Mammatumor,wenn Hündin nicht kastriert wird?

  • Vielen Dank, wer richtig liest, ist echt im Vorteil! :ops:

    Ich hoffe ja auch in erster Linie auf Diät, Bewegung und Phytomedizin - für Gedächtnisleistungen des Traubenzuckers habe ich bisher keine Anhaltspunkte - daher habe ich Hemmungen mit dem THP. Beim 1. Mal hat Rhian ziemlich zugenommen, das werde ich auf jeden Fall unterbinden. Wenn es innerhalb 2 Läufigkeiten nicht deutlich bessert, wird kastriert - sie nur nach dem Prinzip Hoffnung akut leiden zu lassen, liegt für mich nicht drin.

    Die Pyometra Deiner ersten Hündin könnte durchaus auf die ewigen Scheinträchtigkeiten zurückzuführen sein - aber im Einzelfall kann man das nie wissen....

    Daumen sind jedenfalls gedrückt; bitte auch darum - es sind jetzt knapp 7 Monate seit der 1. Hitze....

  • Unsere Hunde werden älter als früher, genau so wie wir Menschen.

    Damit erklärt sich auch das es zu vielen Erkrankungen kommt, denen man früher nicht so viel Beachtung geschenkt hat.
    Aber toll das die Tiermedizin nicht stehen geblieben ist.

    Eine frühere Hündin hatte Knubbel an der Milchleiste, die wir entfernen ließen.
    Sie war auch nur einmal Scheinträchtig, aber im höheren Alter.

    Diese mußte mit 14 Jahren erlöst werden, da sie Magen-, Darm- und Leberkrebs hatte.

    Ob die Metastasierung von den Knubbeln der Milchleiste ausging oder ein Resultat von den anderen Tumoren war weiß ich nicht, da man zu der Zeit noch nicht die großartigen Untersuchungen durchführte.

    Jetzt habe ich auch eine Hündin die nicht kastriert ist, auch noch nie Scheinträchtig war und hoffe das sie diese Art Erkrankung nicht bekommt.
    Ich habe sie nicht kastrieren lassen weil man damit nur einer Sache aus dem Weg gehen kann, anderen aber nicht.

  • Nach einigem Hinund her werde ich mich jetzt auch outen und mein
    stetes "strikt nein" zur Kastration endlich gegen ein vielleicht nach längerer und intensiveren Überlegung eintauschen.
    Mir ist seit einigen Tagen immer wieder in den Sinn gekommen, das
    es humbug ist, dagegen zu sein.
    Man muß die Situation einschätzen und überlegen ob
    es denn echt nicht mehr anders geht.
    Seit Ayla sich nun mit ihrer geschwollenen Milchleiste und den ganzen
    anderen negativen Dingen herumschlagen muß, überlege ich sicherlich
    in diesem Falle(bevor meine Hündin noch mehr leidet) ob eine Kastration nicht doch besser wäre. Das kann man immer drehen und wenden,eine
    Belastung bleibt es allemal....
    Und nun bitte nicht wieder gleich meckern.....
    Man traut sich hier im Forum schon kaum mehr,den Mund aufzutun :(

  • Zitat

    Man muß die Situation einschätzen und überlegen ob
    es denn echt nicht mehr anders geht.


    Da dürfte auch keiner was gegen haben ! Man muß immer im Einzelfall abwägen ...

    Ich hatte grade an anderer Stelle zitiert, dürfte dir helfen:

    Zitat

    Erstens: Ein oder auch mehrere Trächtigkeiten schützen nicht vor der Enstehung vor Mammatumoren. Der immer noch zu hörende Rat: „Laß deine Hündin einmal Welpen bekommen, das ist die beste Vorsorge gegen Krebs“ ist also falsch.
    Zweitens: Ein oder mehrere Trächtigkeiten fördern aber auch nicht die Entstehung von Gesäugetumoren.
    Drittens: Entgegen lange gehegter Vermutungen führen eine oder mehrere Scheinschwangerschaften nicht zu einer Erhöhung des Risikos.
    Viertens: Die Praxis der hormonellen Läufigkeitsunterdrückung per Gabe von Gestagenen fördert die Entwicklung von Gesäugetumoren.
    Fünftens: Eine Kastration von Hündinnen, die an einem Mammatumor erkrankt sind, hat keinen Einfluss auf die Entwicklung weiterer Tumoren oder auf die Überlebensrate – egal, ob die Tumoren gutartig oder bösartig waren.

    Wenn Sie ihre Hündin also vor dem Tod durch Gesäugekrebs schützen wollen, so sollte nicht die Kastration das Mittel der Wahl sein, sondern:
    Verzicht auf zu fleischhaltige Ernährung, schlank halten der Hündin, insbesondere in ihrem ersten Lebensjahr, der Verzicht auf eine hormonelle Läufigkeitsunterdrückung, eine von Ihnen selbst vorgenommene Tastuntersuchung des Gesäuges, sowie tierärztliche Kontrolluntersuchungen.

