Und schnappt zu!

  • Hallo,
    ich bin neu hier in diesem Forum und dachte eigendlich, ich könnte erst einmal nett mit euch in Kontakt treten, ohne gleich die großen Probleme wälzen zu müssen. :lol: Jetzt ist es aber leider doch dazu gekommen, da mein Hund schnappt.
    Aber vielleicht von Anfang an! Ich bin nun seit ca. einem Monat Besitzerin von einem 15 Monate alten Golden Retriever Rüden. Die vorherigen Besitzer kenne ich gut, der Hund musste dort leider abgegeben werden, da die Hauptbezugsperson schwer erkrankt ist und er nun nicht mehr in ausreichender Weise versorgt werden konnte.
    An sich ist der Hund ein super verträgliches Tier, ich kann "alles" mit ihm machen...er hört draußen sehr gut und kommt gut mit anderen Hunden zurecht. Probleme gibt es "nur" beim Futter. Wenn er seine Schweineohr frisst, oder seine Knabberstange, dann kann ich nicht in seine Nähe kommen. Er knurrt, droht, und schnappt dann zu, wenn ich mich nicht von ihm entferne. Ob er mich beißen würde, weiß ich nicht, darauf habe ich es noch nicht ankommen lassen.
    Kaum ist seine Beute verschlungen, ist er wieder ganz normal...zeigt sich unterwürfig...und folgt auf's Wort. Man würde dann nicht glauben, dass das der selbe Hund ist.
    Ich habe dann mit den Vorbesitzern gesprochen und dort erfahren, dass das wohl sein "übliches" Verhalten war, was sie ihm leider durchgehen ließen...sie hatten dann Angst vor ihm und ließen ihn gewähren.
    Vielleicht täusche ich mich auch, aber ich finde dieses Verhalten absolut nicht akzeptabel! Was ist, wenn er draußen mal einen Giftköder fressen will und ich ihm den dann nicht wegnehmen kann? Und außerdem möchte ich nicht, dass mein Hund nach mir schnappt.
    Leider weiß ich nun nicht, was ich dagegen unternehmen kann. Im normalen Umgang mit ihm, weiß er, das ich der Boss bin...und das scheint er auch zu akzeptieren. Muss ich vielleicht einfach nur warten, bis er mir völlig vertraut...schließlich habe ich ihn ja erst 4 Wochen? Ich möchte einfach nicht die richtige Zeit versäumen und dann später mit einem noch größeren Problem dastehen...schließlich ist ein Golden auch kein kleiner Hund.
    Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich und kann mir weiter helfen. Schonmal danke fürs lesen...und noch ein schönes Wochenende!


    liebe Grüsse Zuse

    • Neu

    Hi


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    • ich weiss nicht, aber ich würds tollerieren. Den wenn dein Hund etwas frisst ist es eben seins und er verteidigt es auch, bei jedem hund verschieden ausgeprägt ....


      kommen aber bestimmt noch tipps wie man das eventuell abgewöhnen kann oder mindern von paar hundeprofis ....

    • also, uns wurde gesagt das man am besten von anfang an immer wenn man ihm futter gibt eine zeit lang seine hand im futter hat (schwierig bei nassfutter aber bei trockenfutter gehts ^^)... denn dann entsteht sowas erst garnicht!
      aber wie du es ihm am besten wieder abgewöhnst weiß ich auch nicht, tut mir leid!

    • Meine kleine, im Rudelrangfolde recht weit unten stehende Hündin kann ganz schön giftig werden, wenn Chefin Ronja plant, der Kleinen ihr Knabberzeugs wegzunehmen :wink: . Mit lieb hergeben und unterwürfigen Verhalten ist da nichts...das Thema "Rudelchef" ist komplizierter, als man manchmal denkt...
      Meine grosse Hündin aus dem Tierschutz hätte mich übrigens in den ersten Wochen unter Garantie in dem ganzen Stress gebissen, wenn ich ihr ungewarnt das Futter weggenommen hätte.


      Ich würde aber gleichzeitig Euer Problem nicht einfach akzeptieren.
      Meine Hunde lernen hergeben übers Tauschen...sie bekommen zb ein Schweineohr von ihr, sehen aber, das ich auch noch was viel Leckeres habe...geben sie mir das Schweineohr, kriegen sie dafür das bessere Leckerlie-und dürfen anschliessend das Schweineohr dann sogar behalten.


      Fütter ihn viel aus der Hand, das wär auch nochmal eine gute Möglichkeit.


      Macht gemeinsame Suchspiele mit Futter...kleine Fährten, über eine Wiese verteilte Leckerlies, etc...oder findet gemeinsam Leckerliebäume.


      Und ganz wichtig: Wenn Du Dich nicht hundertprozentig sicher bist, dass Du die Situation im Griff hast, dann lass es...ignorier ihn und lasse ihn sein Zeugs in Ruhe fressen-lieber eine schlechte Erfahrung für beide Seiten vermeiden.

    • Hallo Zuse,


      meine Frau hat sich einen Mischling ( wer Mutter und Vater ist nicht bekannt ) aus dem Tierheim geholt. Am Anfang (Mai 2005) konnte wir beim Fressen nicht in seine Nähe kommen ohne das er seine Zähne gezeigt hat und kräftig genurrt hat. Es sah sehr gefährlich aus.



