So viel halte ich von einer.............

  • Mag ja angehen, dass die lieben Vorbesitzer meinten, dass sie Schutzdienst machen, allerdings wohl über Wehrtrieb, wenn ich diesen armen Wurm so ansehe :hilfe:


    Und den Hund dann noch im Keller zu halten . . . :zensur:

  • Hallo,


    ich finde jeder kann seine Meinung zum Schutzdienst haben wie er möchte, aber bevor man sich eine Meinung bildet, sollte man sich auch mit dem Thema ein bisserl auseinandersetzen. Für mich persönlich ist's auch nix, aber nicht, weil ich es verurteile, sondern weil mir halt Agility & Obedience mehr Spaß macht.
    Vereine würden sich ganz arg ins eigene Fleisch schneiden, wenn das beim Schutzdienst nicht alles tierschutzgerecht abliefe. Was HH aber in Hinterhöfen usw. treiben, hat damit nix zu tun und das Wort Schutzdienst sollte dafür auch nicht mißbraucht werden.


    Lg

  • Hallöchen, :winken:


    also ich habe mich auch eingehend mit dem Thema Schutzdienst beschäftigt und dazu ettliche Hundeführer solcher Hunde sowie andere Normalo-Hundehalter befragt.


    :ua_teacher:
    Mein Fazit: Schutzdienst ist ein ganz normaler Hundesport, der weder etwas mit ,,Scharfmachen" noch im Normalfall mit Misshandlungen zu tun hat. Es ist logisch, dass auch diese Art der Erziehung nach hinten losgehen kann, wenn sie von inkompetenten Menschen durchgeführt wird. Schwarze Schafe, die mit fragwürdigen Mitteln arbeiten gibt es hier, wie auch anderswo leider auch, doch diese bilden meistens die Ausnahme.


    Das Problem: Viele ahnungslose Hundehalter sehen nur den bösartigen Hund, der auf einen Menschen zurast und ihm in den gepolsterten Arm beißt (gibt es ja genug solcher Darstellungen). Das führt dazu, dass viele irrtümlicherweise meinen Schutzhunde wären aggressiv. Zumeist aber haben es die Tiere nur auf den Polsterarm abgesehen und wenn sie diesen ergattert haben, spielen sie glücklich damit ohne dem Handschuhträger etwas zu tun. Davon gibt es aber leider nur wenige Bilder.
    :/
    Ebenso ein Problem: Es sind manchmal Gerüchte von marzialischen Ausbildungsmethoden im Umlauf. Dies mag zwar vielleicht früher häufig vorgekommen sein, ist aber heute längst zu den Akten gelegt worden. Zwar gibt es wohl tatsächlich noch unbelehrbare Ausbilder, die heimlich mit Stachelhalsband, Stromschlägen und Co arbeiten, doch jeder vernünftige Hundeführer wird großen Abstand von diesen Methoden nehmen und so gibt es nur wenige schwarze Schafe. Wird ein Hund von inkompetenten Menschen deren Vorstellungen mehr als fragwürdig sind, im Hinterhof zur Waffe gemacht, so kann man hier keineswegs von Schutzdienst reden. Höchstens als Tierquälerei und Missachtung der Würde eines Tieres könnte man hier sprechen wenn ich das so sagen darf.


    Wer seinen Hund an einem ordentlichen Hundeplatz unter fachkundiger Anleitung zum Schutzhund ausbilet und selber eine gesunde Lebenseinstellung hat, der wird am Ende einen gut ausgebildeten Hund haben, der sehrwohl ein super Sozialverhalten haben kann und zudem noch recht gehorsam ist. Jedoch muss man einen solchen tollen Hundeplatz erstmal finden.
    :bulb:
    Wer genau hinsieht und alle Fakten berücksichtigt, wird klar zwischen Schutzhundeausbildung und Misshandlung unterscheiden.



    Ich persönlich habe mich nach meiner Recherche dagegen entschieden Schutzdienst zu machen, da ich ziemliche Angst habe als Anfänger an den falschen Trainer zu kommen. Denn ich habe keinerlei praktische Erfahrung mit diesem Hundesport und glaube man muss sich mit der Hundeerziehung richtig gut auskennen damit man diesen Sport richtig ausüben kann und nichts falsch macht.


