Nochmal:Schussangst, ich brauche Expertenrat
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Hallo zusammen,
ich erzählte Euch bereits von Dagos Schussangst.
Seit Anfang des Jahres versuche ich, durch verschiedene Kanllgeräusche wie Luftballons platzen lassen, Knallerbsen werfen etc. die Angst einigermaßen in den Griff zu bekommen.Wir sind jetzt soweit, dass wir an einem Schießstand ohne große Panik vorbeigehen können.
Also dachte ich mir, die Sache etwas zu steigern und kaufte Knatterböller. Sie sind nicht sehr laut, knattern aber ca. 5 Sek.
Es war der absolute Horror für Dago.
Heute Morgen zündete ich den ersten Böller und Dago, wie am jüngsten Tag, gab Gas und rannte, was das Zeug hielt. Nach 100 m blieb er stehen, wartete auf mich und lief weiter.
Das wiederholte sich mittags im Feld.Vor diesen Dingern hat er ordentlich Muffe.
Nur, was soll ich tun?
Die Gelegenheit, ihm bei jedem Böller ein Leckerchen zugeben, gibt es nicht, da er direkt weg ist.
Lasse ich ihn an der Leine, sieht er, dass ich die Dinger zündet.
Ich habe auch nicht immer jemanden dabei, der die Böller werfen kann.soll ich es ganz lassen?
Dago ist nach diesen 3 Knalldingern so durch den Wind, dass er draußen schon nervös wird, wenn ein Brett umfällt.
Meine Reaktion: ich habe so getan, als höre ich die Böllerei nicht und beachtete Dago in keiner Weise.
Traurige Grüße
Conny - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
soll ich es ganz lassen?
Ja!
Gehe noch mal drei Schritte zurück und belass es für eine ganz ganz lange Zeit erstmal dabei. Mit den großen Böllern würde ich nur dann trainieren, wenn ich eine Hilfsperson dabeihabe, die erstmal lin großem Sicherheitsabstand zu mir und dem Hund so ein Ding zünden kann. Dann würde ich ganz langsam mich näher ran arbeiten. Du solltest IMMER im Training bei deinem Hund sein, ihm die Sicherheit geben, die er braucht. Sonst kann der wortwörtliche Schuß hier ganz gehörig nach hinten los gehen. Ein Hund sollte möglichst immer die Möglichkeit haben nicht von seinem Menschen weg, sondern zu ihm hin flüchten zu können. Die hat dein Hund hier nicht, weil der Knall und die Gerüche (die oft nicht ganz unerheblich sind!) direkt aus deiner Richtung kommen.
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Das ist jetzt nicht bös gemeint aber wieso soll dein Hund denn neben einem Böller stehen bleiben?
Da platzt ja nem Menschen schon fast das trommelfell...
Also Amy hat vor sowas auch Angst-aber ich arbeite da nicht dran, weil ich finde das ist was zu viel verlangt, da sie auch super ängstlich ist bei richtig lautem Knallen... Vor allem haben die doch ein viel besseres Gehör als wir...Aber ich bin eben auch kein Experte

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Zitat
Das ist jetzt nicht bös gemeint aber wieso soll dein Hund denn neben einem Böller stehen bleiben?
:Quatsch, er soll nicht neben dem Böller stehen bleiben.
Ich will erreichen, dass sich die Angst etwas minimiert und er nicht direkt in Panik ausbricht.
Einen recht großen Schritt in die richtige Richtung haben wir gemacht. Wie Du liest, geht er bereits an einem Schießstand vorbei, ohne einen Herzkaspar zu bekommen.
Silvia,
danke für Deine Antwort.
Ich werde mich jetzt erst einmal zurückhalten und warten, wie er reagiert, wenn draußen ein Jäger schießt.
