Wanderung Berlin - Kassel

  • Also ganz in Echt, wir sind ja Pfadfinder und hajken öfter mal quer durch die Welt und es gibt immer eine Möglichkeit, sich zu waschen!!
    Wir wollen um Ostern rum für 6 Tage auf den Keltenerlebnisweg hajken und haben da überhaupt keine Sorgen, was die Verpflegung und Schlafgelegenheiten für alle angeht, da finden wir schon was!

    Meine 12ährige Tochter war mal mit ihrer Sippe für 5 Tage unterwegs, das Verpflegungsgeld aber bereits am 2. Tag Abends zu Ende, jaja lecker Mc Doof :D
    Also ab zum Bauern, dort haben sie Kühe gefüttert und die Hasen und bekamen dafür Milch und Eier und weil die Bäuerin das so beeindruckend fand, noch Mehl und Apfelmus für Pfannkuchen dazu!
    Sie durften dann sogar im Kuhstall schlafen :D

  • hi sleipnir,

    deine idee finde ich prima. ich wüsste auch nicht, was dagegen spricht, wenn deine hunde fit und gesund und normal gut trainiert sind.
    wenn man mal ungefähr ausrechnet, was ein hund an strecke zurück legt, wenn man zwei stunden spazieren geht und dabei selber ca. 8 - 10 km zurück legt - das ist beim hund durchschnittlich das 2 - 5fache. ob man dauerhaft 5 kg in die packtaschen der hunde packen kann, weiß ich nicht. eins dürfte jedenfalls klar sein: spätestens am 3. tag werden die hunde nicht mehr übermütig durch die gegend rasen (wahrscheinlich werden sie ein auf so einer tour einen großteil der strecke an der leine sein müssen wegen straßenverkehr und so - nur feldwege auf der strecke berlin - kassel wird wohl eher illusorisch sein) sondern unnötige wege vermeiden.

    wenn man genau überlegt, was man alles braucht (den grundstock kennst du ja von kürzeren touren), kann man das vorher mal abwiegen und nochmal überdenken. fehlt was unterwegs - bitte leute, wir leben in deutschland, da kann man unterwegs was nachkaufen, wenn es wirklich nötig ist.
    wichtig finde ich die ausrüstung, die man am körper trägt. gutes schuhwerk - unbezahlbar. gute, praktische hosen - unterwäsche, die nicht scheuert - ein rucksack, den man auch mal verstellen kann, um belastungen umzuverteilen (das gute packen ist nicht zu unterschätzen!). leichter schlafsack, leichtes zelt usw.

    natürlich sind 2 - 3 wochen schon ziemlich viel. und natürlich kann unterwegs der punkt kommen, wo man abbrechen muss - wegen sich selbst oder wegen der hunde. wenn man das mit einkalkuliert - warum das ganze zur wissenschaft erheben. ich finde es toll, dass es auch in der heutigen zeit noch leute gibt, die was von einem abenteurer haben. und fast noch bemerkenswerter finde ich, dass man auch noch versucht, in unserem land ein kleines abenteuer zu erleben.
    was mir immer zu denken gibt, ist, dass die meisten leute heute nichts mehr unternehmen können und wollen, ohne es minuziös durchgeplant zu haben.

    pennplätze findet man fast überall, manchmal muss man halt genauer ausschau halten und nen kilometer mehr dran hängen oder mal eher die rast einlegen. vor der erfindung der dusche hat man sich gewaschen - ok, dann ist das wasser zwar in der regel kalt, aber es macht auch sauber. sorry, aber bedenken in der richtung kann ich nicht teilen. dass man seine füße auf so einer tour pflegen sollte (und auch die der hunde etwas genauer im auge behalten sollte), versteht sich wohl von selbst. wechselschuhe würde ich mir persönlich schon sparen, wenn ich ein paar wirklich gute, wasserdichte und atmungsaktive wanderstiefel an den füßen hätte.

    sleipnir, ich hoffe, du kannst dein vorhaben durchziehen und berichtest darüber.