      Unser Vorgehen war wie folgt.


      Am Amfang hat er seine Fressen immer von meiner Frau aus der Hand bekommen ( Trockenfutter! immer Stück für Stück) und immer mit viel Lob, wenn er nicht geknurrt hat.
      Kleinere Mengen bekommt er dann im seinem Napf. Dieser wird hingestellt und er wird nur auf Befehl daran gelassen. Wenn er daran will, dann sagen wir "meins" und nehmen den Napf wieder hoch. Wenn er dann wartet wird er wieder gelobt und bekommt aus der Hand erneut ein Stück.
      Das ist am anfang sehr mühsam gewesen, aber nach 14 Tagen konnten wir dann den Napf hochnehmen ohne das er noch knurrt. Leider ist es bisher beim Napf geblieben.
      Als nächsten Schritt haben wir jetzt das Rinderohr - Zahnpflege/fettarm -. das er auf seinem Platz kaut.
      Da geht es zur Zeit sehr langsam voran. Immernoch mit viel knurren, aber wir bekommen es schon zurück aber noch mit viel Geduld und viel knurren. Es wird sehr langsam besser.


      Es funktioniert mit viel Geduld, viel Lob. Aber es dauert.


      Also nicht die Geduld verlieren!


      :gut:


      Uwe

    • Hi,


      kann mich Marta und Uwe nur anschließen.


      Das Ding ist, dass man ihnen später ja nicht ständig das Futter streitig macht, aber sie müssen halt lernen, dass es nicht Lebens bedrohlich ist, wenn Frauchen kurz mal das Kauding oder was auch immer nimmt und begutachtet ;-)


      Leider erfordert das viel zeit und Geduld, wenn ein Hund älter ist und es nie gelernt hat, aber es geht.


      Würde auch für das Tauschgeschäft plädieren :gut:


      Das ist die Stress freiste Lösung aber dran denken, es dauert unter Umständen mehrere Wochen, bis es zuverlässig klappt.


      Durchgehen lassen wäre für mich auf KEINEn Fall akzeptabel, da es immer mal sein kann, dass man unbedacht zu dicht vorbeigeht und er packt dann unter Umständen zu. Wäre mir zu heikel.


      Viel Glück und weiterhin Freude mit Deinem 4-Beiner
      Alexandra



      PS: Kann meinen Mädels mit vorheriger Ansprache ALLES wegnehmen, was ich aber nicht tue. Da sie das wissen, sind sie auch sehr entspannt.

    • Hallo Zusammen,


      Danke für die vielen guten Ratschläge!
      Also ich habe letzte Woche begonnen, ihn nur noch aus der Hand zu füttern. Dies klappt inzwischen auch schon ganz gut...die ersten Tage wollte er kaum fressen, war ihm doch zu merkwürdig, nur von mir etwas zu bekommen. Gestern hat er dann zum ersten mal etwas aus der Schüssel gefressen...nur ein paar Brocken...und erst, nachdem ich ihn aufgefordert hatte, hinzugehen. Da war er noch ziemlich "zickig"...aber geschnappt hat er nun schon einige Tage nicht mehr. Das werte ich mal als kleinen Erfolg für mich, zumal ich mich inzwischen im Umgang mit ihm immer sicherer fühle.
      Für die nächte (n) Woche (n) werde ich nun das "Schüsseltraining" weiter ausbauten, mal sehen, wie lange es dauern wird.
      Auf das Schweineohr wird er wohl noch einige Zeit verzichten müssen....aber hauptsache ist ja, das es irgendwann einmal klappt.
      ich wünsch euch und euren Vierbeinern ein schönes Wochenende :winken:
      liebe Grüsse Zuse

    • hallo zuse,


      habe auch seit ca. 2,5 wochen nen cockermischling. Hatte (habe) auch son Problem, er lässt sich alles wegnehmen auser Kaustangen schweinepfoten ect. Trockenfutter kann ich ihm sogar aus dem mund nehmen.
      ich habe jetzt angefangen sachen die länger dauern auf seine decke zu legen und dort ihn in ruhe zu lassen. und wenn er es wegtragen will ein lautes pfui und er geht zurück.
      Auserdem versuche ich immerwieder dazwischen zu gehen wenn er friss damit er lernt ich bin gut zu ihm und nehme es ja nicht weg. wenn er dann knurrt kommt schon seltener vor wie am anfang bekommt er ne ladung wasser aus der blumenspritze mag er gar nicht. ( ist aber gut tut nicht weh ist aber unangenehm).
      Das klappt eigentlich ganz gut. und wenn er frisst gehe ich meistens von oben wie cauch oder so an ihn ran und streichel ihn und halte ihn dann die schnauze zu und nehme es ihm weg. lobe ihn dann ( wenn er nicht knurrt) und gebe es wieder.


      Also das ist mein tipp teste aus wie weit du gehen kannst, ich wüsste auch nicht ob mich meiner beisen würde, aber er hat schon nen latsch mit dem ich futter wegziehen wollte und meine fliegenklatsche mit der ich ebenfals versuchte ans futter zu gehen, zerlegt. :lol:


      Also viel glück und halt mich auf dem laufenden :sport:


      Gruß Bea

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