    Gruß, staffy

  • Zitat


    Wenn Sie ihre Hündin also vor dem Tod durch Gesäugekrebs schützen wollen, so sollte nicht die Kastration das Mittel der Wahl sein, sondern:
    Verzicht auf zu fleischhaltige Ernährung, schlank halten der Hündin, insbesondere in ihrem ersten Lebensjahr, der Verzicht auf eine hormonelle Läufigkeitsunterdrückung, eine von Ihnen selbst vorgenommene Tastuntersuchung des Gesäuges, sowie tierärztliche Kontrolluntersuchungen.


    Dass Übergewicht im ersten Lebensjahr das Risiko für Mammatumore signifikant erhöht, wusste ich, aber das mit dem Fleisch habe ich heute erstmals gelesen.

    Was ist denn "zu fleischhaltig"? Mehr als 60%, mehr als 80% Fleisch? Ist es wirklich das Zuviel an Fleisch oder das durch den hohen Fleischanteil bedingte Fehlen von Pflanzenstoffen?

  • Zitat

    Was ist denn "zu fleischhaltig"? ...


    Da muß ich passen, wäre aber auch an einer genauen Definition interessiert.
    Niedergeschrieben ist es bei Niepel, gehört habe ich es aber auch vor einiger Zeit im Seminar bei Gansloßer. Damals hat er es aber auch nicht genauer erklärt.

    Vielleicht weiß es jemand !?

    Gruß, staffy

  • Zitat


    Ich hoffe ja auch in erster Linie auf Diät, Bewegung und Phytomedizin - für Gedächtnisleistungen des Traubenzuckers habe ich bisher keine Anhaltspunkte - daher habe ich Hemmungen mit dem THP.

    :D Ich kann dich da sehr gut verstehen...
    Ich bin eigentlich typisch schulmedizinerhörig. THP sind immer nur mein letzter Ausweg. Ich hatte mal einen hochallergischen Rüden, von Hotspots gradezu übersäht. Schulmedizinisch hatten wir das volle Programm durch, Einschläfern stand an. Ein entfernter Bekannter machte grad das letzte Jahr seiner THP-Ausbildung und fragte, ob er noch was versuchen dürfte. Mit einfachsten Mitteln wurde der Hund wieder fit.
    Ich weiß nicht, wie es geht, ich weiß nicht, ob es wirklich hilft, aber bevor ich extreme Entscheidungen treffe, probiere ich es seitdem aus. Damals war es eine Chance, da der Termin beim TA eigentlich schon stand. Sonst hätte ich in dieser Richtung auch nie etwas versucht und gesagt "Was fürn Hokuspokus!".

    LG
    das Schnauzermädel

    ups, zuviel zitiert, daher edit

  • Zitat


    Da muß ich passen, wäre aber auch an einer genauen Definition interessiert.
    Niedergeschrieben ist es bei Niepel, gehört habe ich es aber auch vor einiger Zeit im Seminar bei Gansloßer. Damals hat er es aber auch nicht genauer erklärt.

    Vielleicht weiß es jemand !?

    Gruß, staffy


    Ich wage hier zu sagen, daß auch eine Fr. Dr. Niepel fragwürdige Sachen schreiben kann.
    Beim Menschen mag diese Aussage zutreffen. Beim Hund habe ich bisher nur gehört und gelesen, daß es eine getreidefreie Ernährung mit geringem Anteil an rotem Fleisch (also Rind) sein soll.

    Ich will mir hier keineswegs anmaßen es zu wissen, aber einer Erklärung der obigen Aussage würde mich schon sehr interessieren.

    Grüße Christine

  • Naja, wenn eine Hündin kastriert wurde kann sie ganz sicher keinen Gebärmutterkrebs mehr bekommen. Das ist mal sicher. Es ist so (verdammt, stand hier schon mal irgendwo, aber ich kanns gerade per Suche nicht finden...), daß durch eine Kastration vor der ersten oder zweiten (unterschiedliche Meinungen je nach Autor) ist die Wahrscheinlichkeit von Gebärmutterkebs (ach ne!) und Gesäugekrebs geringer, dafür ist die Chance, daß andere Krebsarten auftreten wesentlich höher. Welche genau weiß ich nicht mehr....

    Ich glaube dieses Thema war das mit den Infos: https://www.dogforum.de/viewtopic.php?t=12844
    Ich habe aber jetzt nicht den Nerv es komplett durchzulesen. SO oder so stehen da viele Infos zum Thema Kasttration einer Hündiun

  • ich habe meine gerade kastriere lassen, 2 Monate nach der ersten Läufigkeit.

    Einmal weil sie auch scheinträchtig wurde, dann wegen der gefahr der mamatmore und auch wegen der pyometra (Gebärmuttervereiterung), das ist eine riesen Op und auch lebensgefährlich.

    Muss man aber immer selber aus ethischen gründen abwägen.
    Da kann einen niemand reinreden.

    gruß Claudia

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