Wer kennt den Legleader?

  • Hallo,


    auf der Suche zur Problemlösung beim Leinenziehen bin ich auf den Leagleader gestossen.


    Kennt jemand von Euch dieses Teil? Angeblich soll man damit dem Hund innerhalb 1 Woche das "bei Fuss gehen" antrainieren können.


    Bin für jeden Hinweis dankbar, denn dieses ständige Ziehen an der Leine wird für mich langsam zu einem Problem. :nosmile:


    Auch wie hier schon oft beschrieben, dass man stehenbleibt, bis die Leine wieder locker hängt, hilft bei uns überhaupt nicht. Der Hund bleibt ständig auf Spannung stehen, kommt also nicht zurück.


    Dieses Ziehen haben wir immer dann, wenn vor uns jemand läuft oder wir mal neue Wege gehen.


    Bin für jeden Tipp dankbar.


    LG
    Sonja

  • Hallo Sonja,
    was wiegt denn dein Hund ? Kann mir so praktisch den Legleader nur mit kleinen Hunden vorstellen. Sonst hätte ich glaub ich Angst, er zieht mir das Bein unterm Hintern weg.
    Ich denke, ihr müsst einfach konsequent weiter üben. Mücke hat auch anfangs bei unbekannten Wegen gezogen, das lag aber einfach an der fehlenden Übung. Die Leinenführigkeit war noch nicht "gefestigt" genug.


    Mit der Zeit ging das immer besser.


    Das Stehenbleiben hat bei uns auch überhaupt nicht funktioniert, denn je nach Kampfgewicht des Hundes KANN man einfach nicht abrupt stehen bleiben.
    Ich hab zwar die Hände immer ganz fest vor der Brust verschränkt ( mit der Leine in den Händen) ,dennoch hat er mich immer zwei, drei Schritte hinter sich her gezogen.


    Das effektivste bei uns war das "Chaos-Laufen". D. h. einfach kreuz und quer über eine Wiese oder eine größere Fläche. Immer scharfe Wendungen, dass dem Hund nichts anderes übrig blieb, als auf mich zu achten. War er aufmerksam, wurde er gelobt, ansonsten bin ich total arrogant durch die Gegend stolziert.


    Viel Erfolg :2thumbs:

  • Hallo Melanie,


    der Hund wiegt 26 kg und hat eine ungeheure Kraft.


    Es ist mir schon passiert, dass wir eine Böschung heruntergingen und ich habe nicht gesehen, dass unten jemand läuft.
    Sie zog so plötzlich los, dass ich die Böschung herunterviel (man, war mir das peinlich).


    Auch wenn wir z.B. mit anderen Hundebesitzer zusammen laufen und sie muss angeleint werden, aus welchen Gründen auch immer, dann will sie nur hinter den "Hundefreunden" her. So lief denn der Hund meiner Bekannten in ein Maisfeld. Meiner preschte so hinterher, dass ich mich nicht halten konnte und ebenfalls in das Feld stolperte.
    Einerseits haben wir natürlich lachen müssen, andererseits finde ich es aber doch nicht mehr lustig.


    Bei dem Legleader habe ich Angst, dass der Hund mir mein Bein wegzieht und ich mich dann auch langlege.
    Es sei denn, dass hiermit kein Ziehen mehr möglich ist.


    Gruss
    Sonja

  • Doch, ziehen kann der Hund damit auch. Er kann nur nicht mehr soweit nach vorne, weil die Leine so kurz ist.


    Ich glaube nicht, dass das die passende Lösung für euch ist.
    Was hast Du denn schon probiert, um Deinem Hund beizubringen, vernünftig an der Leine zu gehen und Dich nicht durch die Gegend zu ziehen?

  • Zitat

    Auch wenn wir z.B. mit anderen Hundebesitzer zusammen laufen und sie muss angeleint werden, aus welchen Gründen auch immer, dann will sie nur hinter den "Hundefreunden" her.


    Das war bei uns am Anfang auch. Je mehr wir geübt haben, desto sicherer saß das. Bei uns lags einfach an mangelnder Übung und fehlender Generalisierung.

