Hund und Arbeitszeiten...

  • Hallo,


    ich weiß, das ist jetzt bestimmt der 1000ste Thread zu diesem Thema, aber ich möchte trotzdem nochmal ein paar Fragen zu meiner persönlichen Situation los werden...


    Also, ich wollte eigentlich schon immer einen Hund. Nachdem ich lange in diversen Studenten-WGs gewohnt habe, wo es finanziell, räumlich und auch zeitlich nicht möglich war, mir einen Hund anzuschaffen, habe ich jetzt endlich eine geregelte Arbeitsstelle als Lehrerin und eine eigene Wohnung am Waldrand, in der Hundehaltung erlaubt und möglich wäre.


    Nun stellt sich aber das Problem, dass ich hier in der Gegend neu bin und also noch niemand kenne, der mich mit einem Hund evt. mal unterstützen könnte. Zudem arbeite ich Vollzeit, d.h., ich bin eigentlich fast jeden Tag von 6:45h bis ca. 13h außer Haus. Natürlich ist das abhängig vom jeweiligen Stundenplan, aber das wäre der ungünstigste Fall. Außerdem muss ich natürlich nachmittags daheim meinen Unterricht vorbereiten.


    Kann/darf ich meinem Hund zumuten, in dieser Zeit allein zu bleiben und sich dann auch nachmittags nochmal stundenweise zu gedulden, während ich arbeite?!


    Eine weitere Schwierigkeit ist, dass ich eben nicht spontan frei nehmen kann, wenn der Hund einmal krank sein sollte - ein großer Nachteil des Lehrerdaseins...


    Ein Hundesitter wäre natürlich eine Lösung, aber leider wohne ich hier recht abgelegen und kenne eben hier auch noch niemand, den ich um einen solchen Gefallen bitten könnte - und auch finanziell schlägt ein Hundesitter für 1-2 Stunden täglich ja zu Buche - mit welchen Kosten für einen "Sitter" (sofern ich einen finde) müsste ich rechnen?!


    Ich weiß, viele Fragen, aber je länger ich drüber nachdenke und die Hunde von Bekannten sehe, desto mehr wünsche ich mir einen eigenen - und desto größer werden die Bedenken, ob ich dem Hund gerecht werden könnte...


    Andererseite denke ich, dass man doch gerade als Lehrer recht viel Zeit zur "freien" Verfügung od. zumindest zur freien Einteilung hat - das müsste doch eigentlich ideal sein?!


    Ach ja, ich denke, wenn, dann nicht über die Anschaffung eines Welpen nach, sondern eher an einen etwa 1-2jährigen Hund aus dem Tierheim, der im Idealfall bereits stubenrein und evt. sogar das allein bleiben gewohnt ist. Ausserdem würde ich ihn natürlich erst holen, wenn ich mind. 2-3 Wochen Ferien habe, um ihn einzugewöhnen...


    Vielen Dank fürs Lesen,


    Tina

  • Hast du schon mal darüber nachgedacht selbst einen Hund zu sitten ? Oder ein TH Hund stundenweise gassi zu führen ?


    Also nicht gleich ein eigener ? So könntest du sehen, ob und wieviel Zeit dir letztlich für das Tier bleibt.

  • Danke für deine Antwort - gesittet hab ich während meines Studiums schon öfter, also v.a. oft auf den Hund von Bekannten aufgepasst und ihn auch übers WE oft bei mir daheim gehabt. Auch jetzt passe ich ab und an noch auf deren - inzwischen zwei - Hund auf (allerdings meist bei ihnen zu Hause). Aber ich bin momentan an dem Punkt, dass mir das sitten "fremder" Tiere einfach nicht mehr reicht - ich wünsche mir schon seit Jahren endlich ein eigenes Tier (ich reite auch, und auch da geht es mir inzwischen gehörig auf die Nerven, immer nur Schulpferde/Reitbeteiligungen zu reiten, und mir kein eigenes Pferd leisten zu können).


    Ich bin mir der Verantwortung auch voll bewusst! Ein weiterer Grund für meinen Wunsch nach einem eigenen Hund ist, dass mir ein eigener Hund auch helfen könnte, mich selbst besser zu strukturieren. Ich bin recht unorganisiert, was meine Arbeitsorganisation angeht :blush2: :roll: - klar, momentan hab ich ja auch nichts zwingend anderes zu tun, also kann ich meine Vorbereitungen bis in den späten Abend ausdehnen. Ein Hund würde viel Zeit beanspruchen - aber ich wäre auch gezwungen, mich ihm anzupassen, d.h., meine Arbeit schneller und effektiver zu erledigen (was durchaus möglich, nur eben momentan nich nötig ist). -


    Bitte nicht falsch verstehen: Ich will den Hund keinesfalls als "Therapeuten" missbrauchen, aber das wäre eben für mich ein zweiter, positiver Nebeneffekt.


