Welpen alleine lassen ...

  • Bitte schaut euch diesen Welpenkindergarten sehr sehr genau und kritisch an, ICH würde es nicht riskieren wollen dass er durch so etwas falsch geprägt und sozialisiert wird....

    Würde mein Hundebaby sowieso nicht in total fremde Hände geben, aber da bin ich wohl zu sehr Glucke :D

  • Zitat

    Bitte schaut euch diesen Welpenkindergarten sehr sehr genau und kritisch an, ICH würde es nicht riskieren wollen dass er durch so etwas falsch geprägt und sozialisiert wird....

    Würde mein Hundebaby sowieso nicht in total fremde Hände geben, aber da bin ich wohl zu sehr Glucke :D

    Ich seh das ganz genauso! Würd ich auch nicht machen. Wer weiß wie da da abläuft, nachher geht dein Kleiner da mit nem Trauma raus!!

    Ich habe das Glück das ich Peppi eigentlich immer mitnehmen kann, wenn ich arbeite. Und wenn nicht, dann gehts auch mal bei meinem Mann. :)
    Alleine war er bisher nur, wenn wir abends mal weg wollten, Kino oder so.. Klappt sehr gut und wurde von uns auch nach und nach gesteigert..

  • Hallo,

    natürlich sollte man den Welpenkindergarten genau unter die Lupe nehmen. Aber unter den bekannten Umständen dürfte der "Welpenkindergarten" unter den 2 Möglichkeiten wohl das kleinere Übel sein als den Welpen nach 1,5 Wochen sich selbst zu überlassen.

    Immerhin hätte der Welpe somit Kontakt zu "seinesgleichen", was er zu hause in diesen 4 Stunden eben nicht hätte.

    Trotzdem tendiere ich nach wie vor dazu: WENN Hund, dann einen der im Grundgehorsam gefestigt ist. Und mal ehrlich: wenn ich im TH einen Hund hole der 1 Jahr ist, dann habe ich doch mit ihm das ganze Hundeleben vor mir - spricht doch eigentlich gar nichts dagegen oder was meint ihr?

    Gruß
    Volker

  • Für MICH spricht da nichts dagegen sich nen älteren zu holen :D

    Klar ist es vorerst das "kleinere Übel" so ein Hundekindergarten aber wenn er dort etwas schlechtes erfährt oder zu sehr geputscht wird dann ist das mE schädlicher als ihn 4 Stunden allein zu lassen....

    Vier Stunden Kontakt zu "seinesgleichen" braucht auch ein Welpe nicht. Irgendwann denkt der Hund noch dass dort sein Rudel ist und das würde ich nicht schön finden. Die richtige Sozialisation mit Artgenossen lernt ein Welpe auch bei ein- oder zweimal in der Woche ne Stunde in der Welpengruppe, je mehr desto besser find ich in dem Fall nicht gegeben ;)

  • wie ich ja schon schrieb: von den 2 Möglichkeiten wäre es da kleinere ÜBEL. Kein Übel hat was Gutes.....es gibt nur schlechtes Übel oder NOCH schlechteres Übel.

    Ich selber würde mir unter diesen Umständen auf keinen Fall einen Welpen nehmen.

    Aber ich stelle mir gerade vor, wie der arme Wurm daheim 4 oder mehr Stunden auf seine Lieben wartet - und das in seiner Prägephase!!! :kopfwand:

    Gruß
    Volker

  • Hallo,
    als Dusty zu uns kam, war sie auch 9 Wochen alt. Ehrlich gesagt, hatten wir leider nur ein Wochenende für die süße Maus, da so schnell ein Hundeeinzug nicht geplant war und wir keinen Urlaub nehmen konnten.
    Wir haben sie aber trotzdem mitgenommen, da sie im Tierheim kaum Kontakt zu Artgenossen hatte, nur ihre Schwester und jede Menge Katzen.
    Außerdem hatten sie kein Welpenfutter und das mit dem Rausgehen war auch so eine Sache. Aber egal, sie kam mit und okay, es gab schon ein oder zwei Pfützen, aber sie hat sich total schnell ans alleinesein gewöhnt. Sie war auch höchstens 4 Stunden allein und hat es gut überstanden. Ich muss ehrlich sagen, daß ich dieses Gemache, von wegen, den Welpen nur nicht zu früh alleine lassen, ziemlich krass finde. Es gibt wohl kaum Leute, die es sich leisten können, den Urlaub so zu nehmen, wie sie wollen. Alleine diejenigen, die sich nach bestimmten Werksurlauben oder Ferien richten müssen. Vielleicht ist der Welpe dann noch garnicht geboren oder noch viel zu jung!!
    Dusty hat die Zeit super überlebt, kann ich nur sagen und sie ist jetzt 9 Jahre jung. Sie ist ein großer Kuschelhund und hat damals auch sehr schnell durchgeschlafen. Wir wollten mit ihr die erste Nacht mehrmals rausgehen, aber sie hat uns nach dem ersten Mal so verächtlich angesehen und sich grunzend auf ihre Decke gelegt.
    Es kommt mit Sicherheit auf den Hund an, aber ich vertrete die Meinung, daß man einfach schauen sollte, wann die Hunde rausmüssen und vier Stunden finde ich eine völlig vertretbare Zeit!!!
    Hast Du schon ein Foto von Deinem Welpi???

    Liebe Grüße
    Bibi, Dusty und Bibo

  • Zitat


    Ja, aber wie machen das denn dann Berufstätige mit einem Welpen? Es kann doch nicht jeder seinen Hund mit zur Arbeit nehmen.

    Wenn man Berufstätig (außer Haus) ist sollte man keinen Welpen aufnehmen! So einfach ist das !

  • Zitat

    Sie war auch höchstens 4 Stunden allein und hat es gut überstanden. Ich muss ehrlich sagen, daß ich dieses Gemache, von wegen, den Welpen nur nicht zu früh alleine lassen, ziemlich krass finde. Es gibt wohl kaum Leute, die es sich leisten können, den Urlaub so zu nehmen, wie sie wollen.

    unser nachbar hat seinen hund (schäfer-mix welpe, 8 wochen) auch nach etwa 3 tagen für etwa 1 1/2 stunden allein gelassen. der welpe hat lang gejault... der nachbar hat so weiter gemacht, hat den welpen für ein paar wochen jeden tag 1-2 stunden allein gelassen und vor ein paar monaten, da war der hund etwa ein halbes jahr alt, hat er ihn dann weggegeben, weil er sachen kaputt machte und immer sehr laut jaulte. außerdem war die bindung zum herrchen mehr als schlecht...
    sowas kann fürchterlich in die hose gehn!
    ich sag ja nicht, bei einer minute anfangen oder so. aber zuerst sollte man sich vom eigenen welpen ein bild machen, wie er aufs alleinsein reagiert. genau davon hängt es nämlich ab, wie lang man ihn allein lassen kann und wie schnell man das ganze steigert.
    ich kann auch keinen hund halten, weil ich einfach nicht die zeit dazu hab. aber wenn ich unbedingt einen haben möchte, dann würde ich schaun, dass wenigstens jede stunde ein nachbar oder so nach dem hund schaut.
    es muss aber jeder selbst wissen, was er tut.

    lg!

  • Meiner Meinung nach gibt es nur drei Möglichkeiten:

    1. Den Hund beim Züchter lassen, bis er in der Lage ist, 4 Stunden einzuhalten, also bis ca zur 20. Woche.( das schwankt aber von Hund zu Hund immens, manche können das so früh, manche halt nicht.) Aber auch dann muss er Hund sich erstmal einleben. 1,5 Wochen sind in jedem Fall viel zu wenig.

