Leinenzieh-Problem, meine Lösung

  • Huhu


    Das soll jetzt keine "böse" Kritik sein :D


    Ich finde es zwar sinnvoll, wenn ich meinen Hund jederzeit hinter mich schicken kann. Das tue ich auch häufiger, wenn uns Hunde begegnen oder anderes und ich mir nicht sicher bin, dass ich ihn, wenn ich hinten bin ausreichend "halten" kann.


    Aber ist es sinnvoll den Hund immer hinter sich zu führen? Ich meine, hinten habe ich keine Augen und habe deswegen mühevoll meinem Hund beigebracht sich nicht ständig zurückfallen zu lassen ;)


    Was ich auch noch nicht ganz verstanden habe ... Du schreibst von Schleppleine und im gleichen Atemzug von Leinenführigkeit :hilfe: Aber eine Schleppleine simuliert doch den Freilauf. :???:

  • Hallo Kaja!


    Danke! Ich glaube ich hab's soweit verstanden. :gott:


    Mal sehen vielleicht probiere ich das mit unserem Finn doch auch mal aus. Er ist zwar nur gelegentlicher Zieher, dann aber sehr konsequent.


    Hat die Trainerin noch gesagt, warum Coona hinten gehen soll. Ich meine die gleiche Methode wäre ja auch so denkbar, dass es immer weitergeht, wenn die Leine entspannt ist. Auch mit der Zoppel-Methode.


    Oder hattest Du oder/und Coona damit Verständnisprobleme bzw. ist Dir dort zu schwer gefallen, im richtigen Moment positiv zu bestätigen?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo! :)


    Zitat

    Hallo Kaja!
    Hat die Trainerin noch gesagt, warum Coona hinten gehen soll. Ich meine die gleiche Methode wäre ja auch so denkbar, dass es immer weitergeht, wenn die Leine entspannt ist. Auch mit der Zoppel-Methode.


    Dafür gibt es ein paar Gründe:


    1. Coona ist ein eher unsicherer Hund, der das teilweise durch Gepose
    überspielen will. Sie ist also nicht sehr souverän. Äusserst eifersüchtig etc.
    Sie möchte geführt werden, ist im gleichen Atemzug aber immer versucht,
    die Regeln zu ändern. Sie versucht ab und zu, mich zu verteidigen bzw.
    Hunde aus meinem Bereich rauszutreiben.
    Das heisst, ich muss ihr so viel Verantwortung und Druck wie möglich
    nehmen. Manchmal entspannt sie sich erst, wenn ich zwischen ihr und nem
    ankommenden Hund stehe. :roll:


    2. Mir ist aufgefallen, dass es ihr EXTREEM wichtig war, nicht von mir
    überholt zu werden. Ich wurde aus den Augenwinkeln beobachtet und
    wenn ich auf gleicher Höhe war, ist sie vorgeprescht :irre:


    3. Ausserdem fand ich, versuchen ist alles! Wenn ich gemerkt hätte, dass
    es zu unserem Nachteil ist, hätte ich es wieder gelassen. Aber für uns ist
    es toll!


    Zitat


    Was ich auch noch nicht ganz verstanden habe ... Du schreibst von Schleppleine und im gleichen Atemzug von Leinenführigkeit hilfe Aber eine Schleppleine simuliert doch den Freilauf


    Ja, stimmt! Das mit dem Ziehen hat sie natürlich primär an der normalen
    Leine gemacht, an der Schlepp aber irgendwann auch. Und mit der
    Schlepp erklärts sich besser, weil sie ja weiter weg kann. Obwohl ich
    sagen muss, dass die Schleppe nicht wirklich den Freilauf simuliert, weil
    sie sich ja immernoch räumlich nach mir richten muss. Und wenn wir
    gehen, dann gehen wir. Auch, wenn sie schnuppern will. Anfangs gehen
    wir langsam, damit ich merke, wenn sie Pipi etc. muss, aber dann gehts
    zügig zum Übungsort, wo dann gespielt, geübt etc. wird.


    Wir gehen nicht viel einfach um des Gehens Willen. Wir gehen irgendwo
    hin und haben da Spass. Darum kann ich das auch gut durchziehen.


    Und auch im Freilauf ist sie hinter mir, wenn wir irgendwo hingehen, wenn
    ich sie nicht FREI gebe. Aber im Grunde ist sie ohne Leine im FREI und
    sonst eben an der Schleppe.


    Konnte ich die Fragen beantworten?
    Ich hoffe mal!
    Gruss
    Kaja

  • Hm,
    also wenn ich das richtig verstanden habe, dann nutzt du die Schleppe einfach als längere Leine an Orten, wo du sie nicht ganz kurz führen möchtest, sie aber nicht "frei" sein kann?
    Okay, ich nutze die Schleppe etwas anders ... :D



    Zitat

    Obwohl ich
    sagen muss, dass die Schleppe nicht wirklich den Freilauf simuliert, weil
    sie sich ja immernoch räumlich nach mir richten muss.


