nach kastration aggressiv ???
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Hallo,
wir haben ebenfalls einen Rüden und auch nicht vor ihn später kastrieren zu lassen, außer! er ist so dermaßen an Hündinnen interessiert, dass er nur jammert, nichts mehr frisst etc.
Alles andere ist in meinen Augen reine Erziehungssache.
Ein großes aber gibt es allerdings zum Thema kastrieren bei anderen Tierarten, Rammler zum Beispiel leiden furchtbar unter ihrem Trieb, die sollten besser kastriert werden zudem sich zwei unkastrierte Rammler selten verstehen ein Pärchen unkastriert ständig Nachwuchs produzieren würde und Einzelhaltung Quälerei wäre.
Unsere Kater sind auch alle kastriert, das hat allerdings nichts mit dem Verhalten zutun, sondern zum einen, dass die Kater sonst stark markieren und zum anderen kein Nachwuchs gewünscht ist.
Unsere Katzen sind ebenfalls kastriert, da sie unter einer Rolligkeit furchtbar leiden.Man kann allerdings nicht von anderen Tierarten auf den Hund schließen.
Rüden die nach einer Kastration aggressiver wurden hatten oftmals Probleme mit der Rangordnung, einfach gesagt, der kastrierte Rüde möchte beweisen, dass er immer noch ein Rüde ist und zeigt es einfach vorsichtshalber indem er andere Hunde angiftet oder auch aus Angst von anderen Hunden nicht mehr akzeptiert zu werden zeigt der Rüde aggressiveres Verhalten.
Kommt jedoch nicht sehr häufig vor und oftmals waren diese Rüden auch vorher gegenüber anderen Hunden nicht ganz problemlos in ihrem Verhalten.Fazit: Solange keine Gesundheitlichen oder sexuellen Probleme da sind, würde ich mit einer Kastration abwarten und es vor einer Kastration ersteinmal mit einer Hormonspritze ausprobieren, um zu sehen, ob eine Kastration überhaupt eine Veränderung bewirken würde.
LG Nadine
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Zitat
Fazit: Solange keine Gesundheitlichen oder sexuellen Probleme da sind, würde ich mit einer Kastration abwarten und es vor einer Kastration ersteinmal mit einer Hormonspritze ausprobieren, um zu sehen, ob eine Kastration überhaupt eine Veränderung bewirken würde.
:2thumbs:... und ich sehe ehrlich keinen Nachteil in dieser Überlegung, nur Vorteile ...
Warum kastrieren bevor Probleme überhaupt da sind?
Muss man Problemen vorbeugen, die vielleicht nie da sein werden?
Und muss man für spätere evtl Probleme das Risiko eingehen andere Probleme erst zu bekommen? -
Um nochmal auf die ursprüngliche Fragestellung nach Aggression zurückzukommen: Wir hatten bei unserem letzten Hund exakt dieses Problem. Er war vor der Kastra mit Rüden solala, mit Hündinnen gab es null Probleme. Danach legte er sich mit allen Hunden an, egal, ob gross, klein, jung, alt, Rüde oder Hündin. Wer ihm zu nahe kam, wurde ohne grosse Vorwarnung attackiert. Es war sehr schwierig, das in den Griff zu kriegen, v.a. da sich intakte Rüden i.d.R. kaum wehrten, da sie unseren Hund nicht als Rivalen ansahen.
Warum wir den Hund überhaupt operieren liessen?
Das liegt lange zurück, wir hatten den Hund aus dem TH und im Übernahmevertrag wurde die Kastration vorgeschrieben (wurde auch kontrolliert). Heute würden wir dieser Anweisung nicht mehr folgen, aber damals wussten wir es nicht besser.