    gruß cjal, die gerade etwas wehmütig an lang vergangene zeiten zurückdenkt, wo sie auch mal 10 tage mit minimalem gepäck und schlechtem schuhwerk 50 - 60 km am tag durchs sauerland gewandert ist, mehrtägige wanderritte (auch mal 4 tage ohne sattel) und radwandertouren aus westfalen an die küste nach holland unternommen hat - damals leider alles noch ohne hund (da hatte ich noch keinen) und alles überlebt hat :D

  • @ cjalas: :gut:

    Ich hoffe ja, dass ich demnächst auch die Zeit für eine längere Tour finde... allerdings nicht ganz so lange, wir Björns Marsch. :D

    Ich kenne übrigens einige, die teilweise mehrere Wochen lang durch Süd- und Zentralamerika, Indien usw getourt sind.... und wenn das dort klappt, dann wohl auch hier in Deutschland. ;)

    Ach ja, Duschen kann man auch sehr gut in öffentlichen Schwimmbädern. Müsstet ihr vielleicht vorher schauen, ob welche auf eurer Strecke liegen.
    Aber ganz ehrlich: auf so ner Tour muss man nicht immer top gestylt und frisch sein - und wozu gibt es Einmalwaschhandschuhe, feuchte Tücher etc etc... ;)

  • Zitat


    Ach ja, Duschen kann man auch sehr gut in öffentlichen Schwimmbädern.

    Und die 2 Hunde leinst du solange vorm Schwimmbad an?

    Wenn man ohne Hunde läuft, stell ich mir da einiges relativ einfach vor - aber mit Hund ist ein ganz anderes Kaliber. Dann noch allein mit den Hunden, ist noch um einiges schwieriger.

    Wie sagte Bertrand Piccard bei einem Vortrag: (mit seinem lustigen Akzent)
    "Man kann alles schaffen - man muss nur wollen. Wir hätten es aber nie geschafft wenn wir uns nicht über die Gefahren und Risiken Gedanken gemacht. Wenn wir nicht aus unseren Fehlschlägen gelernt hätten und uns immer wieder neu motiviert hätten!"

    Oder wie sagte ein weiser (mit weißem Bart) Mann:
    "Manchmal macht es mehr Sinn, einen Augenblick über den Schritt nachzudenken, bevor man ihn macht."

  • Zitat

    Dann noch allein mit den Hunden, ist noch um einiges schwieriger.


    Jetzt redest du aber nicht mehr von meiner Tour, oder?... :D
    Ich hab nämlich meinen Bruder dabei - siehe Eingangsposting...

  • Also mal ganz ehrlich: Björn möchte durch Deutschland laufen. Ein Land, in dem man an keiner Ecke "allein" ist. Er wird also vermutlich nicht mit wunden Füssen, irgendwo schmutzig umfallen und nie mehr gesehen auf der Strecke bleiben... :D

    Ich bin vor Jahren mal zwei Wochen durch ein Naturschutzgebiet in Schweden unterwegs gewesen. Zuerst mit Rucksack (das war alles drin! vom Zelt, über das Essen bis hin zu den Klamotten) - war ich froh, dass ich vorher in einen richtig guten investiert hatte! - und dann noch ein paar Tage mit Kanu. Fließend Wasser war das, was durch den Bach floss und im See zu sehen war. Gestunken hab ich wohl, die Füße waren ziemlich schmutzig - aber nicht wund, dank guter Schuhe, die Finger vom Paddeln etwas angegeriffen und ich war der Meinung, ich wäre zum ersten Mal im Leben durch die Sonne braun geworden. Die Dusche nach dem Unterfangen lehrte mich aber, dass ich wohl den natürlichsten Sonnenschutz der Welt zwei Wochen lang trug, und ich darunter schön bleich geblieben war :D

    Und da gab es tatsächlich eine Woche lang "Nichts" - bei der Hälfte waren wir auf einer Station, wo wir uns wieder neu mit Lebensmitteln bepackten - und weiter gings.

    Also, ich denke, das was Björn da plant ist sehr machbar :^^: Ich würd mich ja glatt anschließen, aber dann müssten noch ca. 30 Schafe mitlaufen :D

    Viele Grüße
    Corinna

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