    Naja schließlich bin ich ja auch erst 15 und womöglich nicht autoritär genug um einen Hund in die Richtung auszubilden. Desweiteren stört mich, dass der Hund im normalen Leben keinerlei Möglichkeiten hat das Erlernte entsprechend auszuüben. Ich müsste immer auf den Hundeplatz und nur auf dem Hundeplatz Fähigkeiten ausüben ist für den Hund auch doof. Da ist es einfacher wenn der Hund Flyball kann und ich einfach mit ihm beim Gassigehen auf der Wiese trainieren kann. Das geht beim Schutzdienst nicht wirklich so gut. Naja und ein Pudel als Schutzhund ist auch nicht wirklich realistisch! :D


    LG, Susi (die keinen angreifen will, sondern nur ihre Erfahrung zu teilen versucht)


    Sorry, ist ein bissl seehr lang geworden, das wollte ich nicht, bitte lasst euch nicht vom lesen abhalten....

  • *Wilma Wolf*: Gerade weil Du erst 15 bist - Hut ab :reib: Manch anderer hier, der weitaus älter ist, drückt sich weniger unqualifizierter aus . . .


    Zur Info: Hab mit meinem Hund Schutzdienst begonnen, als ich 18 war - und keine Ahnung hatte. Kommt wirklich immer auf den Verein an und die, die Dir zur Seite stehen.

  • Also wenn ich mir den Text zu dem Hund so durchlese, der würde auch 1:1 auf meinen roten Cocker passen und mit dem hat ganz sicher keiner Schutzdienst gemacht, sondern er wurde als Junghund wie der letzte Dreck behandelt und geschlagen. Mit Schutzdienst hat so ein Verhalten absolut nix zu tun. Der Weg eines solchen Hundes in ein "normales" Hundeleben und ein schönes Miteinander ist aber ein langer und sehr steiniger. Wir haben fast 3 Jahre dafür gebraucht.

  • Achja, wär ich bei meinen Eltern würd ich mir den Herrn mal anschauen. Aber bin etwas weit weg.
    Ansonsten, wir machen mit unseren Hunden auch Schutzhund(ausbildung). Und die sind weder aggressiv noch haben die einen sonstigen "Schaden". Meine lieben "kämpfen spielen". Also, Laika natürlich nicht, die ist noch zu jung, aber wenn sie größer wird könnte das was für sie sein.
    Man kann Hunde schlecht erziehen und weniger schlecht. Und dieser Hund hat offenbar eine ganz schlechte Mischung von training und erziehung abbekommen...

  • Hallöchen, :winken:


    @ Falco: Danke erstmal! Ich finde es höchst interessant, dass es wohl dochnicht ganz so weit hergeholt ist in so jungem Alter schon Hunde in diese Richtung auszubilden. Find ich super das du dich das so früh schon getraut hast! Ich wage das aber nach wie vor nicht, da ich noch immer Angst vor falschen Vereinen und fragwürdigen Ausbildern habe. Außerdem ist mein Hundilein eine eher zurückhaltende und schüchterne Persönlichkeit, ein wahrhaftiger Knuddelbär wie er im Buche steht eben. Mit dem möchte ich garkeinen Schutzdienst ausprobieren, weil er meines Erachtens nach keinen Spaß an dem Sport hätte. => Großpudel ist nicht der typische Schutzhund.:ua_lol:


    Nur mal so eine rein hypothetische Frage: Können auch Pudel Schutzdienst lernen? :skeptisch:
    Könntet ihr euch das vorstellen?


    Naja mit dem Hund, den ich in der Zukunft haben werde möchte ich vielleicht aber schon einen solchen der einen anderen Hundesport ausüben, bis dahin hab ich aber noch laaaange Zeit. :hellsehen:


    LG, Susi

  • Hallo!


    Meine ehemalige Nachbarin hat neben ihren Rottis auch einen Pudel (kein König, kein Zwerg, son Mittelding halt :???: ) regelmässig auf VPG 3 Ebene geführt, Also nicht bei Prüfungen sondern beim Training. Bis auf die mangelnde Fluchtvereitelung, der Hund hatte ja keinen Fuss mehr am Boden :D , hat der das sehr energisch und mit viel Freude gemacht. Der hat übrigens auch immer die vollen Gewichte apportiert, auch an Wand und Hürde :shocked:


    LG
    das Schnauzermädel

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