Fragwürdige Zusatzstoffe im Fertigfutter..pro und contra

  • Das Buch von Thilo Bode kann ich auch empfehlen.
    Außerdem noch "Die großen Ernährungslügen"- Essen mit Nebenwirkungen,
    A. Sabersky, J. Zittlau


    Gruß, Friederike

  • Zitat

    Du meinst wahrscheinlich eher kein "pro", oder :???:


    Manche füttern es aber trotzdem noch, und von daher wäre es schon sehr interessant zu wissen, warum?


    Was spricht dafür?


    :blush2: Natürlich meinte ich pro*schäm*


    Warum Leute es füttern ganz einfach Geld,Moneten,Money,Mäuse. :irre:


    Wir haben gelernt...

  • Zitat

    Warum Leute es füttern ganz einfach Geld,Moneten,Money,Mäuse. :irre:


    Wir haben gelernt...


    Zitat

    Ist BHT und BHA nicht die wo man vermutet dass das
    krebserrägende Stoffe sind :???:


    Naja warum es Leute füttern hat wohl nicht nur etwas mit dem Geld zu tun. Sondern auch damit, das es keine definitive Aussage gibt und das es von verschieden Stellen in den erlaubten Höchstmengen als unbedenklich eingestuft wird. Dazu hatte ich ja schon einiges auf einigen Seiten vorher mit aufgeführt.
    Dort wurde ja auch bereits aufgeführt, das selbst, wenn es nicht auf der Verpackung steht, im Futter vorhanden sein kann. Weil es muss ja nur aufgeführt werden, was er Hersteller selber der Mischung zusetzt.


    Zitat

    Weiss nicht ob dieser Link schon vorgestellt wurde aber da ich mir das Buch von Thilo Bode gekauft habe, bin ich zu dieser Seite gekommen.


    http://www.foodwatch.de/


    AHO ist für solche Sachen auch sehr gut. Die haben 3 Bereiche und man bekommt die neusten Meldungen per Mail, wenn man möchte.


    Zitat

    Danke, Cerridwen, ich denke, dass das Kupfer(II)Sulfat (Pentahydrat) -- wird als Vitamin/Mineralien-Zugabe deklariert -- wohl der Schlüssel ist: Die englische Wikipedia-Seite attestiert Kupfersulfat eine pilztötende und antibakterielle Wirkung. Die deutsche Seite macht sonnenklar, dass Kupfersulfat als gesundheitsschädliche und umweltgefährliche Substanz eingestuft ist. :nosmile: Danke, dass du mich drauf gebracht hast, ich hätts sonst wahrscheinlich nicht nachgeguckt und einfach unter "Spurenelementzugabe" abgehakt.


    Naja das mit dem Kupfersulfat ist ja auch noch etwas anders, denn Kupfer II Sulfat ist noch ein klein wenig anders. Allerdings sollte es auch in nicht zu großen Mengen im Futter sein. Kleine Mengen haben tatsächlich diese Wirkungen wie auf der englischen Seite, aber ist der Anteil zu hoch, kann es schnell in den Bereich der Gesundheitsgefährdung führen. Da aber wie gesagt das Pentahydrat noch allein aufgeführt wurde, hat es mich sehr stutzig gemacht und von daher wäre es bei mir durchgefallen. Bei allen anderen hätte ich erst mal versucht herausbekommen, wie hoch der Anteil ist.
    Manchmal ist es doch ganz gut, wenn man andere Maßstäbe hat :D


    Allerdings muss ich auch gestehen, das ich den Artikel zu den Belastungen von EG Zusatzstoffen (also Antioxidantien, Konservierungsstoffen, Geliermittel, Farbstoffe und so weiter) nicht mehr finde. Habe zuviel darüber in dem letzten halben Jahr gelesen und mir Notizen und Listen gemacht, die ich für meine Diplomarbeit interessant fand. Aber ich kann jetzt nicht mehr sagen, ob es jetzt was im Print war oder nicht oder in welchem Zusammenhang. Ich weiß nur noch, das es um Bio und Öko Produkte ging und das es dort darum ging, ob nur die für solche Produkte zugelassenen E-Nummern-Zusätze (40 sind da erlaubt) enthalten sind oder auch andere. Dort kam dann raus, das in 80 % der Produkte nicht zugelassenen Zusatzstoffe waren und halt in Ölen BHA, BHT und dazu noch PAK und andere Pestizide.