    2. Einen älteren Hund holen aus dem Tierschutz ( dort gibt es auch oft Hunde, die erst 6 Monate alt sind , also "alt" sind die auch nocht nicht wirklich )
    3. Dogsitter oder ähliches ( Kindergarten wurde bereits angesprochen) , wäre für mich zwar undenkbar gewesen, aber für manch einen scheint es in Ordnung.

    WENN ich mir einen Welpen anschaffe, sollte ich auch die nötige Zeit mitbringen.

    Entweder genügend Urlaub haben können, oder nicht darauf angewiesen zu sein, da man flexibel arbeitet ( z.B. selbständig, wo Hundi immer dabei sein kann) .
    Den Hund in dieser wichtigen Phase abzugeben fände ich persönlich nicht in Ordnung.

    Vielleicht denkt ihr nochmal drüber nach.

  • Ich schildere gerne mal meine Erfahrungen zu diesem Thema:

    Beim Einzug unserer Welpen war ich noch komplett zu Hause in Elternzeit. Der erste Welpe war beim Einzug 13 Wochen alt, der zweite dann 10 Wochen (und beides war definitiv nicht zu spät, die 10 Wochen waren eher recht früh).
    Beide wurden die ersten Wochen nicht alleine gelassen, nichtmal für wenige Minuten, sondern ich habe sukzessiv geübt, für kurze Zeit den Raum zu verlassen (am Anfang nur 5-10 sec, dann 1 min, dann 2 min usw., kann man sich ja vorstellen).
    Das war am Anfang auch so unglaublich anstrengend, denn auch als Hausfrau muss man mal einkaufen oder in die Waschküche und da musste der Welpe am Anfang überall mit. Beim Einkaufen sass der Hund im Kofferraum (hilfreich fürs im Auto bleiben) und ich habe in 5 min die wichtigsten Artikel im Laufschritt eingekauft, wenn der Hund mit ins Geschäft durfte habe ich ihn dort auf dem Arm getragen - bei 12 Wochen und knapp 17 kg nicht wirklich spassig.
    Es waren wirklich sehr anstrengende Wochen, aber es hat sich gelohnt: Als ich überraschend ein Stellenangebot bekam, war unser Hund gerade 5 Monate alt und ich konnte ihn ohne Bedenken während meiner Arbeitszeit zuhause lassen. Während das Kind im Kindergarten ist und ich an der Arbeit bin, ist unser Hund alleine zuhause (und verbringt die Zeit vermutlich schlafend, zumindest ist sie sehr irritiert, wenn ich einen freien Tag habe und ihr Tagesablauf durch mich gestört wird ;) ). Die "Vergehen", die sie in meiner Abwesenheit verübt hat, lassen sich an einer Hand aufzählen und sind auch nur dann passiert, wenn sie nicht alleine im Haus war.
    Es wäre allerdings imho nicht möglich gewesen, diese 10 Wochen Übung auf einen Zeitraum von 1,5 Wochen zu verkürzen, 4-5 Wochen sollten Minimum sein (und setzen voraus, dass auch der Hund dafür geeignet ist).

    Allerdings halte ich die Variante, sich für einen älteren Hund aus dem Tierheim zu entscheiden, nicht für unproblematisch. Wir hatten auch schon einen Tierheimhund, der im Alter von 9 Monaten zu uns kam. Hier wäre es nicht möglich gewesen, den Hund alleine zu lassen, es hat Monate gedauert, bis wir die Wohnung verlassen konnten ohne bei der Rückkehr zerlegtes und zerstörtes Mobiliar vorzufinden. Hier hat es deutlich länger gedauert dem Hund das Alleinebleiben beizubringen.
    Generell kann man sagen, es kann gutgehen, einen Welpen oder erwachsenen Hund ein wenigen Wochen ans Alleinebleiben zu gewöhnen, es wird allerdings eher nicht die Regel sein und auch nicht ohne Verluste vonstatten gehen. Einen Zeitraum von weniger als 3-4 Wochen halte ich allerdings für recht utopisch.
    Sorry für den Roman ;)

    VG
    Stefanie

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