welpenschutz

ein welpe hat NUR im eigenen rudel welpenschutz.
für alle anderen hunde (also fremde) gilt das nicht.
aber gut sozialisierte hunde werden mit deinem purzel schon recht gut umgehen und ihm nix tun.

Es gibt in der Art keinen Welpenschutz, das ist richtig. Das einzige, was es gibt, sind Signale und Gesten der Unterwürfigkeit, die Welpen gegenüber älteren und stärkeren Tieren gebrauchen. Deshalb werden sie nicht attakiert und meist einfach ignoriert. So einfach ist das.

Das eine gute Frage, intressiert mich auch mal denn das meinte eine Frau mit Hund letztens auch wo meiner noch 12 Wochen war und ich sagte ist ja noch ein welpe.. Mein erster Hund wurde trotz sogenannten "welpenschutz" damals attackiert und im Bauch gebissen. Musste geklammert werden usw.. Ich denke mir mal, das ein gut soziallisierter älterer Hund zumindest weiss, das ist ein Baby, da bin ich vorsichtig und nehm mich zusammen. Obs da jetzt direkt nen Geurch gibt oder ähnliches weshalb es "Welpenschutz" heisst, würde ich auch gerne wissen...

Edit:

Oh ich war wohl zu langsam ;-)

Macy

wir haben damals auch an das ammenmärchen vom welpenschutz geglaubt, darum steckten wir rocky, den unsozialisierten aggressiven BC der schwiegermama einfach mit bailey zusammen in ein zimmer.. und hat alles geklappt... gott sei dank, bailey war der erste hund, zu dem rocky "nett" war...

Leider muss ich den Vorpostern Recht geben. Es gibt keinen Welpenschutz, außer im eigenen Rudel.

Was glaubst Du, warum so mancher Welpe von ausgewachsenen Hunden gebissen wird?

Dago ist als 3 mon. alter Welpe von einem Schäferhund gebissen worden, weil ich damals auch an Welpenschutz glaubte.

Viele Grüße
Conny

Hallo, wie oben schon treffend erläutert wurde gibt es den "Welpenschutz" nur im eigenen Rudel.
Hündinnen dagegen haben quasi nätürlicherweise ein Problem mit fremden Welpen.
Für eine Hündin bedeutet ein fremder Welpe immer einen Nahrungs- oder Fortpflanzungskonkurrent für den eigenen Nachwuchs. Schon alleine um ihre Gene und deren Fortbestand zu sichern wäre es also sinnvoll diesen fremden Welpen umzubringen.

Nun ist aber nicht jede Hündin derart veranlagt (wird auch hier wieder von vielen verschiedenen Faktoren abhängen) - aber ich muss sagen, gerade bei Hündinnen bin ich bei meinem Kleinen schon vorsichtig gewesen.

Prinzipiell kann man sich auch nicht auf Becshwichtigungssignale und gut sozialisierte hunde verlassen- ich nehme nur den Labbiwelpen meiner Freundin als Beispiel- der ist typisch-labbi-artig wahnsinig aufdringlich und beschwichtigt dabei --> hier haben wir enorm ein Auge drauf wen er so drangsaliert, denn er soll zwar lernen, dass er sich zurückhalten muss, aber er soll nicht gleich derart verdrescht werden, dass er ein gestörtes Verhältnis zu anderen Artgenossen bekommt.

Im Allgemeinen gilt als: Augen auf und auf die Signale der beteiligten Hunde achten- aber das gilt ja immer, nicht nur bei den Knirpsen.

Lg Kathi+Co

Zitat

ein welpe hat NUR im eigenen rudel welpenschutz.

Und da auch nur, so lange die Augen geschlossen sind, danach gibt es auch nur eine Duldung, aber die Reizgrenze ist da meist schon sehr hoch.

Zitat

Und da auch nur, so lange die Augen geschlossen sind, danach gibt es auch nur eine Duldung, aber die Reizgrenze ist da meist schon sehr hoch.

Stimmt nicht ganz, Cerridwen!

Hast Du mal die Filme von Eberhard Trumler gesehen "Jahre des Hundes"?

Schau sie Dir mal an und die Welpenentwicklung ganz besonders!

Welpen haben im Rudel bis etwa zur 8. Woche ABSOLUTE Narrenfreiheit, die dürfen fast mit jedem alles machen, die älteren ertragen es geduldig!
Und da haben sie die Augen längst auf ;-)

Ist dort auch super kommentiert!

Nur nach der 8. Woche fangen die Diziplinierungen und das Grenzen aufzeigen langsam aber sicher an von den älteren!

Aber grundsätzlich kann ich nur unterstreichen, dass der "Welpenschutz" NUR in der eigenen Hundefamilie gilt, nicht grundsätzlich bei allen anderen Hunden!

Grüße
Kerstin

Ja wenn die Augen offen sind, ist es die Duldung, je nach Alter sieht es aus wie Welpenschutz, weil die Hund im Rudel es der Mutter überlassen die Rasselbanden in den Griff zu bekommen und die sich ausprobieren lassen.
Es gibt auch Rudel, da dürfen sich die Welpen auch später noch mehr rausnehmen und die Diziplinierung nur angedeutet ist.
Das Spiel geht dann mal mehr mal weniger sanft bis zur Pubertät, dann werden sie im Rudel auf den entsprechenden Platz verwiesen. Das sieht man sehr gut, wenn man schaut, wer wann und wo fressen darf. Eine Hündin mit jungen wird emporgehoben, aber wenn die Jungen alt genug sind, hat zwar die Hündin noch mehr rechte, aber die Junghunde fressen als letztes.