  • Zitat

    Naja das mit dem Kupfersulfat ist ja auch noch etwas anders, denn Kupfer II Sulfat ist noch ein klein wenig anders. Allerdings sollte es auch in nicht zu großen Mengen im Futter sein. Kleine Mengen haben tatsächlich diese Wirkungen wie auf der englischen Seite, aber ist der Anteil zu hoch, kann es schnell in den Bereich der Gesundheitsgefährdung führen. Da aber wie gesagt das Pentahydrat noch allein aufgeführt wurde, hat es mich sehr stutzig gemacht und von daher wäre es bei mir durchgefallen. Bei allen anderen hätte ich erst mal versucht herausbekommen, wie hoch der Anteil ist.
    Manchmal ist es doch ganz gut, wenn man andere Maßstäbe hat :D


    Touché!
    Du meinst, Kupfersulfat ist nicht das Gleiche wie Kupfer(II)Sulfat? *aufklärbitte*
    Weißt du eigentlich, welche Kupferquelle MarkusMühle benutzt? Ich habe sie vorgestern angemailt, um zu wissen, ob sie auch Kupfer(II)Sulfat zusetzen, bisher aber keine Antwort erhalten.



    Zitat

    Ich weiß nur noch, das es um Bio und Öko Produkte ging und das es dort darum ging, ob nur die für solche Produkte zugelassenen E-Nummern-Zusätze (40 sind da erlaubt) enthalten sind oder auch andere. Dort kam dann raus, das in 80 % der Produkte nicht zugelassenen Zusatzstoffe waren und halt in Ölen BHA, BHT und dazu noch PAK und andere Pestizide.


    Wenn deine Quellen Recht haben, ist es wirklich erschütternd. Je mehr ich drüber nachdenke, desto eher leuchtets mir ein, Walnüsse statt Walnussöl, Fisch statt Fischöl usw. zu essen/füttern.


    Liebe Grüße
    Kay

  • Also Kupfersulfat ist wasserfrei und durch starke Erhitzung werden sie zum Kupfer II Oxid und mit Wasser wieder zum Kupfer II Hydrat und das wichtigste darunter ist das Kupfer II Sulfat Pentahydrat.
    Sprich es hat schon einige Verabreitungsgänge hinter sich, in der noch vieles andere unter gemischt werden kann.


    Woher das in MM stammt kann ich nicht sagen, es ist aber auf jeden Fall zusätzlich in einer Mischung zugesetzt worden, was dort schon darauf hindeutet, das es eine künstliche Version ist. MM wäre ja auch kein Futter, welches ich als Alleinfutter geben würde.


    In geringen Mengen ist Kupfersulfat und auch Kupfer II Sulfat nicht schädlich, es wird ja auch in der Homöopathie eingesetzt und das auch mit Erfolg. Aber in erster Linie, wenn es schon aufgeführt ist macht es mich stutzig und dann würde ich das erst mal rausnehmen, weil es halt nicht unbedingt in der Verbindung in der Natur vorkommt und dann ist halt die Frage, in welcher Menge und was ist noch in dem Futter mit dabei.


    Ich denke schon das diese Quellen recht haben, denn es war entweder eine Forschung von der Humboldt Uni oder von der Firma meines Männens, die sich mit Auswertung von verschiedenen Studien beschäftigen oder eine Konsumenten - Zeitschrift aus der Schweiz/Österreich. AHO und LME waren es nicht, die hatte ich jetzt noch mal durchforstet.

  • Wen es interessiert, heute Abend Kontraste ARD um 21:45 Uhr voraussichtlich über die aktuellen Cumarin-Testergebnisse von foodwatch und die Belastung von Weihnachtsgebäck und zimthaltigen Frühstücksprodukten mit dem leberschädigenden Aromastoff


    Am Freitag, 23.11.2007, ist Thilo Bode um 22:00 Uhr in der Live-Talkshow "3 nach 9" von Radio Bremen zu Gast und spricht über sein neues Buch "Abgespeist" sowie die Arbeit von foodwatch. Die Sendung wird zeitgleich im Radio Bremen TV, im NDR und im Hessischen Rundfunk ausgestrahlt. Wiederholungen laufen am Samstag, 24.11.2007, um 10:00 Uhr im Hessischen Rundfunk, am Montag, 26.11.2007, um 1:45 Uhr bei Radio Bremen TV und im NDR sowie am Montag, 03.12.2007, um 10:15 Uhr bei 3sat.

  • Ich denke, auch hier gilt wie immer: die Menge macht's! ;)


    Weihnachtsgebäck ist in normalen Maßen nicht schädlich, genauso wird man kaum an Krebs erkranken, weil man einmal eine Zigarette geraucht hat.