Auf dieser Reaktion werde ich dann unser "Schusstraining" aufbauen.Es ist zum Heulen. Mir tut Dago so leid und ich weiß ja auch, woher dieses Prpblem kommt. Als Welpe flog ihm ein, von Kindern geworfener, Knallkörper vor die Brust :kopfwand:
Das prägt sein Leben in Bezug auf Böllerei.Viele Grüße
Conny -
Sag mal, gibt es bei Euch einen offenen ( nicht überdachten Schießstand ) in der Nähe ? Mein Gedanke ist folgender : Du gehst mit Dago in die Nähe dieses Schießstandes während dort der Schießbetrieb läuft. Ist in meinen Augen sinnvoller als die Böllergeschichte. Zumal Du im Moment des Knalls bei Dago bist und auf ihn einwirken kannst.
Lg, Katzentier -
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Hallo Conny,
mein erster Hund war ganz furchtbar schussscheu.
Ich habe es nie mehr aus ihm rausbekommen. :|
Wenn Du an einem Schiessstand vorbeilaufen kannst, dann hast Du ja schon sehr viel erreicht.
Ich denke, dass ihm dann auch der "echte" Schuss im Wald nicht so viel ausmachen wird, dass er in Panik verfällt.Wenn Du mich fragst, dann würde ich es dabei belassen.
Böller sind einfach vom Klang her ganz anders, ebenso die Silvesterraketen.
Aber diese Geräusche gehören nicht zwingend zum Alltag.
Ich glaube, Du solltest nicht versuchen Deinen Hund dahingehend so weit zu desensibilisieren, denn die Gefahr, dass der "Schuss" nach hinten losgeht, ist sehr gross.
Sprich, dass er noch sensibler und panischer reagieren könnte, als jemals zuvor.Und irgendwann ist Deine mühsame Arbeit zu nichte gemacht, und Dago zudem noch traumatisiert.
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Hallo Britta und Katzentier,
die Sache mit dem Schießstand läuft gut. Ich gehe 2 x wöchentlich zu den Schießzeiten dort vorbei und Dago ist recht entspannt (mittlerweile).
anfangs war es so schlimm, dass er beim ersten Schuss abhaute.Britta, Du sprichst mir aus der Seele, denn irgendwie behagt mir die ganze Sache mit der, von mir produzierten Böllerei nicht.
Vermutlich muss Dago Silvester mit seiner Panik leben.
In einer Woche ist Halloween und da geht hier die Post ab. Es wird geböllert :kopfwand: Arme Hund.
Ich sehe nun auch, dass die ganzen Bemühungen, abgesehen von dem Schießstand, wirklich nicht viel brachten.
Luftballons ignoriert er , aber die richtigen Böller versetzen ihn so in Panik, dass jeder Spaziergang für den Hund eine Tortour wird.
Schöne Sch.....
Viele Grüße
Conny -
Diego hat ja auch Angst vor der Knallerei, und ich weiß auch das ich diese Angst nie mehr ganz aus ihm raus bekomme.
Damit muss ich wahrscheinlich leben.
Ich konnte es mit einer Bachblütenkur etwas abmildern.
Vielleicht solltest du das auch mal probieren. :^^: -
Oh Sorry dann hab ich das falsch interpretiert- tut mir leid !!

Viel Erfolg beim weiterüben
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Zitat
Ich konnte es mit einer Bachblütenkur etwas abmildern.
Vielleicht solltest du das auch mal probieren. :^^:Meinst Du rescue-Tropfen?
Letztes Jahr habe ich von einem THP eine Mischung aus Kräutern mit Baldrian, Melisse und weiß nicht was bekommen. Für die Katz'....
Bereits 3 Wochen vor Silvester haben wir damit begonnen, aber gewirkt hat es überhaupt nicht.Vielleicht helfen Bachblüten besser.
Wenn Ihr den armen Kerl sehen könntet. Er sitzt in der hintersten Ecke des Wohnzimmers, die Ohren angelegt, zittert und sabbert was das Zeug hält. Unter sich hat er eine Pfütze vom Speichel.
Es tut weh, das zu sehen.Viele Grüße
Conny - Vor einem Moment
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