Leinenführigkeit in 5 Minuten

  • Zitat


    Was ICH gelernt habe in den letzten 2 Stunden, ist, keine körperliche Gewalt - aber sehr wohl massive psychische Gewalt ist von Nöten, um dieses 5 Minuten-Programm zum Erfolg zu führen.


    Da muss ich wiedersprechen. Die "5" Minuten lass ich jetzt mal außen vor. Aber man kann den Hund ohne körperliche oder psychische "Gewalt" in kurzer Zeit dahinkriegen. Ich finde, es gibt noch einen Unterschied, zwischen Gewalt und Zwang. Zwang fängt ja schon damit an, dass du dem Hund jetzt etwas beibringen willst, obwohl er lieber über die Wiese sausen würde. Gewalt ist eher, wenn man rücksichtslos und verletzend ist.

  • Eher allgemein.


    Zitat


    Mir ist das Prinzip der Schleppleine schon klar. Aber praktisch werden einige Hunde am Anfang einen Ruck bekommen und das ist dann der Lerneffekt und gewaltfrei.


    Aber der Satz widerspricht sich wohl in sich selbst .. ;)

  • Zitat


    Mein Hund ist ein Sensibler, er leidet unter Trennungsangst, hatte vor 3 Monaten eine ED-Operation und zieht an der Leine.


    Sonst ist mit ihm alles o.k.


    Ich habe nach allem, was ihr hier geschrieben habt, im Augenblick absolut keine Lust mehr, ihm vielleicht noch eine psychische Macke zufügen zu lassen.


    Dann ist das vermutlich auch die beste Entscheidung. :) Denn nur Du weißt, was am besten für Deinen Hund ist.


    Obwohl es mich zugegebenermaßen schon interessiert hätte, was dieser Kauz in diesen 5 Minuten gemacht hätte. ;)


    LG, Caro



    @ Alina: Das ist doch genau das, was Martin so widersprüchlich findet! ;)

  • Also ich finde nicht, dass man die "LaGuapa-Methode" zwangsläufig mit Gewalt in Verbindung bringen muß. Ob das dann in 5 Minuten klapp.. weiß ich nicht.


    Alina:
    Meinst Du den ersten oder den zweiten?


    Gruß,
    Martin

  • Hi Alina,


    Zitat

    Wo ist da der Unterschied? Wenn du den Hund mitziehst, bleibt ihm doch auch nichts anderes übrig, als hinter dir herzudackeln. Was ist fair daran, einen Hund völlig unvorbereitet in eine unvorhersehbare Richtung zu zerren/zu rucken?


    so was sollte man nicht unvorbereitet machen. Und schon gar nicht rucken. Und der Unterschied ist, dass der Hund NICHT in die Enge getrieben wird und nicht mehr ausweichen kann.
    Man kann den Hund auch ansprechen. Aufmerksamkeit erregen. Oder noch besser - stehenbleiben, zum "Baum" werden. Und erst dann den Hund bestätigen, wenn er von sich aus die Leine wieder gelockert hat. Dieses ganze Schleppleinentraining, Hund an der Leine hinterherzerren usw. bin ich sowieso genausowenig Fan von.



    Zitat

    Das Problem besteht darin, dass ein Welpe spielen muss, um sich normal zu entwickeln. Auch draußen, nicht nur in der Wohnung. Viele Hundehalter lassen ihren Welpen aber nie von der Leine. Wenn man nun so konsequent ist, wie du sagst, zieht man einen Zombie heran. Der Welpe braucht einen Ausgleich zum stupiden Leinelaufen.
    Das wollte ich nur nochmal ergänzend hinzufügen.[/color]


    Na ja, meine Welpen laufen vom ersten Tag an meist ohne Leine. Und zu Zeiten, als ich noch Welpengruppen gemacht habe, haben das die Leute auch entsprechend gesagt bekommen.


    Zitat

    Muss kurz korrigieren: Der Hund soll lernen, dass es mit Herrchen/Frauchen nicht vorangeht, wenn er zieht. Die Leine sollte m.M.n. nach Möglichkeit fallengelassen werden, oder gar nicht erst drumgebunden werden.


    Alina, wenn ich die Leine fallenlasse, dann hat Hund doch auch wieder genau das, was er wollte.


    Martin
    Schleppleinentraining ist ja auch nicht wirklich Training zur Leinenführigkeit. Eine Leine ist normalerweise max. 2 m lang. IdR 1 m. Und keine 5 - 10 m.


    Und wie gesagt, ich bin kein Fan von Schleppleinentraining.


    Viele Grüße
    Cindy

  • Zitat

    Also ich finde nicht, dass man die "LaGuapa-Methode" zwangsläufig mit Gewalt in Verbindung bringen muß. Ob das dann in 5 Minuten klapp.. weiß ich nicht.


    Ich bin mir sicher, dass es in 5 Minuten klappt! Und ja, es ist Gewalt - psychische Gewalt (Und die ziemlich heftig).

  • Hallo Cindy,


    Du schreibst, Du seist kein Freund der Schleppleine. Was wäre denn Dein alternativ Vorschlag bei einem jagdlich sehr ambitionierten Hund?
    Ich möchte keine Kritik üben, es interessiert mich wirklich! Sonst hört man ja immer nur: an die Schlepp und Kommandos absichern. Was aber, wenn die Kommandos ohne Wildkontakt oder Spur klappen, in solchen Situationen aber nicht?

  • Zitat

    Martin
    Schleppleinentraining ist ja auch nicht wirklich Training zur Leinenführigkeit. Eine Leine ist normalerweise max. 2 m lang. IdR 1 m. Und keine 5 - 10 m.


    Und wie gesagt, ich bin kein Fan von Schleppleinentraining.


    Naja, wenn das so ist, dann bist Du in Deiner Haltung wenigstens Konsequent. Das ist das Führmann-Buch - was ich nicht schlecht reden will - aber nicht 100ig%.


    Also, mag sein dass Du recht hast, aber ich meine ich habe hier auch schon Threads gelesen, wo bei Leinenführigkeitsproblemen auf die Schleppleine verwiesen wurde aber vielleicht bring ich das auch durcheinander.


    Finn übt jetzt auch mit der Schleppi, weil er den Eindruck macht als würde er Fahrradfahrer und Jogger jagen wollen... aber das ist wieder OT.


    Im übrigen bin ich hier etwas OT gegangen, weil LaGuapa hier etwas überspitzt ausgedrückt in die Hundeschlechter-Ecke gedrückt wurde, während andere Methoden nicht so kritisch auf Gewaltfreiheit hinterfragt werden.


    Den Ansatz den Hund erst gar nicht vorzulassen finde ich nach wie vor gar nicht so abwägig. Wie man das dann durchsetzt bleibt sowieso jedem selbst überlassen.


    Gruß,
    Martin

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