    Also, für mich wäre ein Hund toll - aber wäre ich das auch für den Hund???

  • Ok, ich verstehe das. Hatte irgendwann auch den Wunsch "sebst" einen Hund zu wollen.


    Hat dann zwar auch noch gedauert, aber nun möchte ich ihn nicht mehr missen.....


    Kennst du vielleicht schon einen TA bei euch, der dir bei der Suche nach einem Hundsitter helfen kann, vielleicht sogar umsonst, auf der Basis des gegenseitigen helfens ?
    Also jemand der "deinen" Hund aufpassen würde, aber du vielleicht im Gegenzug auf deren Hund !?


    Ich denke, wenn man sich, wie du, genügend Gedanken um das Leben eines Hundes an deiner Seite machst, kann man schon sagen, das man dafür "reif" ist.

  • Das mit dem TA ist eine gute Idee - ausserdem gibt es hier im Ort wohl auch einen Hundesportverein, den werd ich mir jetzt auch mal näher anschauen - vielleicht finde ich da ja jemand passenden... Danke für den Tipp mit dem TA, auch danach werd ich mich jetzt mal umschauen!

  • Hallo


    Zunächst einmal - ich finde es klasse, dass du dir Gedanken um das Wohl eines zukünftigen Hausgenossen machst.
    Dein großer Vorteil ist, dass du dir den Nachmittag frei einteilen kannst.
    Ununterbrochen bereitest du sicher keinen Unterricht vor. Da tut es dir sicher auch gut, nach der Schule erst mal raus an die frische Luft zu kommen. Auch den weiteren Verlauf des Tages bestimmst du weitgehend selbst und findest zwischendurch sicher Zeit für den Hund.
    Klaro, 6 Stunden alleine sind viel - zu viel z.B. für einen Welpen oder eine Hunderasse, die irrsinnig Bewegung braucht. Ich persönlich bin der Meinung, wenn man die einem zur Verfügung stehende Zeit intensiv mit dem Hund nutzt, kann er auch mal einige Stunden alleine bleiben.
    Überlege dir aber gut welcher Hund für dich in Frage kommen würde. Ideal wäre für dich ein Anschaffungstermin zu Beginn der Sommerferien.
    Wenn du mit deinem Hund eine Hundeschule besuchst kannst du sicher viele Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen, die dich in bestimmten Situatioenn auch unterstützen werden. Oftmals ergeben sich Kontakte schon beim Gassigehen :D

  • Danke für den Link!! Das hab ich auch schonmal gehört und gelesen - leider scheint mein Schulleiter da nicht sehr aufgeschlossen, ein Kollege zumindest durfte seine beiden Hunde nicht mitbringen... aber nachfragen werd ich selbst auch nochmal, immerhin gibt's bei uns in der Schule auch Reptilien - was sollte er dann also gegen einen netten, stubenreinen und ruhigen Hund einzuwenden haben!?


    Viele Grüße, Tina

  • Klasse, dass Du Dir vorab so viele Gedanken machst, aber ich wüßte nix, was gegen einen älteren, recht gut sozialisierten Hund aus dem Tierschutz, der auch mit dem alleine sein nicht sooo ein Problem hat, sprechen sollte, den Du Dir passenderweise auch noch in der Zeit, wo Du Ferien hast, zu Dir holst. :D


    Ob er dann auch noch als Klassenhund hinhalten darf und er und alle anderen damit auf Dauer zurecht kommen, müßte man dann mal sehen, aber kann man sicherlich auch vorab bei der laaangwierigen Auswahl schon einiges für tun. ;)


    Ein Hundesitter vorab zu finden ist allerdings immer mal gut für den Fall der Fälle. Im besten Fall findet sich dieser im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis quasi kostenlos, im anderen Fall muss man sich mal intensiv mittels Aushänge im Umkreis und aktiver Suche auf allen Ebenen im I-Net umschauen. Die Kosten belaufen sich dann immer noch zwischen sehr wenig, weil die Menschen Deinen Hund einfach lieb haben und sich darüber freuen, einen Hund auf Zeit haben zu können, und sehr viel, da gewerbliche Hundesitter. :roll:

  • Hej!


    Ich bin auch Lehrerin :D und habe einen Hund...
    Ich hatte meine Süße zwar auch schon im Unterricht dabei, aber normalerweise ist sie tagsüber bei einem Hundesitter. Du musst ja bedenken, dass du auch als Lehrerin nicht nur vormittags arbeiten musst. Da sind dann nachmittags Konferenzen, Elterngespräche, Besprechungen, Vorbereitungen die halt nur in der Schule gehen, ...
    Also ich fände es stressig zu wissen mein Hund sitzt daheim und wartet seit Stunden auf mich.


    Liebe Grüße!

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