  • also ich würde mich den vorredner anschließen und erst nochmal etwas anderes ausprobieren, denn ob das die richtige lösung ist, mag ich bezweifeln.


    gut, stehenbleiben und warten bis die leine nicht mehr auf spannung ist, habt ihr versucht - klappt nicht.


    habt ihr denn auch schon versucht, die richtung zu wechseln, also wenn er nach vorne zieht, dass du nach hinten läufst, wenn er links zieht, dass du nach rechts läufst u.s.w....


    oder aber ihr versucht es mit dem schleppleinen training, das hat bei meinem gut geholfen, aber bitte den hund ans geschirr hängen... er ist nur ein zwei mal in die falsche richtig gelaufen, dann hat er aufgepasst das er nicht wieder in die leine läuft. ihr müsst aber auch acht geben, dass er nicht ZU stark in die schlepp läuft, nicht dass es ihm irgendwie weh tut, er soll sich nur merken, dass er auf euch achten muss und er mit EUCH gassi geht, nicht ihr mit IHM! ;)

  • Mit dem Richtungswechsel habe ich auch schon versucht, dann trabt der Hund kurz hinterher und zieht wieder nach vorne.


    Nun ja, ich gebe zu, ich habe nicht konsequent genug geübt, aber das mit dem Ziehen fing auch an, weil unser Weg zum Gassigehen so ca. 200 m von unserem Wohngebiet entfernt liegt.
    Der Hund erledigt sein Geschäft absolut nicht im Wohngebiet (was ja auch wünschenwert ist), sondern erst wo Wald und Feldweg beginnt.
    Durch ihr ziehen habe ich natürlich gemeint, der Hund muss so nötig und habe es am Anfang halt zugelassen.


    Deshalb habe ich auch mit dem Richtungswechsel schnell aufgegeben, schliesslich wollte ich nicht, dass der Hund auf den Fussweg macht.


    Übrigens, in der Hundeschule besteht das Problem nicht, da geht sie locker an anderen Menschen mit Hunden vorbei.
    Das Problem hat sich auch mit der Zeit immer mehr verstärkt, eben außerhalb der Hundeschule.


    Habe die letzte Zeit mal versucht mit Leckerli in der Hand. Da läuft sie sehr schön bei Fuss.
    Nur wenn es dann nichts mehr gibt, fängt auch dann die Zieherei nach einer Weile wieder an.


    Meine Tochter (es ist ihr Hund und sie hat auch in der Huschu trainiert), erzählte mir, dass man ihr dort gesagt hat, ohne Leckerli, weil es Hunde gibt, die ganz schnell den Trick raushaben,dass sie extra ziehen, um dann zurückzukommen und auf Leckerli warten. Hat unsere auch schon gemacht.


    Vielleicht sollte ich es tatsächlich mal mit der Schleppleine versuchen.


    Verstehe nur noch nicht so ganz, wie der Hund danach reagiert. Wenn man wieder eine normale Leine nimmt, wo er sich nicht in verheddern kann, fängt dann nicht das Ganze wieder von vorne an oder hat der Hund dadurch gelernt, sich meinem Schritt anzupassen?


    Gruss
    Sonja

  • Versuche einfach mal viele verschiedenen Methoden zu verknüpfen. Das hat bei uns gut geholfen.


    Legleader solltest du bei dem Gesicht nur verwenden, wenn du es mit der normalen Leine absicherst, denn sonst kann es dir sehr schnell den Oberschenkel zerreißen.

  • Hm das der Legleader wirklich solche Erfolge bringt kann ich mir auch nur bedingt vorstellen.
    Bei mir hat die Methode bei Zug direkte Wendung und permanentes Hakenschlagen den größten und schnellsten Erfolg gebracht.


    Bei hartnäckigen Hunden vielleicht noch mit zusätzlichem Halti Einsatz. Aber da wirklich nur auf die humane und richtige Art und Weise!!


    Bei manchen Hunden braucht man eben einen extrem langen Atmen und GEDUUUUULD :ka:


    Viel Erfolg!

  • ich habe mir damals einen legleader gekauft und kann nur sagen, vergiß es. Abgesehen davon, das es für das Tier in meinen augen nicht gut iss, hat mich mein hund damit ziemlich aus der bahn gerissen. die leine iss zwar kurz, aber wenn der hund nach vorn schießt, also zieht, reißt er das bein mit...man läuft also immer eher "humpelig". Auch läuft er teilweise vor die füße.


    nein, ich muß sagen, ich hätte es besser gelassen. Und fuß gehen hat er damit schonmal garnicht gelernt. Naja ok, ich hab das teil auch nur einmal ausprobiert und es dann in einer ecke verstaut.

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