    Und bei aller berechtigter Vorsicht sollte man doch auch bedenken, dass wir nunmal nicht alle schädlichen Stoffe auf der Erde von uns fern halten können, das ist einfach unmöglich. Man kann nicht alle Gefahren für unsere Gesundheit vermeiden, bzw nicht, wenn man noch vernünftig leben möchte.


    Zimtsterne sind höchstgefährlich - aber trotzdem fahren wir noch jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, Baden, obwohl wir lebensgefährlich ausrutschen könnten, verwenden Elektrizität etc.... ich weiß, das ist nun ein wenig übertrieben. ;) Aber ich möchte damit nur ausdrücken, dass es sehr schwer ist, zu sagen, wann eine vernünftige Gefahrenvermeidung aufhört und eine übertriebene Panik anfängt.


    Bei unseren Hunden ist allerdings noch ein anderer Aspekt zu beachten: sie können nicht selbst darüber entscheiden, welchen Gefahren sie sich aussetzen möchten, wir übernehmen die Verantwortung für sie.
    Dazu kommt, dass unsere Hunde meist ihr Leben lang ein Futter bekommen, also nachgewiesen gefährlichen Stoffen in einer besonderen Regelmäßigkeit ausgesetzt sind.
    Ich denke schon, dass hier eine ganz besondere Auseinandersetzung erforderlich ist, allerdings sollte auch hier keine übermäßige Angst geschürt werden - so sehr eine vernünftige Beschäfitgung mit dem Thema wichtig ist, aber zu einer fast schon paranoiden Einstellung dem Futter (und auch unserem Essen) gegenüber, so dass man hinter jedem Inhaltsstoff den Teufel vermutet, sollte dies nicht führen.


    Gerade bei dem Thema EG-Konservierungsstoffe muss man immer abwägen: evtl Nebenwirkungen/Unverträglichkeiten contra verminderte Haltbarkeit. Ich denke nicht, dass man das für jeden Hundehalter und jeden Hund pauschalisieren kann.
    Auch sollte man beachten, dass diese Tests bzgl der Verträglichkeit/Gesundheitsschädlichkeit von Stoffen häufig unter sehr extremen Bedingungen ablaufen. Wenn ein Versuchstier bei einer extrem hohen Dosierung an Krebs erkrankt, heißt das noch nicht, dass dieser Stoff in normalen Maßen zu dem gleichen Ergebnis führt. Parallelen kann man da zu dem ewigen Knoblauch-Streit sehen. ;)


    Was ich mit diesem Roman sagen will: so sehr wir es auch wollen, wir können unsere Fellnasen nicht vor allen Gefahren, die im Futter lauern, bewahren, einfach aus dem Grund, dass uns die völlige Kontrolle über das Futter und dessen Herkunft fehlt.
    Einerseits ist es wichtig sich zu informieren, andererseits muss man irgendwo eine Grenze ziehen, welche potenzielle Gefahren man in Kauf nehmen kann.
    Sprich: auf definitiv schädliche und unnötige Zusatzstoffe (zB Zucker, künstliche Farbstoffe/Geschmacksverstärker) sollte man verzichten. Wenn ein "umstrittener" Zusatzstoff (zB EG-Zusatzstoffe, künstliche Vitamine) aber einen besonderen Zweck hat, kann dieser aber unter Umstände gerechtfertigt sein.


    Schöne Grüße, Caro

  • Da frag ich mich aber, warum sind giftige und schädigende Zusätze in Nahrungsmitteln? Und wieso sollten wir das einfach so hinnehmen?


    Wir können doch froh sein, das es Menschen gibt die dem nachgehen und uns aufklären.

  • Hm, wo hab ich denn gesagt, dass man giftige Zusatzstoffe hinnehmen soll? :???:



    Jedoch gilt bei jedem Gift, dass es erst ab einer gewissen Menge schädlich ist.


    Ein schönes Zitat dazu vom guten alten Paracelsus: „All Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“


    Wir essen doch auch alle Salz, ohne davor Angst zu haben, oder? ;)

  • Hallo,


    nun habe ich mich durch den ganzen Thread gelesen, den ich sehr interessant finde und würde gerne wissen, was haltet Ihr von Carrageen (E407) ??
    Carrageen ist eine Alge, die wohl als Verdickungsmittel eingesetzt wird. Sie soll in Verdacht stehen, daß Immunsystem negativ zu beeinflüssen und soll in Tierversuchen auch Darmgeschwüre ausgelöst haben. Besonders in amerikanischen Futtern (meist Nassfutter) ist das Carrageen sehr häufig anzutreffen. Weiß jemand mehr dazu?


    Liebe Grüße
    Birgitt & Co.

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