    Muss sie das im Freilauf nicht? :???:

  • Hallo Coona, auch wir hatten dieses Leinenziehproblem und erstmals hatte ich bei dieser langen Diskussionsrunde hier gelesen mit dem dahinter laufen. Von diesen 30 Seiten habe ich nicht alles geschafft, aber ich musste es ausprobieren. Ich hatte von meinem 1. Hund noch so einen praktischen Kurzführer. Ich habe den Kurzführer anfangs immer etwas hinter mir gehalten und zu Anika gesagt zurück. Erst war Sie etwas verdattert. Wenn Sie vor wollte habe ich NEIN gesagt und meinen Fuß quer vor sie gestellt. Und es klappt. Sehr entspannend zur Zeit mit ihr Runde zu gehen. Ausgefeilt ist das ganze noch nicht, denn auf andere Hunde sind wir nicht gestoßen. Aber wir werden üben. Anika testet zur Zeit auch etwas die Rangordung aus und das ist ein sehr gutes Mittel um Ihr zu zeigen wo es lang geht. Bin bissl stolz auf meine Kleene. :D

  • Zitat

    Hm,
    also wenn ich das richtig verstanden habe, dann nutzt du die Schleppe einfach als längere Leine an Orten, wo du sie nicht ganz kurz führen möchtest, sie aber nicht "frei" sein kann?
    Okay, ich nutze die Schleppe etwas anders ... :D




    Muss sie das im Freilauf nicht? :???:


    1. Wie nutzt Du denn die Schleppe genau? Bleibst Du stehen, wenn sie stehen bleibt etc., also dass sie die Leine NIE spürt? Dann bestimmt sie doch, wie schnell ihr geht, wo ihr stehen bleibt etc. :???:


    2. klar muss sie sich im Freilauf nach mir richten. Sie kann sich aber weiter als 5 m von mir entfernen. Nutzt dann ca. 10 m aus. Vielleicht sollte ich mir noch ne längere Schleppleine kaufen. Dann wäre der Effekt der gleiche wie im Freilauf.


    Oder was meinst Du genau?

  • Coona
    Was glaubst du lernt und denkt der Hund dabei, wenn er hinter dir laufen muß ?
    Wo ist für dich der Unterschied zum Hund, der 2 m vor mir läuft und den ich immer im Auge habe und dem Hund, der hinter mir hertrabt ??


    Ziehen und Aufmerksamkeit haben nichts mit der Position des Hundes zu tun !


    Gruß, staffy

  • Hi,


    also wir hatten auch ein enormes leinen-zieh-problem. egal wie lange oder wie kurz diese war, es wurde gezogen was das zeug hielt. mein meinte schon man sieht dass mein linker arm länger ist als der rechte :lachtot:


    gut, ich habs jetzt so gelöst: hund mit geschirr NEBEN mir laufen lassen. innerhalb zwei tagen hat sie es geschnallt :shocked: einige zeit werde ich es noch so weiter machen und dann wird die leine wieder länger werden. hoffe dass wir es dann mal schaffen ohne zu ziehen an einer x-beliebigen leine zu laufen.


    freilauf ist bei uns kein thema, hund geht nicht wieder als 10 m weiter weg von mir.

  • Zitat


    Was glaubst du lernt und denkt der Hund dabei, wenn er hinter dir laufen muß ?
    Wo ist für dich der Unterschied zum Hund, der 2 m vor mir läuft und den ich immer im Auge habe und dem Hund, der hinter mir hertrabt ??


    Tja, das versuche ich in dem anderen Thread schon seit 30 Seiten rauszufinden. :D


    Coona, bitte, hast Du vielleicht eine Antwort? =) Mich würde das echt interessieren!

  • Zitat

    Coona
    Was glaubst du lernt und denkt der Hund dabei, wenn er hinter dir laufen muß ?
    Wo ist für dich der Unterschied zum Hund, der 2 m vor mir läuft und den ich immer im Auge habe und dem Hund, der hinter mir hertrabt ??


    Ziehen und Aufmerksamkeit haben nichts mit der Position des Hundes zu tun !


    Gruß, staffy


    Es geht nicht so sehr ums Ziehen und die Aufmerksamkeit. Auch, aber
    nicht primär. Ich nehme ihr damit vieles ab. Sie muss nicht auf ALLES
    achten. Ich checke die Hunde, die entgegenkommen, bevor sie hingeht.
    Das fällt ihr ungemein schwer - aber es ist so! Sie rennt nicht
    unkontrolliert los etc.
    Wenn die "Luft rein" ist, schicke ich sie auch mal vor bzw. ist es mir für
    eine Weile egal, wo sie läuft. Aber im Grunde ist sie hinter/neben mir.


    Und Staffy, was meinst Du, warum hat mein Hund bisher immer einen
    solchen Drang gehabt, vorne zu laufen? Warum war das sooo wichtig?


    EDIT: sara:


    Ok. Sagen wir es so. Ich stehe zwischen dem, was kommt und meinem
    Hund. Andere Hunde, Menschen, Fahrräder etc. Wenn etwas kommt und
    mien Hund ist vor mir, sieht er es und rennt in den meisten Fällen hin.
    Ist er hinter mir, sieht er das Objekt zwar auch, sieht aber auch mich, die
    ich dazwischen bin. Coona entscheidet also nicht für sich alleine, zu
    welchem Hund/Mensch/Fahrrad etc. sie hinrennt. Sie kommt auf meine
    Höhe und wenn ich sie VORAN schicke, kann sie hin.


    Wie gesagt, Coona gehört zu den auf der einen Seite eher unsicheren
    Hunden, auf der andern Seite hat sie den Drang, andere Hunde extrem
    anzuzicken, wenn sie sich MIR nähern. Wenn sie also vor mir ist, kann sie
    sich viiieeel besser aufspielen, als wenn sie hinter/neben mir bleiben
    muss, bis sie gehen darf.
    Ich begrüsse die Hunde, dann darf sie spielen. Ich begrüsse Menschen,
    dann kann auch sie hin. Das verhindert viel draufzurennen, anspringen
    etc.


    Gruss
    Kaja

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