Gruss
Christine -
eine kastra ist kein garant für verhaltens-veränderungen!!
ist der hund - hier ein rüde - etwas (?) dominanter, bedarf es in der erziehung etwas mehr strenge und/oder konsequenz. hier ist nunmal NUR der mensch bzw. der halter gefordert.
ich selber bin mehr gegen als für eine kastra oder sterilisation. aber das ist meine meinung - und wenn einer eine andere hat, dann wird es wohl auch gründe dafür geben (hoffentlich).
dass THs dem neuen halter eine kastra vorschreiben, finde ich einfach nur unmöglich. denn es wurde ja schon erwähnt, dass man solch eine op nicht ohne "gründe" machen soll/darf. auch das argument "krebsvorsorge" ist ... nunja!! ich lass mir doch auch nicht beide brüste amputieren um mal keinen brustkrebs zu kriegen. genauso lasse ich meinen sohn nicht kastrieren - auch wenn er derzeit ne heftige phase hat.
bitte überlegt wirklich nach allen richtungen, ob eine op wirklich der letzte bahnsteig ist.
man kann auch im vorfeld abchecken, ob eine op beim rüden "was bringt": hormonspritzen. aber auch da sollte wirklich gut, sehr gut abgewogen werden.edit: bei uns im hundeverein haben wir alles: kastrierte und intakte rüden und hündinnen. alle kommen prima miteinander aus - ausnahme ist ein deckrüde! der darf aber auch nicht auf'n platz, wenn (ex-)rüden draufsind. und wenn kastraten dick werden, liegt das ausschließlich am halter. beweise laufen auf 4 beinen hier überall rum: es gibt diese und diese. doch bei den "dünngebliebenen" haben die halter von anfang an auf die ernährung und bewegung geachtet - und sind nicht in die mitleids-phase verfallen

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Also alle Kastraten die ich kenne, egal ob Männlein oder Weiblein, sind im Umgang mit anderen Hunden völlig unproblematisch. Problematisch sind dann eher die intakten und die sind an der Leine - mit 3 m Abstand zwischen den Hunden - und auf dem Platz die, die dann Stress machen und Provozieren, auch wenn das auserwählte Opfer dem aus dem Weg geht.
Wie schon gesagt, die Chancen der Veränderungen - egal welcher und in welche Richtung - stehen 50:50 und man kann es unter keinem Umstand vorher bestimmen und sagen der Hund wird jetzt Aggressiv, Fett, Inkontinent, bekommt schlechtes Fell oder wird das Opfer für alle anderen Hunde.
Unser ist kastriert worden, weil er so hypersexuell war und darunter gar nicht mehr kontrollierbar war und man gar nicht mit ihm arbeiten konnte. Wie will man denn da erziehen? Dazu die Unruhe und die Gewichtsabnahme. Tja gerne kommt dann das Argument, na sind doch nur 2x im Jahr - ein ist es nicht, hier ist immer eine Hündin läufig und es geht hier rund um das Jahr. Sollte ich meinen Hund diesen Stress aussetzen? Sollte ich immer auf der Hut sein, das er sich nicht doch mal eine läufige Hündin schnappt und diese beglückt? Dann handel ich und schiebe dem einen Riegel vor und ich muss mir keine Gedanken machen, was wenn jemand so unvorsichtig oder gezielt mit was läufigem auf den Auslaufplatz oder in die Auslaufgebiet kommt.
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hi cerri,
so, wie dein rüde "gelitten" hatte, wäre ich auch zum op-termin marschiert.
bei einer hündin kann mal wohl schon sagen, 2 x im jahr - und gut ist es. und dazu kommt ja noch, dass eine hündin nicht zwingend leidet und ganz oft sehr, sehr anhänglich und folgsam ist (meine jedenfalls!! g.s.d!) aber die rüden, die ja nun nicht nur ein mädel vor der nase haben, tun sich da schon schwerer, keine frage.
unser nachbars-rüde kollabiert fast schon, wenn kaya duftend an ihm (hinterm zaun) vorbeitrabt... :^^: und jodeln kann er nun auch!!
aber ansonsten hat er seine ruhe, es gibt hier mehr rüden als mädels und die drei mädels, die hier ausser meiner noch rumtippeln sind kastraten.ich sag ja, da muss jeder ganz tief in sich gehen und die sitautionen gut, wirklich sehr gut abwägen, IM SINNE DES HUNDES entscheiden und bitte NIE die eigene "bequemlichkeit" voranstellen. dann ist alles gut.
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