erstmal richtig kennenlernen. Ach ja, bei meinem Hund bin ich auch erstmal komplett abgemeldet wenn meine Mutter da ist. Hab vor allem Geduld mit euch beiden. Und wenn etwas nicht klappt lass es einfach für den Tag gut sein.

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